Fragen wie diese

Hallo,

im Rechtsforum fand ich gerade diese Frage (Zitat beinhaltet die komplette Frage):

„Wieviel Taschengeld kann eine nicht berufstätige Hausfrau und Mutter von 2 minderjährigen Kindern von ihrem gut situierten Ehemann nach bürgerlichem Recht verlangen?“

Mutter von 2 minderjährigen Kindern.

Taschengeld.

Mann gutsituiert.

Das ist doch Gleichberechtigung pur. Der Mann informiert sich immerhin, bemüht sich.
O.K., Kloputzen wird er wohl vorläufig eher nicht. Aber immerhin, er denkt.
Wenn auch seltsam.

Was ich mich frage: warum ist jemand, der so denkt gut situiert? Geerbt?
Oder gar ein gut bezahlter Job? Bekommt man mit einem IQ, der eine solche Frage bei WWW nötig erscheinen ließ, gut bezahlte Jobs?
Wenn ja, wo?

Gruß, Paran

warum er das Wissen will?

Mutter von 2 minderjährigen Kindern.

Taschengeld.

Mann gutsituiert.

Das ist doch Gleichberechtigung pur. Der Mann informiert sich
immerhin, bemüht sich.
O.K., Kloputzen wird er wohl vorläufig eher nicht. Aber
immerhin, er denkt.
Wenn auch seltsam.

Was ich mich frage: warum ist jemand, der so denkt gut
situiert? Geerbt?
Oder gar ein gut bezahlter Job? Bekommt man mit einem IQ, der
eine solche Frage bei WWW nötig erscheinen ließ, gut bezahlte
Jobs?
Wenn ja, wo?

Hi,

nachdem der Fragende über 70 ist, kann es ja durchaus sein, das er nicht für sich sondern vielleicht für seine Tochter, die von ihrem Gatten kurz gehalten wird, fragt.

Oder vielleicht aus Neugier oder weil es in der Nachbarschaft eine Familie gibt oder weil ein Bekannter geprahlt hat.

Der Möglichkeiten gibt es viele, also nicht gleich pauschal verurteilen, sondern einmal höflich nachfragen.

Gruß
Tina

Hallo,
ich finde an der Frage erst mal nichts Verwerfliches. Wir wissen nicht, ob und warum er / eine Frau so leben wollen oder warum sie das wissen wollen.

Befremdlicher fand ich die Antwort (war sie von dir?), die die Frau einer Angestellten gleichsetzt. Eine nicht berufstätige Mutter und Ehefrau einer Hausangestellten gleichzusetzen, finde ich recht diskrimierend. (ES sind doch auch IHRE Kinder und IHR Haus, um die sie sich kümmert, sie ist nicht bloß eine Weisungsempfängerin!)
Auch wenn die Hausangstellte nach der Rechnung dann gut bezahlt würde.
Sagt Bixie

Hallo.

Das ist doch Gleichberechtigung pur. Der Mann informiert sich
immerhin, bemüht sich.
O.K., Kloputzen wird er wohl vorläufig eher nicht. Aber
immerhin, er denkt.
Wenn auch seltsam.

Wegen Gleichberechtigung könnte der Mann ruhig das Klo putzen? Mit dem gleichen Argument könnte der Mann verlangen, daß seine Frau Vollzeit arbeiten geht und er zu Hause bleibt. Würde die Frau das wollen?

In deiner Progressivität magst du vielleicht übersehen, daß es durchaus Frauen gibt, die Gefallen an dieser Art „Abhängigkeit“ finden bzw. die sich mit der althergebrachten Rollenverteilung tatsächlich identifizieren, ohne unzufrieden zu sein.
„Gleichberechtigung“ heißt auch, daß jeder das gleiche Recht hat, über sein Lebensmodell zu entscheiden.
Daß man heutzutage Homoehe und Patchworkfamilien akzeptiert und Sängerinnen mit Bart bejubelt, ist normal.
Muß man den konservativen Mann einer Hausfrau und Mutter in ihrem selbstgewählten Familienmodell nicht genauso akzeptieren?

