Fertighaus oder Massivehaus ?

Geld & Sparen Immobilien
#1

Sehr geehrte Freunde,
Wir sind Ehepaar mit zwei Kindern (13 u. 16 Jahre alt) und suchen seit einem Jahr sehr intensive ein Haus zu kaufen.

    • Weil wir beide in Frankfurt arbeiten und unsere Kinder auch in Frankfurt die Schule besuchen und kein Schulwechsel machen wollen, suchen wir in Umgebung von Frankfurt.
    • Wir verfügen auch nicht viel an Eigenkapital.
      Aus diesen Gründen können wir ein bisschen weiter weg außerhalb Frankfurt und nur ein günstiges Haus kaufen.
      Aus den ganzen Hausbesichtigungen, haben wir zwei Häuser, beide im Wetterau-Kreis im Auge, die uns sehr gefallen haben.
  • Das eine ist im 1970 voll unterkellerte massive gebautes Haus mit 146 QM Wohnfläche und 480 QM Gründstück für 215.000 Euro und zusätzlich ca. 15.000 Euro Moderniesirungs- kosten zu rechnen ist (Gesamtkosten 230.000)
  • Das andere Haus ist im 1983 von der FA. OKAL gebautes voll unterkellertes Fertighaus mit 190 QM und 500 QM Gründstück, und kostet ebenfalls 230.000 Euro, bereits komplett modernisiert.
    Beide Häuser haben uns gefallen und kosten auch gleich, allerdings aber das fertige Haus ist Größer und bereits modernisiert, dass man sofort einziehen kann, und daher uns etwas besser gefallen hat.
    Unser Problem ist:
    -Dass wir von verschiedenen Leuten nur negative und abratende Äuserungen über Fertighaus bekommen und, dass wir die Vor-rund Nachteile vom Fertighaus nicht richtig vergleichen können, und unsere Haupt bedenken ist , zukünftig gesehen wenn unsere Kinder irgendwann Mal das Haus wiederverkaufen wollen, mögliche Wertverlust zu vermeiden. Daher konnten wir dem Fertighaus nicht trauen.
    Dass wir geholfen werden können um eine Entscheidung zu treffen,bitten wir um ausführliche Meinungen von erfahrenen und Fachleute

Mit vielen Grüßen

Mehari Dunfu

#2

Hallo

meine Erfahrung aus über 15 Jahren Verkauf von Fertighäusern/Massivhäusern:

ein 1983 gebautes Fertighaus ist wesentlich besser von der Wärmedämmung her gebaut als ein in 1970 gebautes Massivhaus.
Okal-Häuser haben im großen und ganzen einen guten Ruf, sind von guter Qualität.

Auch in der „Haltbarkeit“ steht ein gutes Fertighaus einem Massivhaus in nichts nach.

Wertverlust ist immer relativ und wenn ihre Kindern das Haus in 20,30,40 Jahren verkaufen weiß heute niemand welches Haus welchen Wert besitzt.

Letztendlich kommt es auf den Allgemeinzustand des Hauses an, auf die Ausstattung, die Modernisierungsmaßnahmen die getroffen wurden.
Außerdem denke ich, dass es seine sehr persönliche Entscheidung ist, welches Haus einem letztendlich besser gefällt.

Wenn Sie total unsicher sind holen Sie sich einen erfahrenen Architekten oder Bausachverständigen und lassen Sie beide Häuser prüfen, dieses Geld wird gut investiert sein.

Gruß

#3

Hallo,

ich für meinen Teil würde mich für das Massivhaus entscheiden. In der Regel sind Fertighäuser besser isoliert, ich persönlich möchte aber auf den Wärme- und Feuchtigkeitsspeicher der Mauern nicht verzichten.

Letztendlich ist es vielleicht eher eine Geschmacksfrage, als eine technische. Viel wichtiger, als die Frage Fertighaus oder Massivhaus, ist die Frage des technischen Zustandes des Objektes. Falls ein Fachmann beide Häuser für gleich gut in Schuß hält, habt Ihr die Qual der Wahl.

Gruß

Nordlicht

#4

Hallo,

ich für meinen Teil würde mich für das Massivhaus entscheiden.
In der Regel sind Fertighäuser besser isoliert, ich persönlich
möchte aber auf den Wärme- und Feuchtigkeitsspeicher der
Mauern nicht verzichten.

Letztendlich ist es vielleicht eher eine Geschmacksfrage, als
eine technische. Viel wichtiger, als die Frage Fertighaus oder
Massivhaus, ist die Frage des technischen Zustandes des
Objektes. Falls ein Fachmann beide Häuser für gleich gut in
Schuß hält, habt Ihr die Qual der Wahl.

Nicht ganz unerheblich ist die Nebenkostensammlung. Weniger Wohnfläche verursacht weniger Nebenkosten. Und wenn weniger nicht zwickt, könnte das Vorteile verbuchen. Gleicht sich vielleicht mit der besseren Dämmung des neueren Fertighauses aus.

