Geldanlage

Hallo.

ich würde gerne geld anlegen da mir nur ein girokonto zu wenig erscheint.
ich besitze zwar noch fonds aber die sinf mitlerweile fast im keller.

wo und wie kann man geld am besten anlegen?
Aktien scheint mir sehr riskant.
evt. Fonds? Wertpapiere?

ich möchte nicht geld über 5 jahre anlegen oder so.
max. 2 jahre, da ich doch noch flexibel sein will.
und allzu viel geld auch nicht. 2000€ aufwärts.

wo liegt da der mindestanlagewert?

wer kann mir tips geben ?

Hallo Martin…

RISIKOLOSE GELDANLAGE…
dies soll keine Werbung sein,aber schau Dir doch mal das Tagesgeldkonto der DIBA-BANK an.Momentan gibt es 2,5% und as ab dem ersten Euro und du kannst täglich darüber verfügen…mehr bekommst du kaum bei 100% sicher.

Gruß Stefan

Hallo Martin,

schau mal unter

http://www.tagesgeld-vergleich.de

nach.

Grüsse

Sven

Hallo,

wenn Du auf das Geld für eine Zeit verzichten kannst, sind wohl Anleihen recht gut.

  1. Gehe zu www.sbroker.de (keine Schleichwerbung, nur wegen der Übersichtlichkeit)
  2. Suche dort das Menü „Anleihen“ und darunter „Anleihenfinder“.
    Der Nachteil ist, dass keine Laufzeiten in der Liste angegeben werden
  3. Suche Anleihen mit einer Rendite bis 6 %
  4. Keine Zerobonds auswählen !!!
  5. Alle Angebote durchsehen hinsichtlich der Laufzeit (das kann schon mal eine Stunde dauern)
  6. Alle Anleihen von einem seriösen Emittenten (z. B. nicht Argentinien, Venezuela o. ä.) mit einem aktuellen Kurs unter 100 kommen in Betracht.
    Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Bei einem Kurs von z. B. 96 und einem Zinssatz von 3,5 % mit einer Rest-Laufzeit von ca. 2 Jahren wärst Du bestens bedient, da der Rückkaufwert in aller Regel 100 beträgt.

Das heisst in der Praxis, Du hast am Rückzahlungstag der Anleihe den Gewinn aus der Preisdifferenz (hier 100 - 96 = 4 €/Anteil) und die Zinsen.

Ggfls. werden beim Kauf auch Stückzinsen fällig, diese werden aber bei Fälligkeit der Anleihe meines Wissens zurückgezahlt.

Ein Vorteil der Anleihe ist auch, dass sie bei Bedarf auch früher verkauft werden kann, dann aber evtl. mit Kursverlusten.

Zwei Beipiele: WKN 812165 und 172039 (einfach über Kurssuche oben links anzeigen lassen.

Gruss

Andreas

Hallo,

  1. Alle Anleihen von einem seriösen Emittenten (z. B. nicht
    Argentinien, Venezuela o. ä.) mit einem aktuellen Kurs unter
    100 kommen in Betracht.

das ist eine Binsenweisheit. Je größer die Rendite, desto größer auch das Risiko. Das gilt auch für die vermeintlich seiösen Emittenten. Sowohl Deutschland als auch Argentinien zahlen einen adäquaten Zins. Eine Auswahl kann man hier nur entsprechend dem Risikoprofil des Anlegers treffen, mit der Rendite hat das nichts zu tun.

Ggfls. werden beim Kauf auch Stückzinsen fällig, diese werden
aber bei Fälligkeit der Anleihe meines Wissens zurückgezahlt.

Diese Aussage sagt mehr als überdeutlich, daß Du von der Materie bestenfalls eine rudimentäre Ahnung hast.

Gruß,
Christian

1 Like

Hallo,

Diese Aussage sagt mehr als überdeutlich, daß Du von der
Materie bestenfalls eine rudimentäre Ahnung hast.

Gruß,
Christian

Hallo,

dann klär mich doch bitte mal kurz auf und/oder schreibe, ob etwas an meiner Antwort falsch ist.

Gruss

Andreas

Hallöchen,

dann klär mich doch bitte mal kurz auf und/oder schreibe, ob
etwas an meiner Antwort falsch ist.

die Stückzinsen sind die bis zu dem Zeitpunkt des Kaufes aufgelaufenen Zinsen. Anders herum gesagt: Der Verkäufer erhält die bis zum Zeitpunkt des Verkaufes zeitlich anteiligen Zinsen seit der letzten Zinszahlung.

Die Stückzinsen werden nicht zurückerstattet, sondern der neue Besitzer des Papiers erhält zum gewöhnlichen Zinstermin die volle gewöhnliche Zinszahlung. Er erhält somit netto nur die Zinsen, die auf die Zeit zwischen Kauf und Zinstermin entfallen.

