Hallo Christian!
für Analysten ist
kurzfristig: 3-6 Monate
mittelfristig: 6-12 Monate
langfristig: darüber
Aha, die Zeiträume klingen für mich zumindest ein wenig verständlicher, wenn ich sehe, dass eine Institution innerhalb eines halben Jahres zwei oder drei Analysen zu ein und derselben Aktie veröffentlich.
Man beachte die Spannen. Analysten sind wie Astrologen:
Möglichst vage bleiben, möglichst viele Bedingungen
aufstellen/Annahmen treffen und nicht von selbst die
eingetretene Realität mit der gemachten Prognose vergleichen.
Es scheint in der Tat so zu sein. Was ich heute früh beim Schreiben meiner Zeilen noch nicht wusste: Um 13:30 Uhr gab es eine Sendung auf n-tv zur Macht der Analysten. Meiner Ansicht wurde diese Macht ein wenig heruntergespielt, aber das wird man - wie Unternehmenszahlen - auch anders deuten können.
Kostolany meinte auch einmal sinngemäss in einem seiner Bücher, dass diese Aussagen und Prognosen stets in der Möglichkeitform zum Ausdruck kämen und stets unverbindlich bleiben.
Ansonsten trifft man in der Finanzwelt (Bilanzierung,
Kreditlaufzeiten usw.) häufig auf folgende Fristen:
kf: 1Jahr > 4 Jahre
lf: >= 4 Jahre
Ja, diese Zeiträume habe ich im Zusammenhang mit BWL auch im Netz gefunden, aber für Aktienanalysen erschienen sie mir zu lang.
Danke für Deine Zeilen…
Marco