Ich bin mir hier nicht ganz sicher, aber: Courtage fällt an, wenn ein Makler beauftragt wurde, etwas zu veräußern und nicht dann, wenn er von etwas weiß und es weitersagt.
In diesem Fall ist er womöglich nur mit dem Verkauf des Hauses betraut, nämlich von dessen Eigentümer. Das Grundstück könnte man von der Stadt ohne Makler erwerben, es sei denn, dieser ist bereits mit der Stadt in Verhandlung und hat die Erlaubnis, dieses zu veräußern.
In ähnlichen Fällen kenne ich es so, dass der Makler dem Interessenten hilft, die gespräche mit der Stadt zu führen, für dieser Teil des Verkaufs aber nichts berechnet - er ist ja daran interessiert, dass das Grundstück ebenfalls an den Interessenten verkauft wird, denn ohne dieses ist das Haus ja auch deutlich weniger wert.
Achtung: nicht jedes Erbpachtgrundstück kann gekauft werden. Manche Grundstücke will die Stadt gar nicht verkaufen, manche erst in vielen Jahren, also unbedingt persönlich bei der Stadt klären und schriftlich fixieren.
Mit dem Hauskauf allein erwirbt man meines Erachtens keinen Grund, da dieser der Stadt gehört. Man könnte sich vorstellen, dass das Haus mit Grundstück der Einfachheit halber 100.000€ kosten soll.
Das Haus allein kostet 25.000€, das Grundstück separat 75.000€. Hier könnte es sich lohnen, beides getrennt voneinander zu kaufen, da die Grunderwerbssteuer dann nur auf die 75.000€ gezahlt werden muss.
Ein Notar, der in dieser Sache berät, kostet nicht die Welt und weiß dies Alles ganz genau. Auch der Makler, wenn zuverlässig und kompetent, muss das wissen.