Provision für Vermögensberater

Der Vermögensberater verlangt 1,25% Provision von dem Depotwert für seine Dienstleistungen - inklusive Depotführung bei Metzler Bank.
Mir kommt es einfach zu viel vor. Ausserdem, es wäre an seinen tatsächlichen Strategieerfolg gar nicht verknüpft.
Welche Provisionen sind in dieser Branche üblich?

Guten Tag Sirje,
für Beratung bzw.Handling und Depotführung zusammen gibt es noch ganz andere Anteilssätze. Aber - im Ernst- wie kommen Sie denn darauf, dass
das Entgelt erfolgsabhängig sein sollte ? Wenn dem so wäre, wäre ein Gutteil der Vermögensberater schon verhungert.
Gruß
Günther

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Günther, vielen Dank für die Antwort.
Ein erfolgsbasiertes Entgelt wäre, aus meiner Sicht, die fairste Lösung.
Aber - „ganz andere“ heisst „mehr“ oder „weniger“?

Guten Tag Sirje,
für Beratung bzw.Handling und Depotführung zusammen gibt es
noch ganz andere Anteilssätze. Aber - im Ernst- wie kommen Sie
denn darauf, dass
das Entgelt erfolgsabhängig sein sollte ? Wenn dem so wäre,
wäre ein Gutteil der Vermögensberater schon verhungert.
Gruß
Günther

Der Vermögensberater verlangt 1,25% Provision von dem
Depotwert für seine Dienstleistungen - inklusive Depotführung
bei Metzler Bank.
Mir kommt es einfach zu viel vor.

Wie wäre es denn dann mit selber händeln??? Kostet dann gar nix an andere:wink:

Wie wäre es denn dann mit selber händeln??? Kostet dann gar
nix an andere:wink:

Ich kenne mich in diesem Gebiet schlecht aus. Ich brauche professionelle Hilfe wenigstens am Anfang.

Hallo Sirje,

eine reine Erfolgsbteiligung, auch Performance Fee genannt, ist keine brauchbare Basis für jemanden, der ein Unternehmem auf eine wirtschafliche Basis zu stellen hat.
Es beginnt schon bei der Frage, woran der Erfolg gemessen wird. Außerdem stellt sich realistisch betrachtet die Frage, welchen Einfluss ein Berater / Verwalter wirklich kurzfrisitg auf den Anlageerfolg hat. Auch eine gute Strategie die gut ausgeführt wird kann in besonderen Fällen zwischenzeitlich mal schwächeln.
Wenn der Betreuer des Geldes in einer solchen Phase kein Geld verdient, wird er in Zukunft die Stratgie nicht mehr unsetzen können.
Dadurch, dass der Berater prozentual am Anlagvolumen beteiligt ist, liegt übrigens schon eine Erfolgsabhängigkeit vor. Geht Dein Depotwert um 10% zurück, verdient auch der Berater 10% weniger. Es wird ihm also sicher nicht egal sein, wie sich Deine Anlage entwickelt.

Üblich ist in dieser Branche eher, dass der Berater nur von Provisionen auf Abschlüsse (Ausgabeaufschläge) lebt. So ist es auch bei den Banken und in deren Filialen normal.
Nachteil für den Kunden: Du wirst oft vollkommen unnütz zu irgendwelchen Tauschereien gedrängt, was unter dem Strich sehr teuer wird und nichts bringt.

Sind 1,25% viel?
Wenn Du beispielsweise 50.000 euro anlegst, fallen also 625,- euro p.a. an. Das sieht erstmal viel aus. Aber wenn man überlegt, dass ein qualifizierter Berater durchaus rund 150,- euro pro Stunde berechnen muss, dann ergibt sich damit, dass Du Anspruch auf rund vier Stunden seiner Zeit im Jahr hast. Das ist nicht so extrem viel.
Immerhin kann er sich diese vier Stunden um Dich kümmern, ohne Dir irgendeinen Unsinn verkaufen zu müssen.
Große Vermögen im Miliionenbereich werden von den großen Vermögensverwaltern übrigens zu ähnlichen Konditionen Betreut.
Wenn es Deinem Berater gelingt, dass Du langfristig mehr als diese 1,25% an Ertrag erzielst (im Vergleich zu dem, was z.B. Deine Bank / Sparkasse erzielen würde), dann haben sich die Gebühren schon gelohnt. Für Euch beide :wink:

Aus meiner Sicht sollte die Frage also nicht lauten „Ist das teuer?“, sondern „Ist das Ergebnis gut genug?“.
Das wirst Du wohl einfach ausprobieren müssen.

Viel Erfolg wünscht der Money-Schorsch

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Guten Tag Sirje,
genau. Sowohl mehr als auch weniger.
Aber. Wenn es so ist, wie Sie sagen, dass Sie eher weniger Über- und
Durchblick in diesen Dingen haben - ist es dann nicht angezeigt - in
Ihrem Sinne angezeigt, wohlgemerkt - dass Sie sich von Leuten beraten lassen, die Ihnen nichts verkaufen wollen ?
Zum Beispiel Verbraucherberatung. Dort zahlen Sie ein zwei Stunden
Zeithonorar und wissen hinterher dann wenigstens, was das Erst- bzw.
Zweit- bis Viertdümmste ist, das Sie mit Ihrem Vermögen nicht anfangen sollten, wenn Sie eher nix davon verstehen.
Der heiße Tip am Sonntag exklusiv von mir lautet: Tun Sie es einfach.
Und vermeiden Sie dadurch Wehklagen, nasse Tränen und den Gang zum
Sozialamt.
Gruß
Günther

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Money-Schorsch,

Aus meiner Sicht sollte die Frage also nicht lauten „Ist das
teuer?“, sondern „Ist das Ergebnis gut genug?“.

