Leben im KZ

Hallo
weiss nicht ob ich hier richtig bin, aber ich probieres es einfach mal:

Ein heikles Thema, aber kann mir jemand erzählen wie der „normale“ Tagesablauf für die Häftlinge in einem KZ war ? Also zB. wie wurde geweckt ? Gab es die Möglichkeit einer „Morgentoilette“, gab es was zu essen? Danach direkt zur Arbeit ? Durften Pausen gemacht werden, oder gab es Mittags etwas zu essen? Also gab es irgendwie noch ein Minimun an „Menschenrechte“ oder war den Nazis quasi alles egal ?
Ich weiss, dass ich sehr schwieriges Thema anspreche, aber mich interessiert es einfach. Vielleicht hat ja auch jemand einen Link für mich.
Danke
Alf

Hallo, Alf,
zu diesem Theme gibt es eine Reihe authentischer Berichte von Überlebenden, etwa Jorge Semprun, Primo Levi, Nico Dost um nur die bekanntesten zu nennen.
Du kannst die Titel bei amazon finden.
Ein Comic von Art Spiegelman, Maus - Mein Vater kotzt Geschichte aus behandelt die Geschichte auf etwas eigenartige, aber eindrückliche Art.

Das wären nur die Bücher von Augenzeugen; es gibt genügend andere Dokumentationen, wenn du das wissen willst.

Gruß Fritz

Hallo

Ein heikles Thema, aber kann mir jemand erzählen wie der
„normale“ Tagesablauf für die Häftlinge in einem KZ war?

Was ist daran „heikel“?

Also zB. wie wurde geweckt ? Gab es die Möglichkeit einer
„Morgentoilette“, gab es was zu essen? Danach direkt zur
Arbeit ? Durften Pausen gemacht werden, oder gab es Mittags
etwas zu essen?

Um die schon gemachten Vorschläge von Fritz
zu untermauern; besorge Dir am besten (imho)
für den Anfang Primo Levi „Ist das ein Mensch“
(ISBN: 3423115610 Buch anschauen).

Benanntes Buch hat iirc zwei Punkte für sich,
es „spielt“ in Auschwitz und es ist sehr
direkt und offen geschrieben.
Damit solltest Du weiter kommen.

Grüße

CMБ

Hallo Alf,

ergänzend zu Primo Levi und Jorge Semprun noch David Rousset - weiß jetzt nicht, wie der deutsche Titel zu „Les jours de notre mort“ heißt, aber es ist sicherlich übersetzt worden. Rousset hat ziemlich viele verschiedene Lager erlebt, unter anderem Auschwitz, kurz Birkenau, eine Zeit lang Dora, Befreiung in Buchenwald.

Schöne Grüße

MM

Hallo Alf,

lies mal „Anus Mundi“, das Tagebuch eines Auschwitz-Häftlings. Da hast du eine ziemlich detaillierte Geschichte, die auch Dinge wie Kranksein, Überlebensstrategien und Freundschaften zwischen Mann und Frau mitberücksichtigt. Ich weiß leider den autor nicht mehr - aber das Buch habe ich nie mehr vergessen können.

Liebe Grüße,

Susanne

Art Spiegelman

Ein Comic von Art Spiegelman, Maus - Mein Vater kotzt
Geschichte aus behandelt die Geschichte auf etwas eigenartige,
aber eindrückliche Art.

Ich habe die beiden Comics gelesen (in unserer örtlichen Bücherei sind sie nicht der Zensur zum Opfer gefallen).

Ich kann sie als Einstieg nur empfehlen, die vermittelte Atmosphäre ist wirklich extrem beklemmend und aus meiner Sicht überaus realistisch (jedenfalls stelle ich mir vor, dass es wirklich genau so gewesen sein könnte).

Hallo, Susanne:smile:
der Autor heisst:
Wieslaw Kielar
Anus Muni
5 Jahre Auschwitz
Fischer Verlag
lg.jenny

Buch anschauen
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3596234697/302…

Hallo Alfred,

Auch interessant: Fania Fenelon, Das Mädchenorchester in Auschwitz

http://www.dtv.de/_google/titel/titel13291.htm

Grüße,

Beate

Anus Muni

tstststtss!
Fritz

Grinzz on:

_könnts sei, dass du ned ganz recht „ghert“ host?

