Hallo!
Die alten Dielen verbiegen sich in dem Sinne nicht,
aber die Dielenbretter sind untereinander mit Nut + Feder verbunden.
Eine neue Diele ist stabil wie eine Betonplatte.
So nach 50 Jahren brechen aber die Nut + Federverbindungen zwischen den Dielenbrettern teilweise ab.
Wenn man darüber läuft, erzeugt das Quitschgeräuche, weil die Dielenbretter aneinander reiben.
Um das zu vermeiden, werden üblicherweise die alten Dielenbretter nochmal mit den Holzbalken darunter verschraubt oder durchgenagelt,
und dann Spanplatten darübergelegt. (Wie es die Vorbesitzer gemacht haben). Wenn unter den Spaanplatten noch eine Laage Trittschalldämmung verlegt wurde, und alles ordentlich gerade und eben ist, ist das ein ordentlicher Fussbodenaufbau.
Ich würde sogar raten, mal zu überlegen,
ob es machbar ist, das Fertigparkett direkt auf den hässlichen Teppichboden zu verlegen.
Ihr habt dann das Problem, dass die Türen gekürzt werden müssen, und ev. Absätze zu anderen Räumen entstehen können.
Aber die Spanplatten rausnehmen, und das Parkett auf die alte, kaputte Diele legen, ist meiner Meinung nach nicht gut. Dadurch könnte dann die alte Diele wieder quitschen…
Dann besser alles raussreisen, und eine neue Diele einbauen, das ist ja auch was feines.
Allerdings (hab ich auch schon durch) wurden früher die Deckenbalken nicht so ganz genau gerade eingebaut, oder haben sich in den Jahren verzogen. Da müssen meist die Balken ausgeglichen werden, um einen ebenen Fussboden zu erreichen,
was normalerweise eine recht anspruchsvolle Arbeit für einen Fachmann ist.
Aber ohne das Haus selbst gesehen zu haben kann ich auch nicht richtig weiterhelfen.
Hier mal noch zur Abschreckung ein Bild von meinem Bad,
wie es aussieht, wenn man die alte Diele herausnimmt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/33/1914533/8…
Grüße, Steffen!
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