Gruß

Michael

Wegen Gleichberechtigung könnte der Mann ruhig das Klo putzen?
Mit dem gleichen Argument könnte der Mann verlangen, daß seine
Frau Vollzeit arbeiten geht und er zu Hause bleibt. Würde die
Frau das wollen?

Hallo??! Wo lebst du?

  1. Gibt es diese Konstellation.
  2. Würde es diese Konstellation viel öfter geben, wenn die Männer auch mitmachen würden.

„Gleichberechtigung“ heißt auch, daß jeder das gleiche Recht
hat, über sein Lebensmodell zu entscheiden.

Ja und das heißt auch, dass man Frauen nicht per se Faulheit unterstellt.

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Hallo.

Wegen Gleichberechtigung könnte der Mann ruhig das Klo putzen?
Mit dem gleichen Argument könnte der Mann verlangen, daß seine
Frau Vollzeit arbeiten geht und er zu Hause bleibt. Würde die
Frau das wollen?

Hallo??! Wo lebst du?

Meine Güte… die Frage ist: Würde DIESE SPEZIELLE FRAU das wollen? Und wenn nein: Warum kann man das nicht einfach akzeptieren?

  1. Gibt es diese Konstellation.

Schon klar.

  1. Würde es diese Konstellation viel öfter geben, wenn die
    Männer auch mitmachen würden.

Es ist doch nicht die Frage, ob „die Männer“ da auch „mitmachen“. Die Frage ist, ob sich zwei Partner finden, die das so handhaben wollen.
Der Verdienst der gesellschaftlichen Entwicklung ist, daß man(n) deshalb nicht mehr schief angesehen wird, aber doch nicht, daß man jetzt auf Biegen und Brechen mehr Männer in eine solche Rolle drängen muß.
Das wäre genauso fragwürdig wie die Frauenquote bei Managern.

Gruß

Michael

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Was ich mich frage: warum ist jemand, der so denkt gut
situiert? Geerbt?
Oder gar ein gut bezahlter Job? Bekommt man mit einem IQ, der
eine solche Frage bei WWW nötig erscheinen ließ, gut bezahlte
Jobs?
Wenn ja, wo?

Gut situierte, wohlhabende Leute sind i. Allg. Leute, die genau nachfragen, was mit ihrem Geld geschieht. Auch wenn das Anderen manchmal merkwürdig erscheint.

Reichtum ohne einen gewissen Geiz gibt es höchstens bei Neureichen.

Anderes wurde bereits gesagt.

Gruß, Nemo.

Reichtum ohne einen gewissen Geiz gibt es höchstens bei
Neureichen.

Und v. a. bei Lottogewinnern. Die sind dann oft auch nicht lange reich.

Es gibt da ein schönes Sprichwort: „Geld ist nichts für arme Leute“.

Grüße TG

1 Like

Meine Güte…

Dito. Drück dich deutlicher aus, wenn du es anders meinst.
Im Übrigen hast du mich nicht ganz überzeugt, was die zweite Lesart deines Artikels betrifft.

Hallo.

Im Übrigen hast du mich nicht ganz überzeugt, was die zweite
Lesart deines Artikels betrifft.

War auch gar nicht meine Absicht :wink:

Auch ohne Gruß,

Michael

Was ich mich frage: warum ist jemand, der so denkt gut
situiert? Geerbt?
Oder gar ein gut bezahlter Job? Bekommt man mit einem IQ, der
eine solche Frage bei WWW nötig erscheinen ließ, gut bezahlte
Jobs?
Wenn ja, wo?

Noch vor 30 Jahren war das die Regel in Westdeutschland. Der Mann arbeitet, die Frau erzieht die Kinder und bekommt Geld vom Mann. Heute empören wir uns darüber in anderen Ländern als hätte es das bei uns nie gegeben.

Hallo chatairliner,

Was ich mich frage: warum ist jemand, der so denkt gut situiert? Geerbt?
Oder gar ein gut bezahlter Job? Bekommt man mit einem IQ, der eine solche Frage bei WWW nötig erscheinen ließ, gut bezahlte Jobs?
Wenn ja, wo?

Noch vor 30 Jahren war das die Regel in Westdeutschland. Der Mann arbeitet, die Frau erzieht die Kinder und bekommt Geld vom Mann.