Du sprichst mir aus der Seele, Sternchen dafür.

Gruß

Nordlicht

Ist in der Form durchaus üblich und meiner Meinung auch die einzig wirklich für beide Seiten faire und transparente Art der Verrechung.

AWD/OVB/IBG und wie die ganzen „haben-das-Rad-neu-erfunden“ Spezialisten heissen, schneiden im Regelfall die Ausgabeaufschläge oder bei Immoaktien Provisionen, müssig zu sagen, dass die hochpreisigsten Fonds die objektiv besten für das eigene Geldbörsel sind.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Morgen!

Aus meiner Sicht sollte die Frage also nicht lauten „Ist das
teuer?“, sondern „Ist das Ergebnis gut genug?“.

Du sprichst mir aus der Seele, Sternchen dafür.

Nicht ganz, wenn ich Unsinn mache mit meiner Firma dann habe ich
finanzielle Verluste, das sollte auch für Berater gelten.

Trotz Miese immer noch Gebühren kassieren gibt es glaube ich nur dort.
Wenn ein Handwerker Mist macht muß er auf seine Kosten nachbessern
und was ist mit den Beratern?

Gruß
Stefan

Wenn ein Handwerker Mist macht muß er auf seine Kosten
nachbessern
und was ist mit den Beratern?

Hallo Stefan,

dieser Vergleich hinkt leider und zwar mit beiden Beinen gleichzeitig.

Der Handwerker hat einen zeitlich klar begrenzten Auftrag und sein Erfolg ist einfach messbar.
Waschbecken anschrauben. Wenn es nicht runterfällt und das Wasser nicht aus dem Abfluss anstelle des Wasserhahnes rauskommt: Auftrag erfüllt. Alles bestens. Der Handwerker wird bezahlt und fährt zum nächsten Kunden.

Der Auftrag eines Vermögensbetreuers ist naturgemäß nicht kurzfristiger Natur.
Das Hauptproblem ist allerdings die Frage der Leistungsmessung. Wenn man es sich so einfach macht:

Trotz Miese immer noch Gebühren kassieren gibt es glaube ich
nur dort.

…würde das ja heißen, dass ich mit einer sicheren Anlage z.B. im Festgeld mein Geld als Berater wert bin. Denn Miese gibts da ja sicher nicht… .
Wie? Die Wertentwicklung soll besser sein als Festgeld? Und Verluste dürfen natürlich trotzdem nicht sein?
OK. Mach´ ich Dir, wenn Der Klempner Wasser bergauf fließen lässt… .
Die Erwartungshaltung ist oft einfach unprofessionell. Verlustphasen gehören zu einer Anlagestrategie dazu, sonst kann man langfristig auch nichts verdienen. Wenn die Märkte z.B. 10 % Verlust machen, dann ist ein Berater durchaus gut, wenn die Anlagestrategie nur 5% verliert und damit bei steigenden Märkten wieder früher im Plus ist.

Entscheidend ist, was zwischen Kunde und Berater als Ziel vereinbart ist. Und sicher wird kein seriöser Berater hohe Gewinne ohne Risiko versprechen.

Gruß vom Money-Schorsch

Hallo Money-Schorsch,

dieser Vergleich hinkt leider und zwar mit beiden Beinen
gleichzeitig.

Ein bischen schon, so wie du es versuchst hinzustellen aber sicher
nicht.

Der Handwerker hat einen zeitlich klar begrenzten Auftrag und
sein Erfolg ist einfach messbar.

Genauso viel oder wenig bei einem Berater.

Der Auftrag eines Vermögensbetreuers ist naturgemäß nicht
kurzfristiger Natur.
Das Hauptproblem ist allerdings die Frage der
Leistungsmessung. Wenn man es sich so einfach macht:

Das kann man z.B. machen wie mit Mitarbeiter, jedes Jahr (oder halbes)
Zielvereinbarung und schauen wo die Reise hingeht. Der Salär ist
dann natürlich von den ereichten Zielen abhängig.

Trotz Miese immer noch Gebühren kassieren gibt es glaube ich
nur dort.

…würde das ja heißen, dass ich mit einer sicheren Anlage
z.B. im Festgeld mein Geld als Berater wert bin. Denn Miese
gibts da ja sicher nicht… .

Ja da bist du wenig Geld wert, garantierst du mir 10% dann bekommst
du viel. Du bist der Fachmann, nicht ich!

Wie? Die Wertentwicklung soll besser sein als Festgeld? Und
Verluste dürfen natürlich trotzdem nicht sein?

