Hauskauf bei ZV mit einer Freundin

Hallo liebe Immo-Experten,
ich hoffe ihr könnt mir bei einigen offenen Fragen weiterhelfen.
Also, ich plane mit einer Freundin und Arbeitskollegin bei einer ZV gemeinsam ein Haus zu kaufen.
Einiges Wissenswertes zu dieser Freundin noch vorweg. Sie ist Thailänderin mit unbefristeter Aufenthaltsgenemigung und seit Anfang 2001 verwitwet,hat eine 13jährige Tochter und arbeitet in unserer Firma in einem unbefristeten Arbeitsvertrag.Sie bezieht außerdem eine Witwenrente und eine Halbwaisenrente für ihre Tochter.Sie wohnt in Miete und zahlt dort monatlich 750€. Ich wohne in einem Kaff etwa 20 km entfernt in einem Haus welches meiner Schwester und mir gehört (überschrieben von den Eltern) mit meinen Eltern zusammen im EG, meine Schwester mit ihrer Familie im OG. Ich habe mir bei dieser Freundin nun ein kleines Büro einrichten dürfen in dem ich meinen sowie ihren Behördenkram erledige, da Sie keinerlei Ahnung davon hat. Freitags oder Samstags fahre ich mit ihr in die Märkte um den Wocheneinkauf zu erledigen, da Sie nur ein Mofa hat.
So nun zu den eigentlichen Fakten:
Ich stelle es mir so vor, das ich 60.000€ Eigenkapital einbringe und die restlichen 100.000-150.000€ mit ihr zusammen über einen Kredit bei meiner Hausbank mit ihr zusammen finanziere.
Rückzahlung jeder 500€ monatlich,zusammen also 1000€ im Monat.
Zusätzlich legen wir ein Hauskonto für die Hauskosten wie zb. Müllabfuhr, Abwasser usw. an auf das jeder 200€ einbezahlt.
Sie würde mit ihrer Tochter oben wohnen und ich unten.
Im Grundbuch wollte ich mich zu 2/3 und Sie zu 1/3 eintragen lassen.
Abschliesend noch ein paar Fragen:
Kann man dieses Vorhaben so durchfüren mit der Finanzierung und der Grundbucheintragung?.
Was mich außerdem interessiert ist ob man uns durch diesen gemeinsamen Kauf ein eheähnliches Verhältnis unterstellen kann und Sie ihre Witwen- und Halbwaisenrente verlieren kann.
Ich möchte dies so aus Freundschaft zu ihrer Familie und ihrem verstorbenen Mann, den ich gut kannte und ihm auf seinem Sterbebett versprochen habe mich um seine Frau und ihre Tochter gut zu kümmern tun.
Vielen Dank schon mal im Voraus, das ihr euch diese lange Ausführung durchgelesen habt und mir hoffentlich kompetente Antworten darauf geben könnt.

Wickie

Ich stelle es mir so vor, das ich 60.000€ Eigenkapital
einbringe und die restlichen 100.000-150.000€ mit ihr zusammen
über einen Kredit bei meiner Hausbank mit ihr zusammen
finanziere.

…ich denke das ist eine recht unkonventionelle Art der Kombination und hat rein rechtlich gesehen m.E. zu viele Kreuz- und Querverbindungen - die im Streitfall (man will es ja nicht hoffen, aber man weiss ja nie wie das Leben so spielt) im Ende in einer Zwangverwertung endet… und bei der verlieren zum Schluss alle Beteiligten.

Weiterhin sehe ich ohne eheliche Verbindung eher Schwierigkeiten mit den Banken.

Wenn die beiden Wohnungen abgeschlossen sind oder recht einfach zu teilen sind würde ich das Objekt in zwei/drei (dein zweidrittel/eindrittel Ansatz) Eigentumswohnungen teilen und jeder finanziert sein Ding selbst. Um die ganze Sache den Banken gegenüber ein bischen besser aussehen zu lassen würde ich zu deiner Freundin von deinem EK per Privatdarlehn etwas transverieren.

Zu der Finanzierung … also da solltest du schon etwas konkreter werden also bei 1000 EUR Anuität und sagen wir 4,6% Zins zahlst du ca. 10 Jahre, das passt auch recht gut mit den Zinsbindungsfristen. Bei 150.000 sind das bei gleichen Werten 18 Jahre.

Gruss Keuper