Pflastern mit Naturwackersteinen ?

Hallo,

ich möchte gerne einen kleinen Teil eines Grundstückes mit Kieswackes pflastern, also nicht mit Betonpflaster oder Platten - sondern mit den richtigen kleineren runden Naturwackersteinen in der Größenordnung zwischen ca. 5-10 cm Durchmesser. Das sieht man immer wieder bei älteren Häusern in deren nächster Umgebung, zum Teil noch aus dem Mittelalter, es war ja nicht alles nur mit viereckigen Pflastersteinen gepflastert.

Da es möglichst naturecht aussehen soll, möchte ich wissen, wie man das anstellt, welche Materialien für den Unterbau verwendet werden (Split?)und wie ich vor allem obendrauf die Steine untereinander „verfuge“. Es soll ja auch ein Weilchen halten. Wenn Beton notwendig ist nehme ich den auch, habe ich kein Problem mit.

Kann mir hier jemand Tips geben oder auch Links zu Anleitungen schicken, wo Interessantes, am Besten mit Fotos, drinsteht ?

Danke im Voraus und Gruß,
Stefan

Hallo Stefan,

ich habe aus Kopfsteinpflaster in meinem Garten einen Untergrund für meine Gartenmöbel gepflastert.
Dazu hab ich den Boden ca. 30 cm tief ausgehoben und festgestapmft. Meine Jungs haben mit Begeisterung drin herumgehopst und ich hab mit einer handbedienten kleinen Ramme gestampft.
Dann kam Kies als Drainage, ca. 10 cm, wieder verdichtet und darauf Sand.
Die Steine hab ich in ein Bett aus Magerzement gesetzt, den Rand mit einer 1 : 6 - Mischung das Zentrum etwa 1 : 10
Darauf achten, daß so wenig wie möglich Kreuzfugen vorkommen. Da die Steine unterschiedlich dick waren, war es eine ziemliche Stückelei und ich hab für etwa 10 Quadratmeter fast einen Tag gepflastert, aber ich bin auch kein großartiger Pflasterer.
In die Fugen Bausand eingefegt und später geschlämmt - feddisch.
Hält jetzt tadelos seit gut fünf Jahren.

Gandalf

> Hallo Zauberer,
>
> super, das klingt ja schon mal relativ gut.
>
> Wie dick war denn die Sandschicht, hast Du die auch
> noch flachgeklopft und
> darauf denn den Magerzement ? Wieso die
> unterschiedlichen
> Mischungsverhältnisse, wegen Belastung ? Hast Du
> eventuell mal ein Foto
> von Deinem Belag, damit ich sehe, wie das Resultat
> aussieht ?
>
> Besten Dank und Gruß,
> Stefan

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Hallo Zauberer,

> Wie dick war denn die Sandschicht,

so dick, daß ich in etwas mit den Steinen etwas unter Bodenniveau kam, Ich brauchte ja noch etwas für den Magerzement. Der wurde übrigens als Trockenzement verarbeitet und erst nach dem Pflastern gewässert.

Wieso die
> unterschiedlichen
> Mischungsverhältnisse, wegen Belastung ?

Am Rand triit eine höhere Belsatung auf, weil da die Steine an den Mutterboden grenzen, der nachgibiger ist.

Hast Du
> eventuell mal ein Foto
> von Deinem Belag, damit ich sehe, wie das Resultat
> aussieht ?

Momentan nicht, aber mittlerweile ist das alles ziemlich bewachsen. Ich halte nur die Oberfläche einigermaßen sauber, damit die Stühle, die Bank und der Tisch keine allzu nassen Füße kriegen und Staunässe nicht auftritt.

Gandalf

Hallo Stefan,

Von mir auch noch ein paar Tips:

Gandalf seine Ausführungen sind insofern (da Laie) schon Ok.
Wichtig ist das Regenwasser nach unten durchsickern kann. Du hast nicht angeführt ob die Fläche Überdacht werden soll. Als Freifläche würde ich Dir keine Zementmischung für den Unterbau empfehlen. Die Kiesschicht (verdichten) als Frostschutz ja und dann einfach nur Pflastersand. Diesen Pflastersand unverdichtet auf Fertighöhe einbauen. Diese Höhe richtet sich nach der größe deiner Feldsteine. Dann buddelst Du mit einem Pflasterhammer für jeden Stein ein Loch in der entsprechenden Größe, das heist mit diesem Hammer einfach eine entsprechende Vertiefung in den Sand. Die Steine immer schön begucken- jeder hat eine mehr oder weniger abgeflachte Seite, die dann nach Oben zeigt. Für die Einfassung empfehle ich Dir wesentlich größere Steine. Das gibt zu den angrenzenden Flächen super Halt und sieht sehr gut aus. Die Steine nicht ganz auf fertige Höhe pflastern. Erst wenn die Fläche komplett fertig ist mit einer entsprechenden Handramme auf fertige Höhe rammen. Zum verfugen Pflastersand drüberstreuen und einfegen-das macht sich am besten bei schönen Sonnenschein weil trockener Sand besser in die Fugen rieselt.

Ein Foto von den Flächen die ich selber gepflastert habe könnte ich per Mail zuschicken. Sind sogar mit schwerer Technik befahrbar.

Gruß Bernd O.

keine Wacken - sondern rundliche Kieswacken …
Hallo,

super, da kommen ja einige Tips zusammen, aber Vorsicht, ich will keine Pflastersteine, sondern runde Kieswacken pflastern - und die gehen nicht so tief runter, wie normale Pflastersteine (diedie ich meine kennt doch jeder, das sind im Prinzip die, die man auch übers Wasser flitzen lassen kann vom Prinzip her). Vor allem, die drinzubehalten wird ganz sicher nicht einfach, wenn ich nur Pflastersand verwende, denn dann rutschen die ja weg.