Genau so ist das in jedem Job, der Kunde hat seine Wünsche (mehr
oder weniger akzeptabel) und der Fachmann erfüllt was er kann.
Das in irgendeinem anderen Bereich das Risiko beim Kunden abgeladen
wird habe ich allerdings noch nie gehört. Außerdem gibt es durchaus
andere Tätigkeiten die längerer Natur sind und auch Vertragsstrafen
sind möglich.

Die Erwartungshaltung ist oft einfach unprofessionell.

Die Erwartungshaltung ist einfach die, das ein Barater für sein tun
haftet. Er ist der Profi und muß leistungsorientierte Lösungen
anbieten. Sich einfach hin zu stellen und sagen, „Das kann man nicht
messen“ zeugt eher davon, man will sich nicht messen lassen.

Verlustphasen gehören zu einer Anlagestrategie dazu, sonst
kann man langfristig auch nichts verdienen. Wenn die Märkte
z.B. 10 % Verlust machen, dann ist ein Berater durchaus gut,
wenn die Anlagestrategie nur 5% verliert und damit bei
steigenden Märkten wieder früher im Plus ist.

Das mag ja alles wahr sein, dann bestimme doch deine Ziele etwa
so: „Du bekommst 2% mehr wie der DAX“. Nur dafür sollte man
dann auch gerade stehen und nicht rumerzählen warum es in diesem
Jahr alles ganz schwierig war.

Entscheidend ist, was zwischen Kunde und Berater als Ziel
vereinbart ist. Und sicher wird kein seriöser Berater hohe
Gewinne ohne Risiko versprechen.

Das braucht er auch nicht aber hohe Gewinne beim Berater müssen auch
dort hohes Risiko bedeuten.

Gruß
Stefan

Hallo Stefan,

dieser Vergleich hinkt leider und zwar mit beiden Beinen
gleichzeitig.

Ein bischen schon, so wie du es versuchst hinzustellen aber
sicher
nicht.

Dann sind wir hier eben unterschiedlicher Meinung.

Der Handwerker hat einen zeitlich klar begrenzten Auftrag und
sein Erfolg ist einfach messbar.

Genauso viel oder wenig bei einem Berater.

Mich würde mal ein Beipiel interessieren, wie Du Dir das konkret vorstellst?

Der Auftrag eines Vermögensbetreuers ist naturgemäß nicht
kurzfristiger Natur.
Das Hauptproblem ist allerdings die Frage der
Leistungsmessung. Wenn man es sich so einfach macht:

Das kann man z.B. machen wie mit Mitarbeiter, jedes Jahr (oder
halbes)
Zielvereinbarung und schauen wo die Reise hingeht. Der Salär
ist
dann natürlich von den ereichten Zielen abhängig.

Ich weiß nicht, wie das in deinem beruflichen Umfeld ist. Ich kenne nur Vorgehensweisen, bei welchen eine erfolgsabhängige Vergütung zum Grundeinkommen dazu gezahlt wird. Dass ein Mitarbeiter noch Geld mitbringen muss, wenn er Ziele verfehlt wäre etwas neues, oder?
Dass man sich von dauerhaft unbefriedigenden Mitarbeitern genauso trennen kann wie von Beratern ist klar.

Trotz Miese immer noch Gebühren kassieren gibt es glaube ich
nur dort.

…würde das ja heißen, dass ich mit einer sicheren Anlage
z.B. im Festgeld mein Geld als Berater wert bin. Denn Miese
gibts da ja sicher nicht… .

Ja da bist du wenig Geld wert, garantierst du mir 10% dann
bekommst
du viel. Du bist der Fachmann, nicht ich!

Wenn ich Dir 10% garantieren würde wäre ich kein Fachmann, sondern ein Betrüger (oder ein Volldepp)! Und wenn ich wüsste, wie ich 10% p.a. garantiert erzielen kann, würde ich es niemandem verraten, in aller Stille reich werden und den ganzen Tage nur noch sinnlos in Foren posten… :wink:

Garantien über dem „risikofreien Zins“ gibt es unter normalen Umständen nicht.
Ausnahmen können zum Beispiel solche „Kundengewinnungsprogramme“ sein, wie sie die Banken derzeit fahren.

Wie? Die Wertentwicklung soll besser sein als Festgeld? Und
Verluste dürfen natürlich trotzdem nicht sein?

Genau so ist das in jedem Job, der Kunde hat seine Wünsche
(mehr
oder weniger akzeptabel) und der Fachmann erfüllt was er kann.
Das in irgendeinem anderen Bereich das Risiko beim Kunden
abgeladen
wird habe ich allerdings noch nie gehört. Außerdem gibt es
durchaus
andere Tätigkeiten die längerer Natur sind und auch
Vertragsstrafen sind möglich.

Klar habe ich als Kunde immer ein Risiko. Wenn z.B. mein Handwerker pfuscht und es erst rauskommt, wenn die Gewährleistung abgelaufen ist. Oder schau Dir mal an, wieviele Besitzer von „Montagsautos“ ständig mit den Werkstätten und Herstellern im Clinch liegen. Garantien haben in jedem Geschäft ihre Grenzen.
Davon abgesehen: Wer steckt denn die Gewinne ein, wenns gut geht? Kommt ein Anleger auf die Idee und sagt: He, super Berater! Schon wieder 20% in diesem Jahr, jetzt geb´ ich Dir aber freiwillig mal was ab!?