„Herich“ - also ohne „t“ am End, ist „Hör ich!“ und dies ist wiederum so ein Wortfüllsel, dass die Böhmen oder bloß der Schwejk, herich, gern in fast jeden Satz einbauen, wie die Schwaben ihr „gell“ oder die Pälzer ihr „hoschamôl“ oder die Allgeuer ihr „odddrrrr“.

Fritz_

aus:http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/www/service.fpl?..

TSSSTSSSSTZZZZZ:smile:
Grinzzoff

Hi!

Carlo Ross: Im Vorhof der Hölle

http://www.goethe.de/os/hon/naz/deross.htm

Gruß
Siân

Ein *Klassiker*
Hermann Langbein
Menschen in Auschwitz
Europaverlag
ISBN-3-203-50414-6 Buch anschauen
lg.jenny

Leben im KZ - ‚Pflichtlektüre‘
Hallo Alf,

Ein heikles Thema, aber kann mir jemand erzählen wie der
„normale“ Tagesablauf für die Häftlinge in einem KZ war ?

Der kann es: Viktor Frankl
Er hat es aufgeschrieben in seinem Buch „… und trotzdem Ja zum Leben sagen“ Ein Psychologe erlebt das KZ.
ISBN 3-466-10019-4 Buch anschauen - ein Buch, das du nicht mehr aus der Hand legst, wenn du einmal zu lesen begonnen hast, und ein Buch, in dem du immer wieder liest…
Hier findest du genaue Informationen http://www.buchtips.net/rez151.htm

Chao!
Helene

Ruth Elias ‚Die Hoffnung erhielt mich am Leben‘
owt

Ist wirklich ein sagenhaftes Buch; auch wenn der Titel etwas seltsam, weil schon beinahe wieder humorvoll ist.

Grüßle,

Susanne

Hallo
weiss nicht ob ich hier richtig bin, aber ich probieres es
einfach mal:

Ein heikles Thema, aber kann mir jemand erzählen wie der
„normale“ Tagesablauf für die Häftlinge in einem KZ war ?

Es gab nicht „das KZ“, jedes war anders und auch sonst gab es unterschiede je nach der Farbe des Winkels, Aufgabe des Lagers, Laune und Veranlagung des Kommandanten.
ISBN: 349922576X Buch anschauen „Roman eines Schicksallosen“

zB. wie wurde geweckt ? Gab es die Möglichkeit einer
„Morgentoilette“, gab es was zu essen? Danach direkt zur
Arbeit ? Durften Pausen gemacht werden, oder gab es Mittags
etwas zu essen?

Ja, sogar Russen haben etwas zu essen bekommen, wenn auch nur sehr wenig.
„Das Lied der Baba“ Francois Cavanna ISBN: 3442065313 Buch anschauen - In dem Buch geht es aber eher um Fremdarbeiter, aber die Unterschiede der Behandlung kommen gut raus.

Also gab es irgendwie noch ein Minimun an
„Menschenrechte“ oder war den Nazis quasi alles egal ?

KZs waren meist Selbstverwaltet, draussen war die SS und drinnen wurde alles von den Häftlingen organisiert. Auch teilweise wer auf Todestransporte ging - Norbert Frýd „Kartei der Lebenden“
ISBN: B0000BIAB3 (warum geht das hier nicht mit dem amazon Link?)

Ich weiss, dass ich sehr schwieriges Thema anspreche, aber
mich interessiert es einfach. Vielleicht hat ja auch jemand
einen Link für mich.
Danke
Alf

Auch ich empfehle art spiegelmann gerne,habe es meinen 13. Jährigen Sohn zu lesen gegeben und benutze es selber,ich arbeite mit Kindern und Jugendlichen,manchmal auch Erwachsenen im Rahmen unserer Jüdischen Gemeinde,so wurde mir selber auch viel bewußter was meine Angehörigen erlebten,die nie von ihren erlebnissen gesprochen haben,natürlich gibt es noch viele andere gute Bücher,aber die Comics finde ich ganz ehrlich gut und sind nicht verkitscht oder verschönt,sondern ganz schön happig,mußte sie immer wieder zu seite legen.
danjella