Nur Split als Unterbau?

Guten Morgen,

wir wollen einen Gartenweg und einen Fußgängerweg anlegen. Da ich gerade erfahren habe, dass Schotter und Split nicht auf einmal angeliefert werden können, nun die Frage, ob ich nicht nur Split und Sand als Unterbau für diese WEge nehmen kann (natürlich abgerüttelt) - was könnte denn passieren, wenn kein Schotter darunter liegt? Hält es denn so gar nicht?

Grüße einer Unwissenden

Dora

Hallo Dora,

wir wollen einen Gartenweg und einen Fußgängerweg anlegen. Da
ich gerade erfahren habe, dass Schotter und Split nicht auf
einmal angeliefert werden können, nun die Frage, ob ich nicht
nur Split und Sand als Unterbau für diese WEge nehmen kann
(natürlich abgerüttelt) - was könnte denn passieren, wenn kein
Schotter darunter liegt? Hält es denn so gar nicht?

es hält.
Aber nur kurze Zeit.
Ohne soliden Unterbau läufst Du mit der Zeit (einige Monate) durch das Gewicht, das Du hast, Dellen in den Belag.
Wurzeln können umgekehrt von unten Wölbungen verursachen.
Der Frost spielt lustig mit dem Pflaster Achterbahn.

Wir hatten so eine Garageneinfahrt.
Einmal mit schweren Gerät (Bagger, wegen Kanalbruchs) drauf - danach hatten wir „Wannen“, in denen sich Wasserpfützen zum Entenschwimmen sammelten.

NIE WIEDER!

viele grüße
geli

Hallo Dora!

Du kannst auch nur Split nehmen, das reicht aus. Der muss dann natürlich etwas stärker eingebracht werden und auch gründlich abrütteln.
Ich hab bei mir den Hof nur mit Split (30cm) gemacht, und das ist nun schon 4 Jahre her. Bis jetzt kann ich noch keinerlei negative sachen finden. Aber nur machen wenn der Weg auch nicht befahren wird o.ä.

Howard

Habe noch mal in nem Gartenbuch nachgesehen, da werden alle Gartenwege für den normalen Fußgebrauch um an die Beete etc. zu gelangen ausschließlich mit Splitt und Sand verlegt. Sand wird hier insbesondere für Kopfsteinpflaster und alte Ziegelsteine verwendet. Verbundpflaster kann man wohl nur mit Split verlegen???

Hallo Dora, ich würde den Weg großzügig ausheben . Dann groben Kies oder Betonrecycling rein. Mindestens 10 cm Schicht,dann schön verdichten, dann mind. 5 cm erdfeuchten Beton oder eben Splitt glatt abziehen, dann die Pflastersteine drauf, ca. 1 cm über dem endgültigen Niveau, dann mit Verdichter und Gummimatte rütteln.
Sand ist meiner Meinung nach zu fein, Ameisen bringen alles hoch, es entstehen Unebenheiten. Und so ist sogar alles befahrbar.
Die Schichtdicken richten sich nach Euren Bodenverhältnissen .

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!

Splitt und Sand kann man zwar abrütteln,
aber das liegt dann noch genauso lose da wie vorher,
das bringt also nichts.

Vorschlag: (damit es wenigstens 10 Jahre hält)

20 cm Mineralgemisch 0-32, in 2 Laagen a 10 cm.
Jede Laage abrütteln.
Obendrauf 2- 5 cm. Splitt,
darauf die Platten.

Grüße, Steffen!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Dora!

Du kannst auch nur Split nehmen, das reicht aus. Der muss dann
natürlich etwas stärker eingebracht werden und auch gründlich
abrütteln.
Ich hab bei mir den Hof nur mit Split (30cm) gemacht, und das
ist nun schon 4 Jahre her. Bis jetzt kann ich noch keinerlei
negative sachen finden. Aber nur machen wenn der Weg auch
nicht befahren wird o.ä.

Hallo Ihr!

Ich hätte gesagt, wenn Split, dann nur dünn auf den gewachsenen (festen Lehm-)Boden. So haben wir das gemacht (allerdings erst letztes Jahr) Welche Körnung hatten denn deine 30cm Splitt? Ich würde da annehmen, dass alles, was man da drauf legt, quasi „davonschwimmt“?

Und habt Ihr den Splitt fester bekommen durch das Rütteln, das kann ich gar nicht glauben?

kernig
verwundert, aber neugierig

Hallo Kernig!

Das war Pflastersplitt aus Receycling, also so ca. 5-10mm max.
Der Split lag eigentlich nach dem einbringen schon sehr fest, wurde aber trotzdem noch abgerüttelt. Untergrung Sand / Lehnboden.
Und was soll wegschwimmen? es ist ja schliesslich noch ein Pflasterbord oder Wände ringsum.
Bisher keine Schäden.

Hallo!

Unter Pflastersplitt versteht man normalerweise mineralisches Material in einer Körnung von z.B. 5 - 7 mm.
Das bedeutet also, dass das kleinste Körnchen 5 mm und das grösste 7 mm ist.
Das lässt sich nicht verdichten.
Da kann man eine Stunde lang rütteln, und das dann wieder einfach herausschaufeln.

Verdichtbares Material ist ein Gemisch von feinsten Sand bis zum Größtkorn aus vielen verschiedenen Korngrößen.
Wenn man das etwas befeuchtet und abrüttelt,
kann man es danach mit der Kreuzhacke mühsam lockerhacken.

Üblicherweise macht man eine Tragschicht aus solchen verdichtbarem Material (Frostschutz, 0-32mm Körnung).
Dadurch erreicht man auch eine geschlossene Oberfläche, damit der Splitt nicht hineinrieseln kann, wie beim Schotter.
Das ist dann ein Untergrund wie eine Betonplatte, aber halt flexibel, wenn es der Frost mal hebt.
Weil man das aber nicht so ganz genau gerade hinbekommt, und damit die Platten nicht klappern, werden die dann in eine ganz dünne Splittschicht gelegt.
Und weil der Splitt nicht verdichtbar ist, setzen sich die Platten dann auch nicht.
Man sollte die Splittschicht aber wie schon geschrieben, möglichst dünn halten.
Die Regel ist, 3 Körner übereinander.
Im Garten ist das natürlich nicht so wichtig,
aber 10 cm. Splitt sollen es natürlich auch nicht sein, weil das dann irgendwann mal in´s schwimmen kommt.

Grüße, Steffen!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

DANKE an ALLE
Danke - habt mir sehr geholfen.

Grüße
Dora