Guten Tag, ich habe angefangen, einen alten Weg in meinem Garten zu entfernen, der aus Waschbetonsteinen besteht. Unter den Steinen ist ein ungefähr 50 cm tiefes Sandbett. Die obere Schicht ist mit Zement vermischt. Diese Schicht habe ich jetzt stückweise abgetragen. Aus dem ehemaligen Weg soll ein Blumen und Gemüsebeet werden. Was kann ich tun, um dort Boden zu bekommen, in dem auch etwas wächst. Ein Vorschlag war, den Sand drin zu lassen und etwas Mutterboden darauf, dann umgraben. Reicht das?
Servus,
ein Gemüsebeet braucht je nach Kultur dreißig bis über sechzig Zentimeter tief Gartenboden.
Wenn Du Maurersand zu einer Art Bodenbildung bringen willst, hast Du daran Arbeit für wenigstens eine Generation.
Du wirst den Sand auskoffern und durch Mutterboden ersetzen müssen. Vielleicht gibts ja unter den Nachbarn noch Westwallgärtner, die gern betonieren und versiegeln und mit dem Aushub irgendwo hin müssen? Wenn man immer den vierten Radioprogrammen nachgeht, stößt man schon mal auf so einen Kameraden. - Dann hast Du mit Geduld und Spucke schon nach einigen Jahren gemüsefähigen Boden. Beim Einbringen des Mutterbodens dringend darauf achten, dass das Substrat nicht zu feucht ist und so wenig wie möglich mechanisch gehandhabt oder bearbeitet wird. Dann darauf achten, dass es möglichst ganzjährig mit gut wurzelnden Pflanzen bewachsen ist (z.B. Phacelia, Ackerbohne, Waldstaudenroggen, Esparsette, Lupine, Weißklee). Nach ein-zwei Jahren vorsichtig probieren, ob schon etwas geht, und mit eher anspruchslosen Kulturen anfangen (Salate…).
Schöne Grüße
MM
off topic
Frag mal die NL ;o) Wie wärs mit Tulpen???