Aber: Je höher die Stückzinsen (d.h. also je kürzer die Haltezeit zwischen Kauf und Zinstermin), desto schlechter für den Käufer, denn die Stückzinsen werden nicht verzinst. Vielmehr erhält der Verkäufer durch den Käufer eine Vorfinazierung der auf ihn bzw. die Haltedauer seit letztem Zinstermin entfallenden Zinsen.

Da derartige Überlegungen beim Erwerb von Anleihen eine elementare Rolle spielen, ziehe ich Deine Qualifikation für Anleiheempfehlungen - wie erwähnt - ernsthaft in Frage.

Gruß,
Christian

Hallo,
ich hätte auch einen Tipp. Eine Volksbank in Österreich zahlt 6% Dividende, für 2004 8%. Die Anlage ist allerdings ein Jahr fest.
Mfg.
M.Reitner

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Guten Morgen Andreas,

ein paar Äußerungen in deinem Posting füre ich mal auf gefährliches Halbwissen zurück. Ich sag dir mal welche:

  1. Suche Anleihen mit einer Rendite bis 6 %

Also entweder du verwechselst hier Rendite und Zinssatz was ich aufgrund deiner Ausführungen nicht glaube, oder du hast keine Ahnung was der Markt derzeit wirklich hergibt.

  1. Keine Zerobonds auswählen !!!

Bitte eine Begründung wenn du schon „!!!“ dahinter schreibst-

  1. Alle Anleihen von einem seriösen Emittenten (z. B. nicht
    Argentinien, Venezuela o. ä.) mit einem aktuellen Kurs unter
    100 kommen in Betracht.

Wie definierst du einen „seriösen“ Emittent?
Wieso kommen keine Anleihen über 100 in Betracht, sofern die Rendite stimmt? Der Rückzahlungsbetrag ist letztendlich aufgrund der höheren Verzinsung der selbe.

Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Bei einem Kurs von z.
B. 96 und einem Zinssatz von 3,5 % mit einer Rest-Laufzeit von
ca. 2 Jahren wärst Du bestens bedient, da der Rückkaufwert in
aller Regel 100 beträgt.

Was rund 5,5% Durschnittsrendite p.a. bedeuten würde.
So was bekommst du nur wenn du bereit bist besondere Risiken einzugehen. Ansonsten ist das ganze bei den von dir zitierten „seriösen“ Emittenten derzeit nicht drin.

Ggfls. werden beim Kauf auch Stückzinsen fällig, diese werden
aber bei Fälligkeit der Anleihe meines Wissens zurückgezahlt.

Dazu hat Christian schon alles gesagt was es zu sagen gibt.

Ein Vorteil der Anleihe ist auch, dass sie bei Bedarf auch
früher verkauft werden kann, dann aber evtl. mit
Kursverlusten.

Da stimme ich dir mal zu. Und danke auch dafür, dass du hier auf das Verlustrisiko hinweist was hier im Brett nicht oft erwähnt wird.

Zwei Beipiele: WKN 812165

Offensichtlich scheinst du keine Ahnung zu haben was du hier anpreist. Es handelt sich beim Cobold um strukturierte Anleihen. Cobold steht hier für COrporate BOnd LinkeD. Das ist nichts anderes als eine Anleihe mit der die DZ Bank Bonitätsstrukturen verkauft und die ist keinesfalls für unerfahrene Anleger zu empfehlen. Da kann daraus ganz schnell ein Kobolt werden, der einem Streiche spielt.

Ich werde das Mal an einem anderen Cobold zeigen, da ich von zuhause nicht auf die Daten des genannten Papiers zugreifen kann.

Als Beispiel geb ich dir Mal den Cobold 40

DZ BANK-COBOLD 40 Anleihe auf Automobilwerte WKN: -812420-

Kupon : 5,500% p.a.(langer erster Kupon)
Emittent : DZ BANK
Fälligkeit : 21.09.2006
Stückelung : 1.000,- EUR
Valuta : zweitägig
Rating : NR
Briefkurs : 100.85 % B: 80
Rendite : 5.19 % R: 3

Referenzunternehmen|Rating (S&amp:stuck_out_tongue_winking_eye:) :
Daimler Chrysler| BBB+
Volkswagen | A
Ford Motor Credit| BBB

Rückzahlung: 100%, im Falle des Kreditereignisses erfolgt Andienung einer An-
leihe des ausgefallenen Unternehmens (Physical delivery)
Zinszahlung: Tritt ein Kreditereignis ein, erfolgt keine weitere Zinszahlung
Die Ansprüche werden mit der angedienten Anleihe gewahrt.

Also : Verstanden wo hier das zusätzliche Risiko hängt, das du eingehst. Die Definition des hier genannten Kreditereignisses hab ich nicht nachgeschaut. Die sind von Cobold zu Cobold auch verschieden. Eventuell reicht ein Downgrade auf BB eines der oben genannten Papiere aus.

Da kannst du auch gleich Anleihen mit Aktienandienungsrecht durch den Emittenten empfehlen. Da hat auch so mancher seriöse Emittent schon 11%-15% Zinsen drauf gezahlt.

