Wärmewellenheizung

Hallo!

Zudem untenstehenden (alten) Artikel über Wärmewellenheizungen möchte ich einmal meine folgenden Erfahrungen schreiben:

Ich nutze selbst eine Wärmewellenheizung (Infrarotheizung) und bin damit mehr als zufrieden. Unmengen von Strom werden dort überhaupt nicht verbraucht. Grundsätzlich ist sowieso zu unterscheiden, welche Geräte man nutzt und welche Wärmestrahlung dort erzeugt wird. Die Wärme ist so behaglich, ich habe noch keine bessere erlebt - und die Räume werden einwandfrei warm (ich habe das ganze Haus ausgestattet).

Auch der Artikel vom SWR, der sich ja großer Beliebheit erfreut, ist für mich in keinstem Maße zutreffend. Ich wurde sehr gut beraten, die Verbräuche liegen ca. bei dem, was mir berechnet wurde und die Heiztechnik bietet genau das, was ich mir davon erhofft hatte.

Ich denke, die Menschen, die sich dafür interessieren, sollten selbst mit gesundem Menschenverstand entscheiden, sich kundig beraten lassen und sich nicht von irgendwelchem irreführenden Geschwätz (selbst, wenn er vom SWR kommt…) beeinflussen lassen.

Mit freundlichem Gruß, Karin

Hi!

Wir suchen für das Bad eines Wochenendhauses eine Heizung.
Momentan ist ein elektrischer Heizstrahler eingebaut, der allerdings den Nachteil hat, daß er Unmengen von Strom braucht und außerdem lokal sehr stark heizt (er hat ein Badschränkchen angeschmort).

Nun sind wir auf sogenannte Wärmewellenheizungen gestoßen.

Taugt das was?

  • Erfahrungen von Vor- und Nachteilen des Systems wären hilfreich.

Wie sieht es mit der „Heizkraft“ aus?

  • das Bad ist 3-4 m² groß, nicht sehr hoch aber kalt.

Wie heiß wird es direkt vor dem Gerät?

  • durch die räumliche Enge steht man am Waschbecken unmittelbar vor dem Gerät, in einem Bereich wo herkömmliche Heizstrahler sehr heiß werden und unmittelbar zu Grillhaxen führen würden.

Vielen Dank für Euren Rat

HylTox

Titel: Re: Wärmewellenheizung
Autor: A n d r é R e i c h e l
Datum: 20.1.2004 08:08 Uhr

Hallo,

mal ganz unfachmännisch gesagt: Diese Geräte fressen Unmengen von Strom, es ist nur solange warm, wie die Geräte an sind und dies nur an der „bestrahlten“ Seite. Also Vorderteil schön warm, Hintern ist kalt :wink:

Du kannst mit so einer „Heizung“ auch in einem kleinen Bad nicht eine behagliche Wärme erzielen. Warm werden die Teile je nach Einstellung, aber nicht mehr als so 50°C, und dies nur an der Oberfläche. Am ehesten würde ich einen Vergleich mit einem Ölradiator bringen, nur das die Geräte eine größere Oberfläche haben, gefälliger aussehen und nicht so viel Platz wegnehmen. Aber mehr ist es nicht. Eben eigentlich nur eine Notlösung, wenn keine andere Heizung möglich ist.

Gruß
André

Titel: Alternative
Autor: U w i
Datum: 20.1.2004 22:47 Uhr

Hallo,

Wir suchen für das Bad eines Wochenendhauses eine Heizung.
Momentan ist ein elektrischer Heizstrahler eingebaut, der
allerdings den Nachteil hat, daß er Unmengen von Strom braucht
und außerdem lokal sehr stark heizt (er hat ein Badschränkchen
angeschmort).

ja, das machen diese Heizsrtahler leider so.

Nun sind wir auf sogenannte Wärmewellenheizungen
gestoßen.
Taugt das was?

  • Erfahrungen von Vor- und Nachteilen des Systems wären hilfreich.

Ich nehme an, das ist auch nur eine ganz normale Elektroheizung.
Der Name kommt mir nur wie das allg. Marketing-Geschwätz vor.
Anders ausgedrückt, heißt das Ding nämlich „Infrarotstrahler“, also
(gleiches Wirkprinzip wie der Heizstrahler, den Du schon hast).
Da die abstrahlende Fläche etwas größer sein wird, stahlen diese
Dinger bloß nicht ganz so stark auf eine kleine Fläche.

Wie sieht es mit der „Heizkraft“ aus?

  • das Bad ist 3-4 m² groß, nicht sehr hoch aber kalt.

