Definition von kurz-, mittel-, langfristig

Hallo MitleserInnen,

es interessiert mich, was Analysten mit kurz-, mittel-, langfristig meinen. Dazu habe ich im Netz herumgesucht und fand allerdings unterschiedliche Definitionen.
   Zudem frage ich mich, ob diese drei Zeiträume sich nicht inzwischen gewandelt und eher kürzer als früher geworden sind. Dies kommt mir zumindest in den Sinn, wenn ich Meinungen und Fragen in den Call-in-Sendungen auf n-tv verfolge.

Marco

Hallo,

vielleicht kannst Du Dir als grobes Beispiel folgendes merken:

kurzfristig: bis 3 Jahre
mittelfristig: 4-7 Jahre
langfristig: ab 8 Jahre

allerdings ist es richtig, dass verschiedene Häuser auch hier Unterschied machen. Ebenso ist es auch bei den Bewertungen - damit muss man meines Erachtens aber auch mit leben…

Manchmal findest du den langfristigen Bereich auch erst ab 15 Jahren…

Guten Rutsch
Jens

kurzfristig: bis 3 Jahre
mittelfristig: 4-7 Jahre
langfristig: ab 8 Jahre

Hallo Jens,

danke für Deinen Hinweis. Hm, ich finde die Zeiträume sehr grosszügig gesteckt bzw. ich hätte sie so nicht erwartet. Zum Beispiel las ich gestern oder vorgestern von einer „mittelfristigen Sicht auf zwölf Monate“.
   Wenn sich ein Analyst mit der Kaufempfehlung für einen Blue Chip an langfristig orientierte Anleger wendet, dürfte kaum etwas daneben gehen. ;o)

Ebenfalls guten Rutsch…

Marco

Hallöli,

für Analysten ist
kurzfristig: 3-6 Monate
mittelfristig: 6-12 Monate
langfristig: darüber

Man beachte die Spannen. Analysten sind wie Astrologen: Möglichst vage bleiben, möglichst viele Bedingungen aufstellen/Annahmen treffen und nicht von selbst die eingetretene Realität mit der gemachten Prognose vergleichen.

Ansonsten trifft man in der Finanzwelt (Bilanzierung, Kreditlaufzeiten usw.) häufig auf folgende Fristen:
kf: 1Jahr > 4 Jahre
lf: >= 4 Jahre

Gruß
Christian

es interessiert mich, was Analysten mit kurz-, mittel-,
langfristig meinen. Dazu habe ich im Netz herumgesucht und
fand allerdings unterschiedliche Definitionen.
   Zudem frage ich mich, ob diese drei Zeiträume sich nicht
inzwischen gewandelt und eher kürzer als früher geworden sind.
Dies kommt mir zumindest in den Sinn, wenn ich Meinungen und
Fragen in den Call-in-Sendungen auf n-tv verfolge.

Marco

Hallo Christian!

für Analysten ist
kurzfristig: 3-6 Monate
mittelfristig: 6-12 Monate
langfristig: darüber

Aha, die Zeiträume klingen für mich zumindest ein wenig verständlicher, wenn ich sehe, dass eine Institution innerhalb eines halben Jahres zwei oder drei Analysen zu ein und derselben Aktie veröffentlich.

Man beachte die Spannen. Analysten sind wie Astrologen:
Möglichst vage bleiben, möglichst viele Bedingungen
aufstellen/Annahmen treffen und nicht von selbst die
eingetretene Realität mit der gemachten Prognose vergleichen.

Es scheint in der Tat so zu sein. Was ich heute früh beim Schreiben meiner Zeilen noch nicht wusste: Um 13:30 Uhr gab es eine Sendung auf n-tv zur Macht der Analysten. Meiner Ansicht wurde diese Macht ein wenig heruntergespielt, aber das wird man - wie Unternehmenszahlen - auch anders deuten können.
   Kostolany meinte auch einmal sinngemäss in einem seiner Bücher, dass diese Aussagen und Prognosen stets in der Möglichkeitform zum Ausdruck kämen und stets unverbindlich bleiben.

Ansonsten trifft man in der Finanzwelt (Bilanzierung,
Kreditlaufzeiten usw.) häufig auf folgende Fristen:
kf: 1Jahr > 4 Jahre
lf: >= 4 Jahre

Ja, diese Zeiträume habe ich im Zusammenhang mit BWL auch im Netz gefunden, aber für Aktienanalysen erschienen sie mir zu lang.

Danke für Deine Zeilen…

Marco

Hey,

definieren kann das jeder so halbwegs wie er will. Genauso wie Analystenmeinungen überhaupt.

EXC(??) Angaben sind wohl ganz ok… die darunter sind ***

Ich definiere das so:
kurzfristig: wenige Tage bis zu einem Monat(Man denke an die achsobösen Spekulaten und Daytrader)
mittelfristig: bis zu einem Jahr
langfristig: alles über 12 Monate

bis denne
Hermann

Hallo Hermann!

Ich definiere das so:
kurzfristig: wenige Tage bis zu einem Monat(Man denke an
die achsobösen Spekulaten und Daytrader)
mittelfristig: bis zu einem Jahr
langfristig: alles über 12 Monate

Ja, das kann man so sehen. Inzwischen habe ich mir etliche Analysen angelesen, und daraus lässt sich erkennen, dass Analysten selbst auch keine eindeutige Definition haben. Die in diesem Thread schon genannten Definitionen aus der BWL scheinen für Analys(t)en nicht zu gelten.

Marco