Die Erwartungshaltung ist oft einfach unprofessionell.

Die Erwartungshaltung ist einfach die, das ein Barater für
sein tun
haftet. Er ist der Profi und muß leistungsorientierte Lösungen
anbieten. Sich einfach hin zu stellen und sagen, „Das kann man
nicht
messen“ zeugt eher davon, man will sich nicht messen lassen.

Vielleicht überschätzt Du einfach die Mittel, die zur Verfügung stehen? Die ganzen Kapitalmärkte funktionieren letztlich nur, weil zwei Leute mit unterschiedlichen Meinungen gegeneinander wetten und erwiesenermaßen niemand wirklich prognostizieren kann, was als nächstes passiert. So hat auch einfach der tollste Profi keine Möglichkeit, die Entwicklung von Kapitalanlagen dauerhaft vollkommen exakt im Griff zu haben.
Von daher ist es schon sehr schwer zu messen, wieviel an einem Anlageergebnis ist der Markt, wieviel Managementleistung? Natürlich gibt es dafür auch Methoden, die in professionellen Strategien Einsatz finden. Aber damit wären Privatanlger meist auch wieder nicht zufrieden, weil damit z.B. Verlustphasen nicht vermeidbar sind.

Verlustphasen gehören zu einer Anlagestrategie dazu, sonst
kann man langfristig auch nichts verdienen. Wenn die Märkte
z.B. 10 % Verlust machen, dann ist ein Berater durchaus gut,
wenn die Anlagestrategie nur 5% verliert und damit bei
steigenden Märkten wieder früher im Plus ist.

Das mag ja alles wahr sein, dann bestimme doch deine Ziele
etwa
so: „Du bekommst 2% mehr wie der DAX“. Nur dafür sollte man
dann auch gerade stehen und nicht rumerzählen warum es in
diesem
Jahr alles ganz schwierig war.

Da haben wir wieder einen Fall von Garantie. So etwas kannst Du im Rahmen von Wertsicherungskonzepten und CPPI-Modellen haben. Dann gibts aber wenns an den Börsen nach oben geht eben auch nicht viel zu gewinnen, weil nur ein geringes Risikobudget zur Verfügung steht.

Entscheidend ist, was zwischen Kunde und Berater als Ziel
vereinbart ist. Und sicher wird kein seriöser Berater hohe
Gewinne ohne Risiko versprechen.

Das braucht er auch nicht aber hohe Gewinne beim Berater
müssen auch
dort hohes Risiko bedeuten.

Mal ein Beispiel:
Ein Verwalter betreut insgesamt 10 mio Euro, bekommt dafür 1% Verwaltungsvergütung p.a., also 100.000 euro. Davon deckt er seine Kosten und vielleicht verient er auch unter dem Strich noch was.
Wenn der Kunde 10% Gewinn erzielt, hat der Verwalter im nächsten Jahr auch 10% mehr, also 110.000 euro.
Verliert der Kunde 10%, kommen beim Verwalter 90.000 euro an. Er ist also prozentual genauso im Risiko, wie er am Gewinn beteiligt ist. Was ist daran unfair?
Wo sind die Gewinne höher als das Risiko?

Gruß vom Money-Schorsch

Abend Money-Schorsch,

Ich weiß nicht, wie das in deinem beruflichen Umfeld ist. Ich
kenne nur Vorgehensweisen, bei welchen eine erfolgsabhängige
Vergütung zum Grundeinkommen dazu gezahlt wird. Dass ein
Mitarbeiter noch Geld mitbringen muss, wenn er Ziele verfehlt
wäre etwas neues, oder?

Das gilt für die Mitarbeiter, das Unternehmen als solches haftet
selbstverständlich für den Müll den der MA angezettelt hat.
Selbstständige hingegen können durchaus auch in die Miesen gehen
und MA die 100k€ verdienen (OK, sagen wir bekommen) haben schon
recht schmale Grundgehälter.

Und wenn ich wüsste,
wie ich 10% p.a. garantiert erzielen kann, würde ich es
niemandem verraten, in aller Stille reich werden und den
ganzen Tage nur noch sinnlos in Foren posten… :wink:

10% von 1€ sind aber nur 10 Cent und davon leben?
Selbst bei 10% muß erstmal ein gewisses Kapital vorhanden sein
damit die Sache Spaß macht.

Garantien über dem „risikofreien Zins“ gibt es unter normalen
Umständen nicht.

Gibt es schon aber wie du sagst halt nur mit Abschlägen.

Klar habe ich als Kunde immer ein Risiko. Wenn z.B. mein
Handwerker pfuscht und es erst rauskommt, wenn die
Gewährleistung abgelaufen ist. Oder schau Dir mal an, wieviele
Besitzer von „Montagsautos“ ständig mit den Werkstätten und
Herstellern im Clinch liegen. Garantien haben in jedem
Geschäft ihre Grenzen.

Nu hinkst du aber. :smile:
Bei den Montagsautos gibt es eine Handhabe. Recht haben und Recht
bekommen brauchen wir hier nicht diskutieren aber es ist schon
eine ganz andere Qualität ob ich überhaupt Ansprüche habe oder
ob diese von vornherein nicht existent sind.