#5

Hi! Irene,Nordlicht und Dirk Bräutigam,
vielen herzlichen Dank für eure Bemühungen und Hilfsbereitschaft.Eure sinnvolle Argumente und Rat hat uns geholfen und auch motiviert, und bitten und möchten wir gerne aus eurer Erfahrungen mehr wissen,was uns bei der Entscheidung helfen kann.Daher möchten wir auch zu den Häusern mehr sagen.
Das Massivehaus wurde als 3 Familienhaus vermietet und nur bewohnt, ansonsten nichts modernisiert.Der Boden im ersten Stock und im Dachgescoß ist kein Beton, sondern aus leichte Holz,was man beim laufen oder hupfen leicht erkennen kann.Der jetztige Schnitt ist es anders als im Grundriss,weil: 1.Das große Schlafzimmer entfernnt wurde. 2. Das große Badezimmer zu einer kleine Küche gemacht wurde, und stattdessen ein kleines und schreges Abstellraum zu einem Badezimmer geändert wurde. 3. Um das Dach auszubauen und oben 2 sehr kleine Zimmer zu gewinnen, hat man Holztreppe dran gebaut,was sich direkt auf dem Flur befand und daher hat man auch das ganze Flur entfernnt, und alles zu einem rießen großes Raum gemacht.Da sieht man hin-und-hier die Grundträger aus dunkle Holz,was dadurch das ganze Stockwerk alt und hässlich ausssah;besser gesagt es sieht wie ein nicht ausgebaute ganz helle, saubere Dachgeschoß aus.Dadurch ist ja auch ein schlecht geschnittenes und ungenügende Schlafräume für uns allen geworden.Daher sind diese ganze Veränderungen zu unserem Nachteil, bzw. ganz Gegenteil zu unerer Wunschvorstellung geworden, weil wenn wir das haus kaufen,dann genau wie es im Grundriss war alles wieder zurückbauen wollen und müssen.Deswegen haben wir die mindestens ca. 15.000 Euro einfach und grob an Ausgaben geschätzt.Diese Einschätzung ist nur von uns einfach und grob geschätzt,was auch eine große Fehlkalkulation sein kann,daher bräuchten wir auch eure und andere Fachleute Meinungen.
Besser gefallen hat uns das Fertighaus, weil es viel heller und größer ist, genugende Wohnräume für uns allen und zusätzlich auch für Gast und Arbeitszimmer vorhanden sind, schöner aussieht und modernisiert ist(neue Bäder und Böden ),dass wir nichts zu tun oden auszugeben brauchen.
Was uns aber die ganze Zeit beim Fertighaus verunsichert hat ist,was wir von unerträgliche Geruch,damals verwendete gesundheitsgefährdende Baustoffen,unerträgliche Hitze im Sommer,viel weniger Haltbarkeit und viel Preisverlust im vergleich zu Stein-auf-Stein gebaute massive Häuser…usw gehört haben.Deswegen bitten wir euch nochmals aus eurer Erfahrungen mehr zu hören.
Gruß
Mehari

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#6

Hallo Mehari,

Du hast Dir doch die Frage schon selbet beantwortet: Euch sagt das Fwertighaus wesentlich mehr zu. Und mit den Umbau/Modernisierungskosten üfr das Massivhaus: Das kann schnell sehr viel teurer werden. Zudem dürfte das Massivhaus noch über keine Wärmedämmung verfügen, um die kommt ihr die nächsten Jahre bei steigenden Energiepreisen nicht drumherum. Das kostet wieder ordentlichviel Geld. Ein Fertighaus verfügt von Haus aus über eine gute Dämmung.
Die Gerüchte über die Haltbarkeit von Ferighäusern stammen von den ersten dieser Art aus den 70 er Jahren. Da waren auch noch Bruchbuden dabei. Ein Okal Haus von 83 ist m.E. schon sehr ordentlich gebaut, ich hätte keine Bedenken es zu kaufen. Wenn euch das Fertighaus wirklich zusagt nehmt euch vor dem Kauf einen Fachmann zur Besichtigung mit. Der sollte Dir alle Fragen zum Zustand des Objekts beantworten können.
So auf die Ferne würde ich Dir zu dem Fertighaus raten.
Gruß elmore

#7

Hallo,
also, trotz dem, dass Euch das eine besser zusagt als das andere -
lasst beide Häuser vorher von einem unabhängigen, also von Euch
ausgesuchten Experten begutachten (siehe ein Topic weiter oben). Nur
dann kann man, auch beim Fertighaus, sagen, was auf Euch finanziell
noch zukommt. Das ist gar nicht so teuer und lohnt sich auf alle Fälle,
so ein Hauskauf kostet ja doch ein paar Euro. Und: Mit diesem
wirklichen Expertenwissen lässt sich evtl. der Preis auch noch einmal
verhandeln. Kann sein, dass es dann insgesamt sogar günstier wird und
Ihr eine gewisse Sicherheit habt, die einen viel besser schlafen lässt
…

vE
Richard