Es kommt eben nicht nur auf den Emittenten an sondern auch auf die Art der Anleihe selbst!

Gruß Ivo

dumme Fragen zu Anleihen !
Faustregel: Kürzere Laufzeiten bei steigenden Zinsen, längere Laufzeiten bei fallenden Zinsen kaufen.

stimmt das?

wie sieht es mit Bundesschatzbriefen aus?

17.2.5: Steuerlich interessante Anleihen
Unter steuerlichen Aspekten kann es sinnvoll sein, nach Anleihen Ausschau zu halten, die eine niedrige Nominalverzinsung und damit einen niedrigen Kurswert haben. Wenn man eine solche Anleihe nämlich bis zum Laufzeitende behält, dann muß man zwar die (niedrigen) Zinseinkünfte voll versteuern, der erzielte Kursgewinn (Differenz zwischen am Laufzeitende ausbezahltem Nennwert und dem Kurs, zu dem man die Anleihe gekauft hat) bleibt hingegen nach Ablauf der halbjährigen Spekulationsfrist steuerfrei.

is das so richtig?

und wie hoch is das risiko bei anleihen?
kann man alles verlieren?
kann man „minus“ machen, also drauf zahlen?

und wo kauft man Anleihen und BSB´s ?
brauch ich ein extra Konto? + Führungsgebühren o.ä.
oder über einen Broker ?

entschuldigt die naiven Fragen !!

Faustregel: Kürzere Laufzeiten bei steigenden Zinsen, längere
Laufzeiten bei fallenden Zinsen kaufen.

Das Problem hierbei ist nur, woher weiss man in welche Richtung sich die die Zinsen entwickeln?
Daher sage ich dir, dass auf dem aktuellen Zinsniveau - wenn man an einen Zinsanstieg glaubt- entweder eine kurze Laufzeit vorteilhaft ist. Oder man sich gleich einen Foater kauft, der sich dem Zinsniveau ja bekanntlich anpasst.

wie sieht es mit Bundesschatzbriefen aus?

Da steht ist Laufzeit eh fest. Aufgrund des Stufenzinses nimmt steigen die Zinsen mit. Dazuhin kann man die nach einem Jahr zurückgeben, falls ein starker Zinsanstieg dies rentabel macht.

17.2.5: Steuerlich interessante Anleihen
Unter steuerlichen Aspekten kann es sinnvoll sein, nach
Anleihen Ausschau zu halten, die eine niedrige
Nominalverzinsung und damit einen niedrigen Kurswert haben.
Wenn man eine solche Anleihe nämlich bis zum Laufzeitende
behält, dann muß man zwar die (niedrigen) Zinseinkünfte voll
versteuern, der erzielte Kursgewinn (Differenz zwischen am
Laufzeitende ausbezahltem Nennwert und dem Kurs, zu dem man
die Anleihe gekauft hat) bleibt hingegen nach Ablauf der
halbjährigen Spekulationsfrist steuerfrei.

is das so richtig?

Die Spekulationsfrist wurde m.E. verlängert, aber ansonsten ist das richtig. Wobei gewissen Grenzen im Kursabschlag für z.B. Zerobonds eingehalten werden müssen um nicht steuerschädlich zu sein.

und wie hoch is das risiko bei anleihen?

zwischen wenig und totalverlust. Je nach Emittent.

kann man alles verlieren?

Im Extremfall ja. Wobei dies seltener als bei Aktien ist.

kann man „minus“ machen, also drauf zahlen?

Im Falle des vorzeitigen Verkaufs: ja. Ansonsten wird zum Nominalwert zurückbezahlt.

und wo kauft man Anleihen und BSB´s ?
brauch ich ein extra Konto? + Führungsgebühren o.ä.
oder über einen Broker ?

In der Regel brauchst du ein Depot, das auch Depotführungsgebühren kostet. Bei Bundeswertpapieren hast du auch die Möglichkeit diese bei der Bundeswertpapierverwaltung kostenfrei zu „lagern“.

Gruß Ivo

Ergänzung
Hallöchen,

kann man alles verlieren?

Im Extremfall ja. Wobei dies seltener als bei Aktien ist.

naja, das liegt aber nicht daran, daß das Risiko bei Anleihen grundsätzlich niedriger ist, sondern an mindestens zwei anderen Faktoren:

  1. Anleihen haben Laufzeiten, Aktien werden idR unbegrenzt lange notiert. Daher ist die Wahrscheinlichkeit bei Aktien höher, daß während der „Laufzeit“ irgendwann der Ausfall eintritt. Hinzu kommt, daß marode Unternehmen idR nicht an die Börse gebracht werden bzw. deren Anleihen nicht emittiert werden (Ausnahmen Junk Bonds und Hightech-Aktien *g*). Bis ein Unternehmen dann marode wird, sind die Anleihen idR dann zurückgezahlt.
  2. Anleihen sind den Aktionären im Ernstfall im Range vorstehend. So bekommen die Anleihegläubiger wenigstens einen Teil zurück.

Gruß,
Christian