Was muss man beachten wenn man ein Haus kauft

Wir wollen, weil wir ohne Eigenkapital sind ein Haus auf Rentenbasis kaufen.

Wo muss man aufpassen.

Wie kann man überschlägig des Wert eines Hauses bestimmen.

Wie hoch kann dann am Wert des Hauses gemessen die Rente über einen festen Zeitraum

sein. Jahresmietwert * 15 + Grundstückswert oder wie kann man kalkulieren.

Wir wollen in der Zeitung Anzeigen aufgeben und so einen Verkäufer finden.

Wie sollte man vorgehen

Dummchen

Hallo,

ich zerstöre ja ungerne Träume, aber so ein Vorgehen ist unrealistisch. Wenn jemand bereit ist ein Haus auf Rentenbasis zu übertragen, will er dafür andere Gegenleistungen haben. Üblicherweise liegen die in der Beseitigung eines massiven Sanierungsstaus, der im Interesse beider Seiten kurzfristig aufgearbeitet werden muss. Da kann man natürlich mit deutlichen Muskelhypotheken arbeiten, aber Material kostet schließlich auch Geld und viele Gewerke kann man gar nicht selbst erledigen. D.h. man braucht auch bei solchen Objekten Finanzierungen und die wiederum setzen dann wieder Eigenkapital voraus, wenn die Zinssätze erträglich sein sollen. Außerdem muss man natürlich auch in der monatlichen Belastung daran denken, dass zur Leibrente dann auch noch die Kreditraten kommen.

Ganz abgesehen davon versprechen sich Anbieter entsprechender Modelle natürlich auch persönliche Fürsorge, und dies über einen ggf. doch recht langen Zeitraum. D.h. man gewinnt ein zusätzliches Familienmitglied, und nicht jeder ist dafür geschaffen, mit so einer Situation längerfristig klar zu kommen. Und wenn es nicht mehr klappt, kommt es zu ganz unschönen Auseinandersetzungsproblematiken, wer wem jetzt für was noch welchen Wertersatz zu leisten hat.

Ganz ehrlich: Solche Modelle können zwischen Leuten funktionieren, die sich schon ewig kennen und einzuschätzen wissen. Bei Fremden würde ich die Finger davon lassen und lieber estmal etwas Kapital für einen klassischen Erwerb ansparen.

Gruß vom Wiz

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Hallo,
ich muss „Wiz“ „leider“ völlig zustimmen - also wirklich besser Finger weg. Infos zum Erwerb von Immobilien, und die häufigsten Probleme hierbei, finden Sie gerne in unserer hp unter www.bhk-beratung.de.
Gruß
Ralph Kaiser
BHK-Beratung

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Danke Euch beiden für die Antworten.

Wir haben ein Angebot über ein Haus

Wert etwa 90 000
Sanierungsbedarf ist nicht ersichtlich
Heizung 5Jahre alt (nachträglich eingebaute Zentralheizung Gas)
Der Eigentümer verlangt unsere Nettomiete in Monatsraten über 25 Jahre mit einer Inflationsausgleichklausel und einer Grundbucheintragung erstrangig über den Wert 150 000 €
Wir wohnen hier knapp 2Jahre es ist eigendlich alles Ok im Haus.
Der selber ist 65 und meint er kann sich nicht mehr darum kümmern.

Dummchen

Auch hier erst einmal Danke für die Antwort.

Ich wollte zur Erweiterung unten noch sagen das die Gesamtmonatsraten über 25Jahre etwa 150 000€ betragen der Wert des Hauses jedoch nur etwa 90 000 beträgt.

Er meint das ja Zinsen durch Banken nicht anfallen und wir ja praktisch eine Spardose besizen und Kredit haben.

Wollte ich noch dazu sagen

Dummchen

Hallo nochmal,

Wert etwa 90 000
Sanierungsbedarf ist nicht ersichtlich
Heizung 5Jahre alt (nachträglich eingebaute Zentralheizung
Gas)
Der Eigentümer verlangt unsere Nettomiete in Monatsraten über
25 Jahre mit einer Inflationsausgleichklausel und einer
Grundbucheintragung erstrangig über den Wert 150 000 €

Dann würde ich doch einfach mal diesen Mietkauf einer konventionellen FInanzierung gegenüberstellen. Also was kostet es dich unter dem Strich, wenn Du heute zur Bank gehst und die € 90.000,-- voll über 25 Jahre finanzieren würdest (da Du natürlich keine 25-jährige Zinsbeindung bekommst, solltest Du mal mit 15 Jahren rechnen und den Rest über die letzten 10 Jahre besser mal mit 8% oder höher rechnen). Dann siehst Du ziemlich schnell, ob die Sache sich finanziell lohnen kann oder nicht.

Wir wohnen hier knapp 2Jahre es ist eigendlich alles Ok im
Haus.

Das wäre natürlich schon mal eine gute Startposition.

Der selber ist 65 und meint er kann sich nicht mehr darum
kümmern.

Bei den 25 Jahren käme der gute Mann dann auf ein Endalter von 90, bei dem nicht anzunehmen ist, dass er es auch tatsächlich erreichen wird. Was soll denn bei vorzeitigem Tod passieren? Was, wenn Ihr das Haus wieder los werden wollt, z.B. weil es zu klein wird, ihr Euch die Belastung nicht mehr erlauben könnt, oder aus beruflichen Gründen umziehen müsst, 25 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Bei einer gekauften Immobilie hat man damit keine großen Probleme. Bei Mietkauf kann die Sache schon anders aussehen. Da wäre so einiges Gehirnschmalz auf eine sinnige Vertragsgestaltung zu verwenden um in einem solchen Fall sicherzustellen, dass beide Parteien auch zu fairen Anteilen wieder aus der Sache raus kommen können.

Gruß vom Wiz