Wechsel bei "Vermögenswirksamen Leistungen"-Vertrag

Liebe Forum-Teilnehmer,

ich habe seit Mai 2010 einen „Vermögenswirksame Leistungen“-Vertrag, der mir die Wahl bei der Auszahlung zwischen „Bausparen mit einer Verzinsung von 2% oder Tagesgeld mit einer Verzinsung von 4%“ lässt. Mein Arbeitgeber beteiligt sich mit 6,65€ und ich zahle die gleiche Summe in den Vertrag. Mein Einkommen ist so hoch, dass ich für keine weitere Förderung berechtigt bin. Ich würde ehrlich gesagt den Vertrag lieber heute als morgen zu einem „Fondssparplan“ bei meiner Hausbank wechseln.Nun zu meinen Fragen:

  1. Ist es möglich, dass nur mein Arbeitgeber die maximale Förderung in Höhe von 6,65€ einzahlt und ich selber meinen Beitrag von 6,65€ auf 0€ im Monat setze oder muss ich den gleichen Betrag wie mein Arbeitgeber in den Betrag zahlen?

  2. Sind meine eigenen Beiträge auch steuerlich begünstigt?

  3. Was passiert, wenn ich (und mein Arbeitgeber) keine 6 Jahre in den Vertrag einzahlen? Muss ich dann die Förderung durch die monatlich anteiligen 6,65€ meines Arbeitgebers zurückzahlen?

  4. Kann ich den Vertrag vielleicht bereits jetzt nach 4,5 Jahren „ruhen“ lassen und einen anderen Vertrag abschließen, ohne dass ich einen Nachteil habe?

Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr mir hier weiterhelfen könntet!

  1. Du musst nichts dabeipacken…kannst also bei 0 € bleiben.

  2. Soweit ich weiß nicht.

  3. Wenn du keine Förderung bekommst musst du auch nichts zurückzahlen. Wenn du nicht einzahlst bekommst du auch keine Förderungen. Also kannst du auch nichts zurückzahlen

  4. Warum möchtest du das tun? Du kannst du VWL auch in den neuen Vertrag übertragen.

Mein Tipp: Grundsätzlich solltest du dir einen komplett ungebundenen Berater suchen, keinen Versicherungs oder Bankberater. Der kann dir das im Detail genau erklären. Ich würde dann die VWL über einen Fondssparplan sparen. Da hast du nur geringe Kosten und den höchsten Risiko-Ertragsanteil.

Danke für Deine Antwort! Ich möchte den Vertrag wechseln, da ich lieber mein Geld in einem Schwellenländer-Fonds anlegen möchte als konservativ mit Tagesgeld, auch wenn die Risiken dadurch wesentlich größer sind. Meine Hausbank hat mir auf meine Nachfrage folgendes geantwortet: „Sie können unter Beachtung der Sperrzeiten den alten Fonds ruhen lassen und in einen neuen Vertrag mit einem anderen Fonds investieren. Dies gilt auch bei einem Wechsel des aktuellen VL-Vertrages in einen neuen Vertrag bei ebase. Ein Übertrag Ihres jetzigen Vertrages in Ihr neues VL-FondsDepot bei der ebase ist möglich. Die Sperre wird automatisch mit übertragen.“

So ganz steige ich durch die Antwort aber nicht durch. Kann ich den alten Vertrag ruhen lassen und schon in den neuen Vertrag einzahlen ohne irgendeinen Nachteil zu haben?
Wie kann ich die Antwort verstehen: „Die Sperre wird automatisch mit übertragen“?