Willst Du das Bad allg. warm haben? Dann wäre ein Konvektor
(z.B. Ölraditor) sicher komfortabler als der Heizstrahler.
Nachteil: eben sauteuer im Verbrauch gegenüber Öl/Gasheizung.

Willst Du es nur bei Bedarf warm haben, dann nimm lieber einen
ordentlichen Heizlüfter (3KW). Der macht innerhalb von paar
Minuten rundum schöne warme Luft in dem kleinen Raum (kann auch
gut an Wand montiert werden).
Wenn man das Ding abschaltet, ist es natürlich wieder schnell kalt.

Als Kompromiss wäre auch die Kombination von beiden zweckmäßig.
Der Radiator heizt nur mit kleiner leistung so viel, daß einem
nicht die Pupe einfriert und den Heizlüfter machts Du an, wenn
es ans Baden geht :smile:
Gruß Uwi

Titel: Re: Wärmewellenheizung
Autor: P e t e r ( T O O )
Datum: 21.1.2004 11:31 Uhr

Hallo HylTox,

Ich empfehle dir auch die Kombination von Uwi.

Den Radiator über einen Thermostaten betreiben, damit dir im Winter die Leitungen nicht einfrieren. Dazu musst du den Raum nur auf 4-10°C aufheizen, je nachdem wie gut die Wände isloliert sind und wie die Leitungen verlegt sind (an der Aussenwand oder an einer Innenwand).

Wenn dann das Häuschen bewohnt ist, kann man schnell mit dem Heizlüfter durchheizen.

MfG Peter(TOO)

Hallo!

Zudem untenstehenden (alten) Artikel über Wärmewellenheizungen
möchte ich einmal meine folgenden Erfahrungen schreiben:

Ich nutze selbst eine Wärmewellenheizung (Infrarotheizung) und
bin damit mehr als zufrieden. Unmengen von Strom werden dort
überhaupt nicht verbraucht…

Mit dieser Aussage kann ich nichts aber auch gar nichts anfangen.
So stehen für mich folgende Fragen im Raum:
Wie hoch war der Energieverbrauch vor und nach dem Einbau der Wärmewellenheizung?
Wenn diese Wärmewellenheizung so super ist, warum finde ich diese Art von Heizung nicht - einmal - in einer neu erbauten Siedlung mit ca. 30 Einfamilienhäusern.
Wie teuer waren die Starkstromleitungen für diese Heizung?
Oder werden diese Geräte über eine normale Steckdose versorgt?

Auch der Artikel vom SWR, der sich ja großer Beliebheit
erfreut, ist für mich in keinstem Maße zutreffend. Ich wurde
sehr gut beraten, die Verbräuche liegen ca. bei dem, was mir
berechnet wurde und die Heiztechnik bietet genau das, was ich
mir davon erhofft hatte.

Würdest Du auf Gas-Brennwert umstellen, dann wüsstest Du, was wirklich sparsam ist.
Wenn die Räume eine bestimmte Temperatur haben sollen, brauchst Du auch eine bestimmte Menge Energie. Egal ob aus Strom, Gas, Öl.
Und eine kWh Gas kostets mal nicht annähernd soviel wie eine kWh Strom zum HT (Tagstrom-Tarif).
EVO erzählt Mist und wird zu recht von allen Fachleuten, Verbraucherschützern, Energieberatern kritisiert.

Hallo!

Ich nutze selbst eine Wärmewellenheizung (Infrarotheizung) und
bin damit mehr als zufrieden. Unmengen von Strom werden dort
überhaupt nicht verbraucht. Grundsätzlich ist sowieso zu
unterscheiden, welche Geräte man nutzt und welche
Wärmestrahlung dort erzeugt wird. Die Wärme ist so behaglich,
ich habe noch keine bessere erlebt - und die Räume werden
einwandfrei warm (ich habe das ganze Haus ausgestattet).


Hallo Karin,
Carsten hat schon eine passende Antwort gegeben, welche ich nur noch bekräftigen möchte:
Es ist nicht möglich, mit ein paar-100-Watt eine ganze Wohnung zu heizen. Tagstrom (und nur damit läuft eine „Wärmewellenheizung“) ist um ein mehrfaches teuerer als Öl oder Gas! Wenn man also mit Gas z.B. 100.-€ Heizungskosten im Monat hat, dann hat man mit Strom das doppelte bis dreifache!


Auch der Artikel vom SWR, der sich ja großer Beliebheit
erfreut, ist für mich in keinstem Maße zutreffend. Ich wurde
sehr gut beraten, die Verbräuche liegen ca. bei dem, was mir
berechnet wurde und die Heiztechnik bietet genau das, was ich
mir davon erhofft hatte.


Ich kenne den SWR-Artikel nicht, aber bin sicher, dass dieser den Tatsachen eher entspricht, als die Werbesprüche deines Heizungsverkäufers.


