Gurkenblätter werden gelb

Hallo,
die von mir eingepflanzten Gurken bekommen gelbe Blätter
Habe auch bereits eine Gurke geerntet
Davor wurden die Blätter auch schon was gelb, die Frucht selber ist schön grün
Gedüngt habe ich mit Hornspäne.
Zu verdeutlichung habe ich hier ein Bild :
http://www.opitz-matthias.de/

Hallo Matthias

Zu verdeutlichung habe ich hier ein Bild :

http://www.opitz-matthias.de/

Auf dem Bild sieht der Boden ziemlich trocken aus. Gurken brauchen viel Wasser (warm sollte es sein und nur die „Füße“ gießen). Sie brauchen Wärme und futtern am liebsten abgelagerten Mist. Bodenverkrustung schadet den Pflanzen, daher sollten Gurkenbeete regelmäßig flach gehackt und gemulcht werden.

Andererseits, meine Ma hat ihr Gewächshaus in der vollen Sonne, da wachsen die Gurken obwohl die Blätter schon lange gelb sind. In meinem Gewächshaus, steht eher schattig, bleiben die Blätter schön grün und die Pflanzen (gleiche Sorte) bringen den gleichen Ertrag.

Wenn also die Bedingungen Feuchtigkeit, Dünger und lockere Erde stimmen ist vielleicht gar nicht so schlimm, wenn die Gukenblätter gelb werden.?

Liebe Grüße von
Helga

Hallo Matthias,

die kleinen dürren Flecken im Kern der gelben Verfärbung sehen aus wie eine Pilzerkrankung (die ich allerdings mit diesem Schadbild nicht kenne).

Gurken sind anfällig für alle möglichen Pilze, den meisten können sie davonwachsen, bloß das winning Team Echter und Falscher Mehltau kann sie innerhalb von zwei-drei Tagen restlos umhauen - das Schadbild sieht da aber anders aus.

Ein ziemlich breit wirkendes Fungizid mit ziemlich kurzer Wartezeit ist Kupferkalk - sollte nur punktuell eingesetzt werden, weil er den Regenwürmern gar nicht bekommt. Zur Mehltauprophylaxe eine oder bei feuchter Luft mehrere Behandlungen mit einer einprozentigen Lösung von Backpulver brauchen keine Wartezeit.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

die von mir eingepflanzten Gurken bekommen gelbe Blätter
Habe auch bereits eine Gurke geerntet
Davor wurden die Blätter auch schon was gelb, die Frucht
selber ist schön grün
Gedüngt habe ich mit Hornspäne.
Zu verdeutlichung habe ich hier ein Bild :
http://www.opitz-matthias.de/

mir sieht das aus wie eine Mangelerscheinung. Mulchen wurde ja bereits genannt. das hält den Boden locker und feucht. Gießen immer mit warmem Wasser.
Hornspäne sind ein reiner Stickstoffspender. Dem Aussehen nach könnte der Pflanze Magnesium oder Calcium fehlen. Nachdüngen mit Guano (ist schnellwirkend) wäre evtl angeraten (1/2 Esslöffen pro Pflanze). Gezielt nachdüngen kann man auch mit mineralischem Kalium-Magnesium-Dünger (vermeidet ein Ungleichgewicht zwischen Ka und Mg) oder mit Magnesiumsulfat. Für die Calciumversorgung sollte man zeitig im Frühjahr Düngekalk ausbringen. Am besten vorher den pH-Weret des Bodens testen (sonst droht Überdüngung).
Prinzipiell ist eine gelegentliche Bodenanalys nicht schlecht, damit der Nährstoffgehalt des Bodens nicht in eine Richtung abdriftet.

Zum Mehltau:
Gelegentliches Überbrausen der Pflanzen mit handwarmem Wasser ist alles andere als schädlich. Es gibt zwei Arten von Mehltau.

  • Der falsche Mehltau zeigt sich durch eckige gelbe Flecken aud den Blättern. Die Flecken werden durch die Blattadern begrenzt. Er tritt bei feuchter Witterung auf.
  • Der echte Mehltau zeigt einen weißen (mehligen) Belag auf der Blattoberseite. Er tritt bei trockener Witterung auf.

Überbraust man hin und wieder die Blätter, so erschwert das die Ansiedlung des echten MT. Damit sich nicht der falsche MT ansiedelt, sollten die Blätter aber nicht für zu lange Zeit nass bleiben. Also zB abends so rechtzeitig gießen/brausen dass die Pflanzen vor der Nacht abtrocknen können.

Gruss, Niels

Hallo, Matthias,
ich tippe auch auf Pilz. Versuche einmal Martins Ratschlag.
Grüße
Eckard

Behandlungen mit einer einprozentigen Lösung von Backpulver
brauchen keine Wartezeit.

Wie sieht das aus ?
1 liter Wasser, 1g Backpulver ?

)

könnte der Pflanze Magnesium oder Calcium fehlen. Nachdüngen
mit Guano (ist schnellwirkend) wäre evtl angeraten (1/2
Esslöffen pro Pflanze). Gezielt nachdüngen kann man auch mit
mineralischem Kalium-Magnesium-Dünger (vermeidet ein
Ungleichgewicht zwischen Ka und Mg) oder mit Magnesiumsulfat.
Für die Calciumversorgung sollte man zeitig im Frühjahr
Düngekalk ausbringen. Am besten vorher den pH-Weret des Bodens
testen (sonst droht Überdüngung).

Wie sieht es denn mit Blaukorn aus, das hätte ich nämlich.
Alles andere müsste ich besorgen

Hallo nochmal,

Wie sieht das aus ?
1 liter Wasser, 1g Backpulver ?

ja. Bei Pflanzen mit härterem Laub (Stachelbeeren, Rosen…) bis zur doppelten Konzentration gehen.

Zum Mißvergnügen einiger Hersteller subtilerer Mittel ist dieses „Hausmittel“ u.a. an der Uni Hohenheim mit Erfolg getestet worden…

Schöne Grüße

MM

Hallo,

Wie sieht es denn mit Blaukorn aus, das hätte ich nämlich.
Alles andere müsste ich besorgen

geht natürlich auch. Nach Anleitung verwenden. BK enthält iA alles, was die Gemüsepflanze benötigt. Hat nur eben nicht den bodenbelebenden Effekt wie zB Kompost.

Gruss, Niels

Hallo,

zu Eckards und Martins Ratschlag:

Kupferkalk ist für die Anwendung an Gurken im Kleingarten nicht zugelassen. Ein Mittel wie Kupfer spritzt man außerdem nicht weil es irgendein Pilz sein könnte! Zugelassenen Mittel und sonstige Tipps findest du hier (am Ende ist eine Liste):
http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/…
Im Zweifelsfall geh mal zu einem Bauern oder anderen Kleingärtner und zeig ihm ein Blatt der Gurke.

Der Hinweis von nyke wegen Spinnmilben ist aber nicht schlecht. Untersuch mal die Blattunterseite mit einer Lupe, ob da nicht etwa winzige spinnenartige Tierchen ihr Unwesen treiben. Wenn das der Fall ist, melde dich nochmal wegen Behandlungsmöglichkeiten.

Gruss, Niels