Hallo Martin,
Glas und flächige Kleber sind eine unheilige Allianz. 1. Du bekommst die Platte nie wieder ohne Beschädigung des Untergrunds oder der Platte weg, und 2. sieht es sicherlich furchtbar aus, denn Du wirst es kaum schaffen den Kleber so gleichmäßig und blasenfrei zwischen Wand und Platte zu bekommen, dass man einen gleichmäßigen Anblick hat.
Was sicher gut gehen würde, wäre eine satinierte Platte mit etwas Abstand zur Wand mittels passender Halbzeuge (entweder Schienen oder Gewindestangen mit ordentlichen Blindmuttern) so zu montieren, dass die Wand dahinter sich optisch auflöst. Ggf. kann man in den Zwischenraum auch sogar noch etwas Beleuchtung (Leutstoffröhren) einbauen. Um das Steckdosenproblem zu umgehen, würde ich dann allerdings zu einem Brüstungskanal in Edelstahl zwischen Arbeitsplatte und Glasplatte raten. Allerdings sind diese nicht ganz billig. Habe bei uns für 4m inkl. 8 passender Feuchtraumsteckdosen mit mattem Aludeckel und Montagezubehör knapp EUR 800,-- hingelegt. Um sich zudem das Problem mit weiteren Wandbefestigungen für den ganzen Kleinkram zu sparen, würde ich außerdem oberhalb der Glasplatte auch noch ein Reelingsystem anbringen, was es durchaus fromschön sogar für kleines Geld bei IKEA gibt (man kann aber natürlich auch Rösle nehmen).
Als Alternative zur Glasplatte würde sich meiner Meinung nach auch Arbeitsplattenmaterial eignen, wie ein befreundetes Ehepaar inzwischen schon zum zweiten Mal hat machen lassen. D.h. das Muster der Arbeitsplatte (oder ein hierzu passendes anderes Muster) wiederholt sich an der Wand. Diese Platten lassen sich dann auch problemlos mit Lochsäge und Bohrer bearbeiten um Steckdosen und sonstige Befestigungsmöglichkeiten unter zu bringen.
Gruß vom Wiz
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