Davon abgesehen: Wer steckt denn die Gewinne ein, wenns gut
geht? Kommt ein Anleger auf die Idee und sagt: He, super
Berater! Schon wieder 20% in diesem Jahr, jetzt geb´ ich Dir
aber freiwillig mal was ab!?

Mach mit mir Geschäfte dann bekommst du viel wenn ich viel bekomme.
Warum um Himmels willen bekommt ein Berater abhängig vom verwalteten
Geld seinen verdienst? Ich fände es deutlich attraktiver er bekommt es
abhängig vom Erfolg.

Vielleicht überschätzt Du einfach die Mittel, die zur
Verfügung stehen? Die ganzen Kapitalmärkte funktionieren
letztlich nur, weil zwei Leute mit unterschiedlichen Meinungen
gegeneinander wetten und erwiesenermaßen niemand wirklich
prognostizieren kann, was als nächstes passiert.

Du hörst dich an wie alle meine Mitarbeiter, bloß nicht für die
eigene Arbeit einstehen. Es gibt soviele Unwägbarkeiten da kann man
aber auch für nichts die Verantwortung übernehmen. Sorry da mache
ich nicht mit, steh zu den Dingen die du tust und ja das kann auch
mal schlief laufen.

So hat auch
einfach der tollste Profi keine Möglichkeit, die Entwicklung
von Kapitalanlagen dauerhaft vollkommen exakt im Griff zu
haben.

Meinst du das ist in anderen Jobs anders?

Von daher ist es schon sehr schwer zu messen, wieviel an einem
Anlageergebnis ist der Markt, wieviel Managementleistung?

Ich glaube du hast keine Vorstellung wieviele verschiedene Firmen,
Leistungen, usw allein an der Entwicklung eines „sagen wir“
Fernsehers beteidigt sind (da sind wir dann in meiner Branche).
Unzählige Unwägbarkeiten begonnen bei Terminproblemen bis zu
technisch unlösbaren Problemen. Jeder in der Kette haftet nicht
nur mit seiner Technologie sondern durchaus auch für das ganze Projekt
wenn es in die Hose geht.

Natürlich gibt es dafür auch Methoden, die in professionellen
Strategien Einsatz finden. Aber damit wären Privatanlger meist
auch wieder nicht zufrieden, weil damit z.B. Verlustphasen
nicht vermeidbar sind.

Zufrieden sind wir Kunden nie aber verstehen und akzeptieren tun
wie eine Menge.

Da haben wir wieder einen Fall von Garantie. So etwas kannst
Du im Rahmen von Wertsicherungskonzepten und CPPI-Modellen
haben. Dann gibts aber wenns an den Börsen nach oben geht eben
auch nicht viel zu gewinnen, weil nur ein geringes
Risikobudget zur Verfügung steht.

Was sich aber mehr und mehr der Beliebtheit der Kunden erfreut und
somit die Berater mal umdenken sollten.

Mal ein Beispiel:
Ein Verwalter betreut insgesamt 10 mio Euro, bekommt dafür 1%
Verwaltungsvergütung p.a., also 100.000 euro. Davon deckt er
seine Kosten und vielleicht verient er auch unter dem Strich
noch was.
Wenn der Kunde 10% Gewinn erzielt, hat der Verwalter im
nächsten Jahr auch 10% mehr, also 110.000 euro.
Verliert der Kunde 10%, kommen beim Verwalter 90.000 euro an.
Er ist also prozentual genauso im Risiko, wie er am Gewinn
beteiligt ist. Was ist daran unfair?

Das meinst du jetzt nicht ernst oder?
Du sagst:

  • wenn du 1mio verknallst bekommst du 90k
  • wenn du nichts machst gibt es 100k
  • wenn du aus 10mio 11mio machst dann gibts 110k
    Das ist ja mal eine tolle Risiko Verteilung!
    Wenn ich bösartig wäre könnte ich fragen warum machen Berater
    überhaupt was, sie leben doch nicht schlecht ohne jeden Erfolg.

Gruß
Stefan

Guten Morgen Stefan,

Das gilt für die Mitarbeiter, das Unternehmen als solches
haftet
selbstverständlich für den Müll den der MA angezettelt hat.

Der Vergleich mit dem Angestellten kommt von Dir.

Selbstständige hingegen können durchaus auch in die Miesen
gehen

Klar. Dafür mache ich als Selbständiger auch den Gewinn (wenn ich einen mache). Der MA hat eine garantiertes Gehalt und ist deswegen nach oben gedeckelt.

und MA die 100k€ verdienen (OK, sagen wir bekommen) haben
schon
recht schmale Grundgehälter.

Also ich kenne viele Leute, die deutlich über 100K€ erhalten. Und derem Fixanteil am Einkommen liegt auch deutlich im Bereich der Besserverdiener und Neidauslöser.
Diese Aussage lässt sich nicht verallgemeinern.

Und wenn ich wüsste,
wie ich 10% p.a. garantiert erzielen kann, würde ich es
niemandem verraten, in aller Stille reich werden und den
ganzen Tage nur noch sinnlos in Foren posten… :wink:

10% von 1€ sind aber nur 10 Cent und davon leben?
Selbst bei 10% muß erstmal ein gewisses Kapital vorhanden sein
damit die Sache Spaß macht.

