Heizkostenverteiler - selbst montieren und ablesen

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem:

Ich wohne zusammen mit meinem Onkel und meinen Großeltern in einem Haus. Jeder hat eine Wochnung.

Es geht nun darum, die Heizkosten bzw. die Kosten für das Heizöl gerecht aufzuteilen.

Hierzu möchte ich an die jeweiligen Heizkörper Heizkostenverteiler anbringen und diese dann selbst ablesen. Die abgelesenen Werte würde ich in prozentuale Relation bringen und so dann auch die Kosten für´s Heizöl aufteilen.

Leider konnte ich bisher nur Firmen finden, die nicht nur die Montage der Geräte, sondern auch die Abrechnung übernehmen und das kostet natürlich. Da sich das Ganze bei uns im familiären Bereich abspielt möchte ich die ganze Ablese- und Abrechnungsprozedur selbst übernehmen.

Wer kann mir sagen, welche Geräte sich dafür eigenen und wo ich diese beziehen kann.

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.

Viele Grüße

Michi

Hallo Michi

Wenn die Leitungen für jede Wohnung clever verteilt wurden, könnte ein Wärmemengenmesser in der Zuleitung der jeweiligen WOhnung ausreichen. Wird dann einfach in die Zuleitung eingebaut und das was zu den Heizkörper strömt muß unweigerlich diese „Übergabestation“ passieren.

Hoffe das hilft weiter?
Schönen Abend noch :smile:
Gruß
Nelsont

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo zusammen,

Hierzu möchte ich an die jeweiligen Heizkörper
Heizkostenverteiler anbringen und diese dann selbst ablesen.
Die abgelesenen Werte würde ich in prozentuale Relation
bringen und so dann auch die Kosten für´s Heizöl aufteilen.

Da liegt schon eine Crux bei dem Verfahren: die Firmen bewerten die einzelnen Heizkörper nach Energiebedarf. Diese Berechnung rücken sie nicht raus! Und ohne die kannst Du mit einem elektronischen Zähler oder einem Verdunsterröhrchen nichts anfangen (gut, gucken, wie sie zählen, aber das Ergebnis, das auf dem Teil steht sagt ohne den Bewertungsfaktor praktisch überhaupt nichts!)

Wenn Du bei den Firmen nachfragst, wirst Du vielleicht eine finden, die Dir die Zähler bewertet montiert. Der Preis wird entsprechend sein.

Ich habe auch mal nachgefragt, wie das mit dem Selbstablesen aussieht: kann ich gerne tun, die Kosten für die Ablesung durch den Mitarbeiter der Firma würden trotzdem anfallen.

Weiterer Punkt: Selbstmontage der Geräte ist praktisch nicht möglich, da diese an Flachheizköpern angeschossen werden (frag’ mich aber nicht, was das für ein Verfahren ist).

das kostet natürlich. Da sich das Ganze bei uns im familiären
Bereich abspielt möchte ich die ganze Ablese- und
Abrechnungsprozedur selbst übernehmen.

Teilt Eure Heizkosten durch zwei und nehmt den „Abrechnungsfehler“ als gegeben hin. Das ist billiger (auch für den, der weniger heizt)

Viele Grüße
HylTox

PS: falls Du einen findest, der dir die Geräte einbaut (alle 10 Jahre braucht man neue, weil die Betterie leer ist), dann laß es mich wissen!

Da liegt schon eine Crux bei dem Verfahren: die Firmen
bewerten die einzelnen Heizkörper nach Energiebedarf. Diese
Berechnung rücken sie nicht raus! Und ohne die kannst Du mit
einem elektronischen Zähler

Das ist falsch. Bei einem Wärmezähler ist die Art und Anzahl an nachgeschalteten Heizkörper und Leitungen latte - es wird die Energiemenge gezählt, die die Meßstelle passiert. Und bei richtig gewähltem Einbauort des Zählers ist das recht genau die Wärmemenge, die über die Heizkörper an die Räume abgegeben wird.

Ich habe auch mal nachgefragt, wie das mit dem Selbstablesen
aussieht: kann ich gerne tun, die Kosten für die Ablesung
durch den Mitarbeiter der Firma würden trotzdem anfallen.

