Wirtschaft im Warschauer Pakt

Hallo!

Ich interessiere mich sehr für Geschichte und habe aus diesem Grund das Internet bezüglich 2. Weltkireg und Kalter Krieg durchgestöbert. Wie ja bekannt ist, war der Warschauer Pakt das Gegenstück zur NATO. Die NATO verwendete als Wirtschaftsform den Marshall-Plan. Nun zu meiner Frage: Gibt es ein konkretes Gegenstück zum Marshall-Plan? Ich konnte nicht wirklich was herausfinden.Vielleicht wisst ihr ja mehr.

Gruß
Florian

Hallo Florian,

so weit ich weiß ist der Marshall-Plan ein Wiederaufbauprogramm der USA für Europa und keine konkrete Wirtschaftsform. Der Marshall-Plan umfasste etwa 13 Milliarden Dollar. Die wurden in Hilfsleistungen, also Kredite, Lebensmittel und Rohstoffe investiert. Das dauerte etwa bis 1951, ab wo sich die soziale Marktwirtschaft in Deutschland etablierte, wenn auch der Begriff selbst damals eher in den Medien als der Politik genutzt wurde.
Das Pendant zum Marshall-Plan das du meinst wäre dann der RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe), der vor allem eine Angleichung der Wirtschaftsverhältnisse in den Ostblockstaaten zum Ziel hatte.

Grüße
Mayookie

Das Pendant zum Marshall-Plan das du meinst wäre dann der RGW
(Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe), der vor allem eine
Angleichung der Wirtschaftsverhältnisse in den Ostblockstaaten
zum Ziel hatte.

Das war erst später. Nach dem Krieg wurde in der SBZ alles an Industrie, Eisenbahntechnik usw. abgebaut und nach Russland gebracht.

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Hallo Florian,

so weit ich weiß ist der Marshall-Plan ein
Wiederaufbauprogramm der USA für Europa und keine konkrete
Wirtschaftsform. Der Marshall-Plan umfasste etwa 13 Milliarden
Dollar.

das ist aber nur ein Mythos :wink:, im übrigen bekam D das Allwenigste :frowning:

"Sie sagten gerade, der Marshallplan war ein propagandistisches Highlight.
Na ja, unbedeutend war er nicht. Aber er war wirtschaftlich nicht ausschlaggebend.
Wenn wir davon ausgehen, dass die meisten Leute glauben, dass 1948 das
Wirtschaftswunder begonnen hat — in Wirklichkeit setzte es schon 1947 ein — dann
kann natürlich ein Ereignis nicht Schuld an einem Aufschwung sein, das erst ein Jahr
später einsetzte. Die ersten Marshallplan Lieferungen sind erst 1949 angekommen.
Es ist auch nichts geliefert worden, was man sich so unter Aufbau-Material vorstellt.
Die Lieferungen bestanden zu 70 Prozent aus Rohbaumwolle und zu 20 Prozent aus
Tabak. Der Rest waren dann Transportkosten. Nur 2,3 Prozent waren dann das, was
man sich unter Wirtschaftshilfe so vorstellt — Maschinen und Anlagen. Tabak und
Rohbaumwolle waren Güter, die die Amerikaner im Überfluss hatten. Das war ein
Subventionsprogramm für die eigene Bevölkerung in den Südstaaten."

http://www.g-geschichte.de/pdf/plus/im_interview_pro…

rolf

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Hallo,

so weit ich weiß ist der Marshall-Plan ein
Wiederaufbauprogramm der USA für Europa und keine konkrete
Wirtschaftsform. Der Marshall-Plan umfasste etwa 13 Milliarden
Dollar. Die wurden in Hilfsleistungen, also Kredite,
Lebensmittel und Rohstoffe investiert. Das dauerte etwa bis
1951, ab wo sich die soziale Marktwirtschaft in Deutschland
etablierte, wenn auch der Begriff selbst damals eher in den
Medien als der Politik genutzt wurde.

In der DDR gab es kein Gegenstück zum Marshall-Plan. Wer sollte das auch leisten?
Im Gegenteil, die SBZ hatte viel höhere Reparationszahlungen zu leisten als die westlichen Besatzungszonen. Das erschwerte den wirtschaftlichen Neubeginn im Osten nach 1945 enorm.

Das Pendant zum Marshall-Plan das du meinst wäre dann der RGW
(Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe), der vor allem eine
Angleichung der Wirtschaftsverhältnisse in den Ostblockstaaten
zum Ziel hatte.

Nein, das wäre wohl eher das Pendant zur EWG.

Gruß
Bernd

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