Dachboden dämmen - Fussboden - wer weiss Rat ?

Hallo,
wir haben ein Haus (70er Jahre) gekauft. Der Dachboden hat keine Stehhöhe. Soll somit lediglich zum Abstellen von Kartons dienen. Zur Zeit ist der Dachboden teilweise zwischen den Sparren mit Glaswolle gedämmt. Darauf sind Holzbretter gelegt. Teilweise liegen zusätzlich noch Schaumstoffreste zwischen Dämmung und Bretter.
Wir haben im Winter teilweise Schwitzwasser in den Ecken, da der Innenraum zu den Dachpfannen hin auch mit Folie abgedeckt ist. Sieht soweit ganz gut aus, nur an den Nähten ein bischen grünlich/schwarz. Aber durch das Schwitzwasser kann man eigentlich nichts auf dem Dachboden lagern. Auch wenn es nur wenig Wasser ist, reicht es aus, dass die Kartons faulig werden. Das Gebälk sieht gut aus, dem scheint es nicht viel auszumachen.
Wir planen nun, da es im Sommer im Obergeschoss sehr warm wird und im Winter der Eindruck entsteht es reicht an Dämmung nicht aus, auf den Holzboden noch Styrodurplatten legen. Nun die Frage,…ist das sinnvoll ?
Ist diese Folie an der Oberseite/Dachpfannen überhaupt richtig ?, Dürfen Schaumstoffreste dort als Dämmung zusätzlich liegen oder ist es besser die komplett rauszusammeln ? Und - wie dick sollten die Dämmmaterialien sein - 1. Glaswolle - Styrodurplatten ? Müssen irgendwo Zwischenlagen (Filz oder Folie oder so…) eingebaut werden ?
Jeder Rat ist willkommen, denn wir haben noch überhaupt keine erfahrungen damit. Danke!

Hallo,

Hallo Maike,

… Zur Zeit ist der Dachboden teilweise zwischen den
Sparren mit Glaswolle gedämmt. Darauf sind Holzbretter gelegt.
Teilweise liegen zusätzlich noch Schaumstoffreste zwischen
Dämmung und Bretter.
Wir haben im Winter teilweise Schwitzwasser in den Ecken, da
der Innenraum zu den Dachpfannen hin auch mit Folie abgedeckt
ist.

Gibt es dahinter auch Dämmung ?

Sieht soweit ganz gut aus, nur an den Nähten ein bischen
grünlich/schwarz. Aber durch das Schwitzwasser

Könnte auch Undichtigkeit des Daches sein

kann man
eigentlich nichts auf dem Dachboden lagern. Auch wenn es nur
wenig Wasser ist, reicht es aus, dass die Kartons faulig
werden. Das Gebälk sieht gut aus, dem scheint es nicht viel
auszumachen.

Trocknet im Sommer wieder aus

Wir planen nun, da es im Sommer im Obergeschoss sehr warm wird
und im Winter der Eindruck entsteht es reicht an Dämmung nicht
aus, auf den Holzboden noch Styrodurplatten legen. Nun die
Frage,…ist das sinnvoll ?
Ist diese Folie an der Oberseite/Dachpfannen überhaupt richtig
?, Dürfen Schaumstoffreste dort als Dämmung zusätzlich liegen
oder ist es besser die komplett rauszusammeln ? Und - wie dick
sollten die Dämmmaterialien sein - 1. Glaswolle -
Styrodurplatten ? Müssen irgendwo Zwischenlagen (Filz oder
Folie oder so…) eingebaut werden ?
Jeder Rat ist willkommen, denn wir haben noch überhaupt keine
erfahrungen damit. Danke!

Also, so ganz verstehe ich den Aufbau nicht.
Ist die Decke über Obergeschoß durchgehend waagrecht oder geht sie in Dachschrägen über ?
Generell würde ich mal sagen:
Variante 1:
Dachschrägen sollten komplett gedämmt sein, raumseitig Folie unter den Sparren. Im Zwischendeckenbereich (über OG) keine Folie erforderlich, keine Dämmung. Du heizt den Dachboden dann mit. Prüfen, ob Dach undicht bei Regen/Schnee, dann müsste zwischen Dachpfannen und Balken noch luftdurchlässige, wasserdichte Folie.
Variante 2:
Waagrechte Decke (und ggfs. Schrägen im Obergeschoss) Wärmedämmung zwischen Balken, raumseitig Folie. Falls waagrechte Decke Massivbauart oder unterseitig verkleidet, dann oberseitig Folie und darauf Dämmung. Übergang Waagrechte/Schräge wäre kritisch. Dachraum ohne Isolierung und Folie.
Am besten, du könntest den Aufbau nochmals genauer erklären (Schnitt oder Fotos)
Grüße
BW

Hallo,

wir haben ein Haus (70er Jahre) gekauft. Der Dachboden hat
keine Stehhöhe. Soll somit lediglich zum Abstellen von Kartons
dienen. Zur Zeit ist der Dachboden teilweise zwischen den
Sparren mit Glaswolle gedämmt. Darauf sind Holzbretter gelegt.

Es handelt sich hier also um die Decke, des darunter liegenden
Raumes, oder?
Gibt’s da eine Dampfsperre (durchgängig dichte Folie)?

Teilweise liegen zusätzlich noch Schaumstoffreste zwischen
Dämmung und Bretter.

Stört sicher nicht.