Wärmezähler zeigen gezählte Energie im Klartext (in Form einer mehrstelligen kWh-Zahl) an.

MfG

C.

Hi Cranmer,

Da liegt schon eine Crux bei dem Verfahren: die Firmen
bewerten die einzelnen Heizkörper nach Energiebedarf. Diese
Berechnung rücken sie nicht raus! Und ohne die kannst Du mit
einem elektronischen Zähler

Das ist falsch.

Nein!

Bei einem Wärmezähler

Wer sprach hier von Wärmezähler?

ist die Art und Anzahl
an nachgeschalteten Heizkörper und Leitungen latte - es wird
die Energiemenge gezählt, die die Meßstelle passiert. Und bei
richtig gewähltem Einbauort des Zählers ist das recht genau
die Wärmemenge, die über die Heizkörper an die Räume abgegeben
wird.

Stimmt schon. Aber der Einbauort müßte dann vor jedem Heizkörper sein, wenn nicht die Wohnungen nebeneinander liegen.
Bei Wohnungen übereinander hängt i.d.R. der Heizkörper der Küche oben am selben Rohr wie der HK Küche unten (beispielhaft: die Küchen müssen natürlich übereinander sein).
Es war aber von Heizkostenverteilern die Rede. Und das sind meiner Ansicht nach diese Dinger, die an die Heizung rangeschraubt/geschossen oder sonstwie befestigt sind.

Damit nicht irgendwelche Mißverständnisse entstehen: ich meine sowas:

http://www.minol.de/cps/rde/xchg/SID-7F000002-BA7DF5…

Ein Wärmezähler ist das hier:

http://www.minol.de/cps/rde/xchg/SID-7F000002-BA7DF5…

Ich weiß allerdings nicht, ob der Wärmezähler funkioniert, wenn an einem Vorlaufrohr die Heizkörper von verschiedenen Parteien hängen (ich glaube mit der Verteilung der Kosten wird’s dann schwer :wink:).

Grüße
HylTox

Hallo!

Ich weiß allerdings nicht, ob der Wärmezähler funkioniert,
wenn an einem Vorlaufrohr die Heizkörper von verschiedenen
Parteien hängen …

Dann sind die Geräte nicht sinnvoll einsetzbar. Voraussetzung ist ein separater Heizkreis für jede Wohnung. Das bei der Wasser- und Heizungsinstallation seit Urzeiten übliche Gramusel ist für eine separate Verbrauchserfassung unbrauchbar, nicht mehr zeitgemäß und technisch bei ordentlicher Planung entbehrlich.

Bei Neubauten und größeren Sanierungen sollte man unbedingt auf getrennte Heizungs-, Wasser- und Warmwasserkreise für jede Wohnung achten, wie es für die Gas- und E-Installation schon lange üblich ist. Wie bei Gas- und E-Zählern müssen auch alle anderen Zähler in regelmäßigen Abständen kalibriert werden, wenn sie für Abrechnungszwecke benutzt werden sollen.

Gruß
Wolfgang

1 Like

Wie bei Gas- und E-Zählern müssen auch alle
anderen Zähler in regelmäßigen Abständen kalibriert werden,
wenn sie für Abrechnungszwecke benutzt werden sollen.

Du meinst sicherlich nachbeglaubigt/nachgeeicht (je nachdem, wer es durchführt). Wobei elektronische Zähler (und somit alle Wärmezähler) eh nur bis 10 Jahre beglaubigungsfähig sind.

MfG

C.

Bei einem Wärmezähler

Wer sprach hier von Wärmezähler?

Nelsont. Der erste Antwortgeber des Threads.

Ich weiß allerdings nicht, ob der Wärmezähler funkioniert,
wenn an einem Vorlaufrohr die Heizkörper von verschiedenen
Parteien hängen (ich glaube mit der Verteilung der Kosten
wird’s dann schwer :wink:).

Der funktioniert schon, misst dann aber nun mal die Summe der Verbräuche aller Parteien :wink:

MfG

C.