Umrechnung Mark vor 1914 in Euro von heute

Hallo Experten,
ich weiß nicht, ob dies hier das richtige Brett für meine Frage ist:
Im Jahr 1914 (noch zu Goldmark-Zeiten) beteiligt sich ein Kapitalgeber mit 40.000 Mark an einer Firma. Kann mir jemand sagen, welcher Summe das nach heutiger Kaufkraft in Euro entspricht?
Schön wäre es auch, eine Vergleichsgöße zu haben, etwa: was kostete Anfang 1914 ein durchschnittliches Einfamilienhaus?
Hab’s durch Googeln nicht herausfinden können.
Danke für hilfreiche Informationen sagt
Burkhard

Hallo,
da die Goldmark, wie der Name schon sagt, goldgedeckt war, würde ich zuerst mal über den Goldpreis umrechnen.
3,5842 g Feingold entsprachen 10 Mark oder heute etwa (aus dem Kopf 24000Euro/kg Gold) 86 Euro.
In http://de.wikipedia.org/wiki/Goldmark steht, daß die bei der Gebäudeversicherung mit einem Faktor von 15,0 umgerechnet wird.
Gold scheint also auch nicht mehr soviel Wert zu sein, wie vor ca. 100 Jahren.

Cu Rene

Hallo Burkhard,

Im Jahr 1914 (noch zu Goldmark-Zeiten) beteiligt sich ein
Kapitalgeber mit 40.000 Mark an einer Firma.
Kann mir
jemand sagen, welcher Summe das nach heutiger Kaufkraft in
Euro entspricht?

Solche Fragen stelle ich mir auch immer wieder. Es ist nicht einfach, so eine Frage zu beantworten, da sich die Preise ja nicht gleichmäßig entwickeln. So geben wir heute wesentlich weniger für Lebensmittel aus als früher - nicht, weil wir weniger oder schlechter essen, sondern weil die Lebensmittel heute im Vergleich zur Miete billig sind.

Gerade diese Woche kam übrigens das Thema Auswanderung im Geschichtsbrett auf, und da hat jemand RM 1.000 kühn in EUR 10.000 umgerechnet: http://de.wikipedia.org/wiki/Tausendmarksperre

Ob das stimmt - wer weiß das schon?

Schöne Grüße

Petra

Hallo Experten,

Servus

ich weiß nicht, ob dies hier das richtige Brett für meine
Frage ist:
Im Jahr 1914 (noch zu Goldmark-Zeiten) beteiligt sich ein
Kapitalgeber mit 40.000 Mark an einer Firma.
Kann mir
jemand sagen, welcher Summe das nach heutiger Kaufkraft in
Euro entspricht?

Schön wäre es auch, eine Vergleichsgöße zu haben, etwa: was
kostete Anfang 1914 ein durchschnittliches
Einfamilienhaus?

Hab’s durch Googeln nicht herausfinden können.

Also bei Google fand ich mit den Begriffen ‚Kaufkraft 1914‘ diesen Link an erster Stelle:

http://www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/…

Da steht folgende Tabelle:
1 Goldmark (1873-1899) = 17,82 Euro
1 Goldmark (1900-1912) = 9,35 Euro
1 Goldmark (1913/14) = 8,08 Euro
1 Papiermark (1915) = 6,74 Euro

Danke für hilfreiche Informationen sagt
Burkhard

Mfg
Christoph

preis efh 1914
Hallo,

dazu habe ich folgendes gefunden:
Wert von 1914
Der sogenannte Wert von 1914, oder auch Gebäudeversicherungswert 1914 genannt, ist ein fiktiver Rechenwert und dient als Basis sowohl zur Ermittlung des Gebäudeneuwertes, als auch der Versicherungsprämie für Wohngebäudeversicherungen.

Die Versicherung ersetzt im Schadensfall immer den aktuellen Neuwert des Hauses. Damit soll dem Eigentümer die Wiederherstellung des Ausgangszustands des versicherten Gebäudes ermöglicht werden, also jenes Zustands, in dem das Haus vor dem Schadensfall war. Das versicherte Gebäude muss jedoch innerhalb von drei Jahren wieder errichtet werden, sonst wird meist nur ein niedrigerer Zeitwert ausgezahlt. Da sich der Neuwert von Jahr zu Jahr ändert – man spricht deshalb auch von einem gleitenden Neuwert – hat sich ein einheitlicher Berechnungswert zur Ermittlung des Gebäudeneuwerts etabliert.