Da gibt es in der Finanzwelt verschiedenste Mittel und Wege. Da ich leider dieses Rezept nicht habe, lässt es sich nicht ausprobieren. Aber ich behaupte mal, wenn ich so eine Strategie habe, habe ich innerhalb von drei Jahren ausgesorgt. Dafür wurden 10.000 euros schon reichen.

Garantien über dem „risikofreien Zins“ gibt es unter normalen
Umständen nicht.

Gibt es schon aber wie du sagst halt nur mit Abschlägen.

Wo? Es gibt Garantien, die Dir z.B. den (Teil)Erhalt Deines Kapitals sichern. Aber eine Garantie für z.B. 8% p.a. ohne Risiko kann es nicht geben. Das wäre so, als könnte ein TV Gerät ein Bild anzeigen, ohne mit Strom versorgt zu werden.

Klar habe ich als Kunde immer ein Risiko. Wenn z.B. mein
Handwerker pfuscht und es erst rauskommt, wenn die
Gewährleistung abgelaufen ist. Oder schau Dir mal an, wieviele
Besitzer von „Montagsautos“ ständig mit den Werkstätten und
Herstellern im Clinch liegen. Garantien haben in jedem
Geschäft ihre Grenzen.

Nu hinkst du aber. :smile:
Bei den Montagsautos gibt es eine Handhabe. Recht haben und
Recht
bekommen brauchen wir hier nicht diskutieren aber es ist schon
eine ganz andere Qualität ob ich überhaupt Ansprüche habe oder
ob diese von vornherein nicht existent sind.

Sind wir jetzt vielleicht beim Thema Recht und Gerechtigkeit? In D ist es normalerweise schon so, dass Du als Bürger Dein Recht bekommen kannst. Dass das nicht wirklich mit dem eigenen Rechtsempfinden übereinstimmen muss hat wahrscheinlich jeder schonmal erfahren, der von einem Rechtsstreit betroffen war.
Ob Ansprüche da sind, ist doch Ergebnis des Vertrages, den Kunde und Berater abschließen. Allerdings wird sich kaum jemand finden, der seinem Unternehmen ein so unausgewogenes Risiko im Vergleich zu den Chancen aufbürden wird.

Davon abgesehen: Wer steckt denn die Gewinne ein, wenns gut
geht? Kommt ein Anleger auf die Idee und sagt: He, super
Berater! Schon wieder 20% in diesem Jahr, jetzt geb´ ich Dir
aber freiwillig mal was ab!?

Mach mit mir Geschäfte dann bekommst du viel wenn ich viel
bekomme.

Wenn Du ein Modell mit einer anständigen Gewinnbeteiligung suchst, wirst Du das auch finden. Ich bin dafür sowieso nicht die richtige Adresse.

Warum um Himmels willen bekommt ein Berater abhängig vom
verwalteten
Geld seinen verdienst? Ich fände es deutlich attraktiver er
bekommt es
abhängig vom Erfolg.

Das ist recht einfach zu erklären. Je höher der angelegte Betrag ist, umso höher sind i.d.R. die Anforderungen an den Verwalter und umso aufwändiger ist die Betreuung.
Warum weigerst Du Dich eigentlich anzuerkennen, dass durch eine prozentuale Gebühr auf das Anlagevolumen eine erfolgsabhängige Vergütung gegeben ist?

Vielleicht überschätzt Du einfach die Mittel, die zur
Verfügung stehen? Die ganzen Kapitalmärkte funktionieren
letztlich nur, weil zwei Leute mit unterschiedlichen Meinungen
gegeneinander wetten und erwiesenermaßen niemand wirklich
prognostizieren kann, was als nächstes passiert.

Du hörst dich an wie alle meine Mitarbeiter, bloß nicht für
die
eigene Arbeit einstehen. Es gibt soviele Unwägbarkeiten da
kann man
aber auch für nichts die Verantwortung übernehmen. Sorry da
mache
ich nicht mit, steh zu den Dingen die du tust und ja das kann
auch
mal schlief laufen.

Ich habe den Eindruck, Du hast die falschen Mitarbeiter :wink:.
Aber mal im Ernst. Du kannst von jemandem verlangen, dass er auf der Stelle abheben und einmal zum Mond fliegen soll und mit einem Eimerchen Sand wieder zurück kommt. Wenn der dann sagt, dass er das nicht kann, drückt er sich vor der Verantwortung? Das erinnert mich an das „ich will aber trotzdem“-Prinzip meiner dreijährigen Nichte (und mancher Chefs :wink:)
Es gibt einfach Grenzen des Machbaren. Die muss ein Berater natürlich vorher beschreiben. Aber das ist wie mit der Schwerkraft. Einfach „nicht mitmachen“ funktioniert halt nicht.

So hat auch
einfach der tollste Profi keine Möglichkeit, die Entwicklung
von Kapitalanlagen dauerhaft vollkommen exakt im Griff zu
haben.

Meinst du das ist in anderen Jobs anders?

Nein. Aber dort scheinst Du es anzuerkennen. Bei unserem Berater anscheinend nicht?

Von daher ist es schon sehr schwer zu messen, wieviel an einem
Anlageergebnis ist der Markt, wieviel Managementleistung?