Wir haben im Winter teilweise Schwitzwasser in den Ecken,

Welche Ecken?

da
der Innenraum zu den Dachpfannen hin auch mit Folie abgedeckt
ist.

Das wird wohl die übliche Unterspannfolie sein, die nötig ist,
damit Regen und Schnee durch Spalte zwischen den Dachpfannen
nicht nach innen durchdrücken.

Sieht soweit ganz gut aus, nur an den Nähten ein bischen
grünlich/schwarz.

Innen oder außen? Sind die Nähte dicht?

Aber durch das Schwitzwasser kann man
eigentlich nichts auf dem Dachboden lagern.

Ist der Boden belüftet (Luftgitter an den Gibelseiten)?

Auch wenn es nur wenig Wasser ist, reicht es aus, dass die
Kartons faulig werden. Das Gebälk sieht gut aus, dem scheint
es nicht viel auszumachen.

Auf einem Dachboden gibt es normalerweise kein Schwitzwasser.

Falls doch, kann es sein, daß die warme Luft aus dem darunter
liegenden Räumen durch Undichtigkeiten nach oben dringt und dort
bei kalter Witterung auskondensiert.
-> Das ist ein Problem der Dampfsperre.

Oder es dringt Wasser von außen durch
-> Problem Unterspannfolie

Wir planen nun, da es im Sommer im Obergeschoss sehr warm wird
und im Winter der Eindruck entsteht es reicht an Dämmung nicht
aus, auf den Holzboden noch Styrodurplatten legen.

Es geht also um die Decke zum drunter liegenden Raum?

Nun die Frage,…ist das sinnvoll ?

Wenn die Zwischenräume dicht mit Isoliermat (Glas- oder Steinwolle
ausgefüllt sind, sollte es reichen. Wie dickt sind die Deckebalken?

Ist diese Folie an der Oberseite/Dachpfannen überhaupt richtig
?, Dürfen Schaumstoffreste dort als Dämmung zusätzlich liegen
oder ist es besser die komplett rauszusammeln ?

Rest sind siche unkritisch. Aber ein unbeheizter Spitzboden
sollte nicht isoliert werden, dafür aber belüftet.

Und - wie dick
sollten die Dämmmaterialien sein - 1. Glaswolle -

Glaswolle: 200…300mm

Styrodurplatten ?

Nicht nötig, wenn dick Glaswolle liegt und die Dampsperre
dicht ist.

Müssen irgendwo Zwischenlagen (Filz oder Folie oder so…)
eingebaut werden ?

Dampfsperre, ansonsten nix.

Jeder Rat ist willkommen, denn wir haben noch überhaupt keine
erfahrungen damit. Danke!

Gruß Uwi

Hallo Maike,

Zur Zeit ist der Dachboden teilweise zwischen den
Sparren mit Glaswolle gedämmt.

das stört erstmal nicht, hat aber wahrsceheinlich keinen Nutzen.
Bei einer ordentlichen Sanierung müßten die entweder weg oder irgendwie ‚integriert‘ werden. Das kann man aber nur vor ORt entscheieden.

Darauf sind Holzbretter gelegt.

Die müßten wahrscheinlich weg.

Teilweise liegen zusätzlich noch Schaumstoffreste zwischen
Dämmung und Bretter.

Dafür dürfte das gleiche gelten wie für die Glaswolle.

Wir haben im Winter teilweise Schwitzwasser in den Ecken, da
der Innenraum zu den Dachpfannen hin auch mit Folie abgedeckt
ist.

Was ist das für eine Folie?
Dampfsperre oder Unterspannbahn.
Die eine ist dicht, die andere diffusionsoffen.

Sieht soweit ganz gut aus, nur an den Nähten ein bischen
grünlich/schwarz.

Wahrscheinlich irgendwelche Mikroorganismen (Schimmel und/oder Algen)

Aber durch das Schwitzwasser kann man
eigentlich nichts auf dem Dachboden lagern. Auch wenn es nur
wenig Wasser ist, reicht es aus, dass die Kartons faulig
werden. Das Gebälk sieht gut aus, dem scheint es nicht viel
auszumachen.

Vielleicht.

Wir planen nun, da es im Sommer im Obergeschoss sehr warm wird
und im Winter der Eindruck entsteht es reicht an Dämmung nicht
aus, auf den Holzboden noch Styrodurplatten legen. Nun die
Frage,…ist das sinnvoll ?
Ist diese Folie an der Oberseite/Dachpfannen überhaupt richtig
?, Dürfen Schaumstoffreste dort als Dämmung zusätzlich liegen
oder ist es besser die komplett rauszusammeln ? Und - wie dick
sollten die Dämmmaterialien sein - 1. Glaswolle -
Styrodurplatten ? Müssen irgendwo Zwischenlagen (Filz oder
Folie oder so…) eingebaut werden ?
Jeder Rat ist willkommen, denn wir haben noch überhaupt keine
erfahrungen damit. Danke!

Isolieren ist kein so einfache Angelegenheit!
Wenns falsch gemacht wird, kann man sich schnell einen Feuchtigkeitsschaden ins Haus holen.
Solch ein Projekt sollte von einem Fachmann vor Ort geplant und ausgeführt werden.
Kostet zwar erstmal einige € mehr als selber gemacht, die Sanierung eines Feuchtigkeitsschadens kommt aber locker auf ein Mehrfaches dieses Betrags.

Hier aus der Ferne kann man keine seriösen Ratschläge geben, nur allgemeine Hinweise.

Gandalf