Das Jahr 1914 wurde aufgrund seiner ökonomischen Beständigkeit und seiner stabilen Baupreise – mit Beginn des Ersten Weltkrieges stiegen die Baupreise erheblich an – für die heutige Prämienberechnungsgrundlage gewählt, an dessen Preisen sich der ortsübliche Neubauwert von heute misst.

Gemäß des Werts von 1914 wird das versicherte Gebäude auf der Basis der Bauwerte von 1914 beurteilt. Diese Bauwerte sind fiktiver Art und werden in Goldmark gemessen. Damit können die Werte unterschiedlicher Häuser verglichen werden. Beispielsweise betrugen die Kosten für ein Haus im Jahre 1914 inklusive jeglicher Materialkosten sowie Lohnkosten für Handwerker 10.000 Goldmark. Dieser Wert wurde auf 100 % gesetzt. Danach erfolgt die Umrechnung der Versicherungssumme entsprechend dem aktuellen Preisniveau.

Quelle:http://www.monetos.de/versicherung/wohngebaeudeversi…

Gruß
M.

hier noch ein zweiter link
https://www.maklerinfo.biz/homepage-dateien/load2-Da…

mfg

miss

Preis Einfamilienhaus 1914

Beispielsweise betrugen die Kosten für ein Haus im Jahre 1914
inklusive jeglicher Materialkosten sowie Lohnkosten für
Handwerker 10.000 Goldmark. Dieser Wert wurde auf 100 %
gesetzt. Danach erfolgt die Umrechnung der Versicherungssumme
entsprechend dem aktuellen Preisniveau.

Hallo Miss,

erst einmal Dir und auch den anderen, die meine Frage beantwortet haben, herzlichen Dank.
Zu dem von Dir genannten Beispiel: Weißt Du, ob es sich bei dem Betrag 10.000 Mark tatsächlich um einen realistischen Wert handelt, ein Haus also um 1914 etwa so viel hat kosten können?

Mit meiner Frage will ich auf folgendes hinaus: Ich würde gern eine plausible Analogie finden für den Betrag von 40.000 Mark, die im Jahre 1913 von einem Investor in ein Unternehmen gesteckt worden sind. Wenn man sagen könnte: das entsprach dem Wert von 4 Einfamilienhäusern, wäre die Größenordnung sofort nachvollziehbar. Denn dann wäre das nach heutiger Kaufkraft etwa 1 Million Euro - ein durchaus anderer (höherer) Wert als der, der bei der Umrechnung nach den zitierten Tabellen herauskommt.

Bukhard

Hallo Burkhart

Zu dem von Dir genannten Beispiel: Weißt Du, ob es sich bei
dem Betrag 10.000 Mark tatsächlich um einen realistischen Wert
handelt, ein Haus also um 1914 etwa so viel hat kosten können?

Ja das sollte ein realistischer Wert sein (siehe auch die andere Antwort mit dem link wo je nach Haustyp der Wert ermittelt wird) - aber hierzu wäre es sicher zusätzlich hilfreich, wenn du dich in ein Stadtarchiv begibst und unter anderem in alten Tageszeictungen recherchierst!

VG Miss

Mit meiner Frage will ich auf folgendes hinaus: Ich würde gern
eine plausible Analogie finden für den Betrag von 40.000 Mark,
die im Jahre 1913 von einem Investor in ein Unternehmen
gesteckt worden sind. Wenn man sagen könnte: das entsprach dem
Wert von 4 Einfamilienhäusern, wäre die Größenordnung sofort
nachvollziehbar. Denn dann wäre das nach heutiger Kaufkraft
etwa 1 Million Euro - ein durchaus anderer (höherer) Wert als
der, der bei der Umrechnung nach den zitierten Tabellen
herauskommt.

Bukhard