Bist Du Dir über den Zeithorizont wirklich sicher? Meine Tochter ist 36 Jahre alt, und ich kann mich nicht daran erinnern, dass im Grundschul-Bekanntenkreis wesentliche Mengen von Hausfrauen gewesen wären. Einige Teilzeitkräfte, ja, aber ganz ohne Beruf waren da höchstens 5 (bei 33 Kindern in der Klasse).

Im Kindergarten war es noch krasser, aber das lag natürlich daran, dass die Plätze in der städtischen Einrichtung damals so knapp waren, dass Hausfrauen praktisch keinen Platz kriegten.

Gruß, Karin

Hallo KUHmax,

Bist Du Dir über den Zeithorizont wirklich sicher?
Im Kindergarten war es noch krasser, aber das lag natürlich
daran, dass die Plätze in der städtischen Einrichtung damals
so knapp waren, dass Hausfrauen praktisch keinen Platz
kriegten.

Ich glaube, hier ist „städtisch“ das operative Wort. Auf dem Land, selbst in kleineren Städten sah das wirklich anders aus. Das sind dann die Frauen, die sich entweder ab spätestens 50 ausgefallene Hobbys suchten (wenn der Mann genug verdient, dass man es sich leisten kann, nicht zu arbeiten) oder die, nachdem die Kinder aus dem Haus sind, in den 324 Markl-Jobs rumhingen.

Siboniwe

Hallo,

da irrst du wohl in der zeitlichen Eingrenzung. Typisch war das - im ländlichen Bereich - in der Generation meiner Eltern, also eher vor 50-60 Jahren.

Vor 30 Jahren, als meine Kinder geboren wurden, arbeitete auch auf dem Land die Mehrzahl der Frauen. An der Uni fanden sich ebenso viele Frauen wie Männer.

Schöne Grüße
Jule

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Hallo Paran,

ich finde Deine Frage verdammt berechtigt. Leider weiss ich keine Antwort darauf.

Wenn man weiterdenkt (ich hoffe die nicht so gut situierte Gattin liest mit): wenn nun der gutsituierte Gatte mit kurz vor oder nach der Rente verstirbt, dann hoffen wir mal, dass er ein Vermögen hinterlässt, das die Witwe in einigermaßen guten Verhältnissen weiterleben kann, denn einen Rentenanspruch hat sie nicht. Traurige Wahrheit: Hausfrauen sind Sklaven der Gesellschaft (neben den Rentnern, die sich ehrenamtlich um die Enkel kümmern oder andere gesellschaftliche Aufgaben übernehmen.

Fakt ist, dass sich „kümmernde“ Menschen nicht gewürdigt werden und mit „gewürdigt“ meint man nicht nur das Finanzielle, sondern eine Achtung, die in irgendeiner Form von Selbstbestimmung mündet.

Viele Grüße

Hallo.

denn einen
Rentenanspruch hat sie nicht.

Meines Wissens kriegt sie Witwenrente und hat wegen der Kinder einen zusätzlichen Rentenanspruch.

Gruß, Nemo.

Hallo,

Gut situierte, wohlhabende Leute sind i. Allg. Leute, die
genau nachfragen, was mit ihrem Geld geschieht.

Ja.
Aber doch nicht hier!

Gruß, Paran

Hallo,

mein grobes Fazit aus den Antworten:
die Männer halten eher zum "Taschengeld"geber, die Frauen sind eher empöhrt.

Die Geschlechter sind geteilter Meinung. Sicher nicht ohne guten Grund.

Gruß, Paran

Hallo Nemo,

ja, die Witwenrente richtet sich nach dem Rentenanspruch des verstorbenen Gatten - davon dann 25 - max. 60% - vorausgesetzt es wurde nicht ein Splitting vereinbart worden sein, Frau hat nicht wieder geheiratet und u.U. wird es nur 1 Jahr lang gezahlt. Die Kinder erhalten Waisenrente - beides ist weniger als üppig - Tendenz sinkend, denn die „neue“ Witwenrente ist erheblich geschmälert im Vergleich zur „alten“ Witwenrente.

Viele Grüße