Ich glaube du hast keine Vorstellung wieviele verschiedene
Firmen,
Leistungen, usw allein an der Entwicklung eines „sagen wir“
Fernsehers beteidigt sind (da sind wir dann in meiner
Branche).
Unzählige Unwägbarkeiten begonnen bei Terminproblemen bis zu
technisch unlösbaren Problemen. Jeder in der Kette haftet
nicht
nur mit seiner Technologie sondern durchaus auch für das ganze
Projekt
wenn es in die Hose geht.

Gehaftet wird doch dort, wo Zusagen nicht eingehalten werden, egal in welcher Branche. Wenn Dir ein Berater zusagt, jedes Jahr 10% für Dich zu erwirtschaften (was er nicht tun wird weils nicht geht. Du erinnerst Dich: Volldepp oder Betrüger:wink:) und dies nicht tut, dann kannst Du ihn haftbar machen. Da ist sie wieder die Garantie.

Natürlich gibt es dafür auch Methoden, die in professionellen
Strategien Einsatz finden. Aber damit wären Privatanlger meist
auch wieder nicht zufrieden, weil damit z.B. Verlustphasen
nicht vermeidbar sind.

Zufrieden sind wir Kunden nie aber verstehen und akzeptieren
tun
wie eine Menge.

Wie passt das zu dieser Aussage von Dir:

Das mag ja alles wahr sein, dann bestimme doch deine Ziele etwa
so: „Du bekommst 2% mehr wie der DAX“. Nur dafür sollte man
dann auch gerade stehen und nicht rumerzählen warum es in diesem
Jahr alles ganz schwierig war.

Das klingt nach wenig Akzeptanz von Erklärungen?

Da haben wir wieder einen Fall von Garantie. So etwas kannst
Du im Rahmen von Wertsicherungskonzepten und CPPI-Modellen
haben. Dann gibts aber wenns an den Börsen nach oben geht eben
auch nicht viel zu gewinnen, weil nur ein geringes
Risikobudget zur Verfügung steht.

Was sich aber mehr und mehr der Beliebtheit der Kunden erfreut
und
somit die Berater mal umdenken sollten.

Dieser Vorgang ist seit 2000 tatsächlich immer stärker im Rollen. Wer das will muss sich allerdings von dem Wunsch „krieg´ich viel“, wie oben von Dir verständlicherweise geäußert, verabschieden. Hier handelt es sich vom Ansatz her umd „Absolute Return“ Konzepte, die aber dann eben auch in tollen Börsenzeiten nur sehr langweilige Erträge erwirtschaften. Da finden sich dann wieder viele die dem Berater vorwerfen, dass er keinen guten Job gemacht hat…

Mal ein Beispiel:
Ein Verwalter betreut insgesamt 10 mio Euro, bekommt dafür 1%
Verwaltungsvergütung p.a., also 100.000 euro. Davon deckt er
seine Kosten und vielleicht verient er auch unter dem Strich
noch was.
Wenn der Kunde 10% Gewinn erzielt, hat der Verwalter im
nächsten Jahr auch 10% mehr, also 110.000 euro.
Verliert der Kunde 10%, kommen beim Verwalter 90.000 euro an.
Er ist also prozentual genauso im Risiko, wie er am Gewinn
beteiligt ist. Was ist daran unfair?

Das meinst du jetzt nicht ernst oder?
Du sagst:

  • wenn du 1mio verknallst bekommst du 90k
  • wenn du nichts machst gibt es 100k
  • wenn du aus 10mio 11mio machst dann gibts 110k
    Das ist ja mal eine tolle Risiko Verteilung!
    Wenn ich bösartig wäre könnte ich fragen warum machen Berater
    überhaupt was, sie leben doch nicht schlecht ohne jeden
    Erfolg.

Es kann durchaus ein Erfolg sein, wenn das Vermögen erhalten bleibt. In den letzten Monaten z.B. hast Du ,mit allen Anlageformen außer Rohstoffen Geld verloren.
Auch der Verlust von 10% kann ein hervorragendes Ergebnis sein. Entscheidend ist doch, was wäre ohne die Betreuung durch den Berater geschehen?
Wer die Möglichkeit von Verlusten nicht in Kauf nimmt, kann auch nichts verdienen (ich wiederhole mich glaube ich gerade)?. Der legt sein Geld für einen Zins auf Inflationsniveau bei der Bank an und kann ruhig schlafen. Wer mehr will … .
Über das oben genannte Preismodell brauchen wir glaube ich nicht mehr diskutieren. Offensichtlich sind wir so weit voneinander weg, dass keine Annäherung möglich ist.
Mach doch mal einen konkreten Vorschlag für die Betreuung von z.B. 100 K€, wie Dein Vergütungsmodell aussehen würde?

Einen schönen Tag wünscht der Money-Schorsch

Morgen Money-Schorsch,

Warum weigerst Du Dich eigentlich anzuerkennen, dass durch
eine prozentuale Gebühr auf das Anlagevolumen eine
erfolgsabhängige Vergütung gegeben ist?

Ich weigere mich nicht es ist nur viel zu gering!

Ich habe den Eindruck, Du hast die falschen Mitarbeiter :wink:.

Nein, so sind sie fast alle.