Ich denke, die Menschen, die sich dafür interessieren, sollten
selbst mit gesundem Menschenverstand entscheiden, sich kundig
beraten lassen und sich nicht von irgendwelchem irreführenden
Geschwätz (selbst, wenn er vom SWR kommt…) beeinflussen
lassen.


Nochmal: der gesunde Menschenverstand sagt eindeutig, „Strom ist 2-3-mal so teuer wie Gas!“

Irreführendes Geschwätz hat der Verkäufer der Wärmewellenheizung gemacht!!

tut mir leid, liebe Karin, dass ich Dir nichts positiveres sagen kann.
viele Grüße Edi

Na, das ist ja interessant, dass ihr alle mir meine eigenen Erfahrungswerte absprechen wollt und behauptet, dass das nicht funktioniert?! Was hält man davon???
Ihr solltet Euch wirklich mal mit den Grundsätzen der Quantenphysik vertraut machen.
Es ist sehr wohl möglich, eine Wohnung mit relativ wenig Anschluss-Leistung zu beheizen und das noch mit Kosten, die im Rahmen sind. Und das braucht mir kein Verkäufer zu erzählen oder vorzugaukeln - es ist meine Erfahrung.
Von EVO habe ich gar nicht gesprochen. EVO ist keine Infrarotheizung. Ich meine hier speziell Infarotheizungen, die auch zu den Wärmewellenheizungen gehören, aber nicht thermodynamisch heizen.
Das sind feine Unterschiede, mit denen ihr Euch erstmal befassen solltet, anstatt das alles über einen Kamm zu scheren.
Karin

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Ihr solltet Euch wirklich mal mit den Grundsätzen der
Quantenphysik vertraut machen.

Das ‚Kompliment‘ kann ich gern zurückgeben. Indem ich Dich frage, inwiefern die Quantenphysik die Gesetze der Energieerhaltung aushebeln könnte.

Es ist sehr wohl möglich, eine Wohnung mit relativ wenig
Anschluss-Leistung zu beheizen

Natürlich. Jedes Niedrigenergiehaus macht das vor. Jedes Nullenergiehaus zeigt das Extrem.
Und schau mal genau hin, wie die beheizt sind.

und das noch mit Kosten, die im
Rahmen sind.

Genau die solltest Du mal hier vorrechnen. Ganz ohne Quantenphysik.

Und das braucht mir kein Verkäufer zu erzählen
oder vorzugaukeln - es ist meine Erfahrung.

Bisher hast Du nur Behauptungen aufgestellt, weiter nichts. Hinterleg das ganze mit Zahlen, dann kann man auch diskutieren.

Ich meine hier speziell Infarotheizungen, die
auch zu den Wärmewellenheizungen gehören, aber nicht
thermodynamisch heizen.

Was verstehst Du unter ‚thermodynamisch‘ und was unter ‚Infrarotheizung‘?

Das sind feine Unterschiede, mit denen ihr Euch erstmal
befassen solltet, anstatt das alles über einen Kamm zu
scheren.

Unser Problem besteht darin, dass Du gar nicht sagst, worüber Du redest. Wie soll man dann anders reagieren, ohne alles über einen Kamm zu scheren?

Gruß
loderunner

Ihr solltet Euch wirklich mal mit den Grundsätzen der
Quantenphysik vertraut machen.

Oha. Ich sag mal ganz offen, dass ich im Bereich der Wohnraumbeheizung nicht so recht einsehe, Planck, Heisenberg und Co. zu bemühen.

Es ist sehr wohl möglich, eine Wohnung mit relativ wenig
Anschluss-Leistung zu beheizen und das noch mit Kosten, die im
Rahmen sind. Und das braucht mir kein Verkäufer zu erzählen
oder vorzugaukeln - es ist meine Erfahrung.

Es ist möglich, gezielt Wärmewellen einzusetzen, die nur einen Körper, eine Person „heizen“. Dann ist der Rest der Wohnung aber kalt.
Du sprichst hingegen vom Beheizen einer ganzen Wohnung.

Das sind feine Unterschiede, mit denen ihr Euch erstmal
befassen solltet, anstatt das alles über einen Kamm zu
scheren.

Um eine ganze Wohnung auf eine bestimmte Temperatur zu bringen, ist eine bestimmte Energie nötig. Für den Erhalt dieser Temperatur ist eine bestimmte Leistung nötig.
Diese muss durch einen Energieträger bereitgestellt werden.
Und da gibt es teure und preiswerte.
Bechreib doch mal Deine Wohnung (m², Lage, Raumtemperaturen, Dämmung) und Deinen Stromverbrauch im letzten Jahr.