Aber mal im Ernst. Du kannst von jemandem verlangen, dass er
auf der Stelle abheben und einmal zum Mond fliegen soll und
mit einem Eimerchen Sand wieder zurück kommt. Wenn der dann
sagt, dass er das nicht kann, drückt er sich vor der
Verantwortung?

Dummes Totschlagargument, wir reden von Tätigkeiten in denen er
Profi ist!

So hat auch
einfach der tollste Profi keine Möglichkeit, die Entwicklung
von Kapitalanlagen dauerhaft vollkommen exakt im Griff zu
haben.

Meinst du das ist in anderen Jobs anders?

Nein. Aber dort scheinst Du es anzuerkennen. Bei unserem
Berater anscheinend nicht?

Wieso sollte ich es anerkennen, wenn meine Jungs Mist machen habe ich
Trauer auf dem Konto, und sie übrigens auch.

Es kann durchaus ein Erfolg sein, wenn das Vermögen erhalten
bleibt.

Das ist wohl ein Schenkelklopfer, natürlich kann der Berater froh
sein nicht noch mehr Miese gemacht zu haben aber frag mal den Kunden
ob das auch so sieht.

Über das oben genannte Preismodell brauchen wir glaube ich
nicht mehr diskutieren. Offensichtlich sind wir so weit
voneinander weg, dass keine Annäherung möglich ist.

Solange ich als Kunde das alleinige Risiko für deine Tätigkeit
trage, nein!

Mach doch mal einen konkreten Vorschlag für die Betreuung von
z.B. 100 K€, wie Dein Vergütungsmodell aussehen würde?

Schon wieder, du bist der Profi, du mußt mögliche Ziele aufzeigen,
ich kann das nicht, ich kann nur akzeptieren oder es sein lassen.
Letzteres macht sich übrigens mehr und mehr breit, warum wohl?

Einen schönen Tag wünscht der Money-Schorsch

Ebenso Stefan

Wie wäre es denn dann mit selber händeln??? Kostet dann gar
nix an andere:wink:

Ich kenne mich in diesem Gebiet schlecht aus. Ich brauche
professionelle Hilfe wenigstens am Anfang.

Hallo, Sirje,
nach der Erfahrung mit 2 Vermögensberatern kann ich Dir nur raten:
Lass es sein und mach es selbst.
Man meint zwar, dass ein VB. durch "von Baum-zu-Baum-Springen wie ein Eichhörnchen für Dich mehr herausholt.
Ein VM- Berater hat aber heutzutage durch Deine Möglichkeiten der Informationen keinen nennenswerten Informationsvorsprung mehr.

Er wird den Index wahrscheinlich bei risikoarmen Anlagen nicht schlagen.
Viel Handeln erzeugt nur viele Gebühren (zu Deinen Lasten).

Mein VB hat es geschafft, im tollen Börsenjahr 2006/2007 einen Verlust von ca. 3% einzufahren (ohne seine Gebühren v. 1%)
weil er nicht auf deutsche Aktien gesetzt hatte. Das darf einem professionellen VB nicht passieren, daß er einen starken Markt außer acht läßt.
Das kann ich selber und kann mich dann über mein eigenes Unvermögen ärgern. Aber noch einen VB für einen solche Fehleinschätzung honorieren?
Mein Fazit: Lass die Finger von einem VB. Mach es selbst.
Gruß:
Manni

Letztmalig Hallo,

wenn Du einerseits schreibst „Du bist der Profi“, andererseits aber die Tatsachen und Rahmenbedingungen nicht anerkennen willst und die grundlegensten Zusammenhänge als dumme Totschlagargumente bezeichnest, kommen wir nicht weiter.
So bleibt mir nur, Dir viel Glück mit all Deinen Anlagen zu wünschen und die Hoffnung, dass Du selbst einen Weg findest, Dich darum zu kümmern.
Gruß, der Money-Schorsch.

Mahlzeit!

wenn Du einerseits schreibst „Du bist der Profi“, andererseits
aber die Tatsachen und Rahmenbedingungen nicht anerkennen
willst und die grundlegensten Zusammenhänge als dumme
Totschlagargumente bezeichnest,

Du hast Recht, wenn du Zitat Money-Schorsch:

Aber mal im Ernst. Du kannst von jemandem verlangen, dass er
auf der Stelle abheben und einmal zum Mond fliegen soll und
mit einem Eimerchen Sand wieder zurück kommt. Wenn der dann
sagt, dass er das nicht kann, drückt er sich vor der
Verantwortung?

als grundlegenste Zusammenhänge und Rahmenbedingung bezeichnest
ja dann leben wir wohl auf verschiedenen Planeten.

Gruß
Stefan

Ich bedanke mich herzlich bei allen, die mir eine Rat gegeben haben. Die Idee, die Sache selbst in die Hand zu nehmen, finde ich gut. Mir fehlt aber ein Ausgangspunkt, wenn ich an Aktienfonds denke: Performance ist in diesem Jahr bei allen ziemlich schlecht, nach welchem Kriterium sollte man sich für den oder anderen entscheiden?
Man müsste etwas über Weltwirtschaft und Politik wissen, was bei mir leider nicht der Fall ist.
(Und jetzt kommt noch die tolle Abgeltungssteuer dazu, die das Ganze nochmal verkompliziert!)