Amierungsmörtel auf OSB Platten

Hallo zusammen,
mein Problem.
Ich habe mir eine Garage bauen lassen mit OSB Platten als Außenwände. Diese wollte ich selber mit Riemchen verkleiden. Nach Rücksprache mit meinem Baustoffhändler habe ich folgendes versucht zu machen.

  1. Die OSB Platten habe ich mit einem guten Isogrund nach Angabe vorbehandelt.
  2. Mit einem Amierungsmörtel und VWS Gewebe habe ich eine Trennschicht erzeugt.
  3. Ich habe an einer Ecke Eckriemchen schon angeklebt.

Jetzt habe ich festgestellt das sich Gewebe und Mörtel komplett abgelöst hat.
Was ist da schiefgelaufen?
Die Schicht ist ca 3 mm dick. Ist das zu dünn geraten?

Für Ratschläge bin ich sehr dankbar.

mein Problem.
Ich habe mir eine Garage bauen lassen mit OSB Platten als
Außenwände. Diese wollte ich selber mit Riemchen verkleiden.
Nach Rücksprache mit meinem Baustoffhändler habe ich folgendes
versucht zu machen.

  1. Die OSB Platten habe ich mit einem guten Isogrund nach
    Angabe vorbehandelt.
  2. Mit einem Amierungsmörtel und VWS Gewebe habe ich eine
    Trennschicht erzeugt.

Eben. Eine Trenn schicht. Da ist das Problem. Du hättest eine Haft schicht erzeugen sollen. Doch Spaß beiseite.

Jetzt habe ich festgestellt das sich Gewebe und Mörtel
komplett abgelöst hat.
Was ist da schiefgelaufen?
Die Schicht ist ca 3 mm dick. Ist das zu dünn geraten?

Für Ratschläge bin ich sehr dankbar.

Unter der Voraussetzung, dass die OSB-Platten aus genormten oder allgemein bauaufsichtlich zugelassenen Plattenwerkstoffen für Außenwände in Holzbauart bestehen und für die Anwendung als Außenbeplankung/ -bekleidung (ohne direkte Bewitterung) geeignet sind, die (geschliffene!) Oberfläche eben, trocken, fett- und vor allem staubfrei ist und mindestens eine Abreißfestigkeit von 0,08 N/mm² aufweist…

…muss das Bindemittel des Klebemörtels, wenn er denn nach Herstellervorgabe angemischt (Wassermenge, Quirl) und verarbeitet (Topfzeit, Hautbildung) wurde, möglicherweise immer noch eine Acrylpolymer-Dispersion sein. Da geht nicht „irgendwas aus dem Baumarkt“, was der beratende Händler grade vorrätig hat und loswerden will.

s.

Hallo smalbob,
erstmal danke für die Antwort.
Bei den OSB Platten bin ich mir nicht sicher aber die Fa. Zimmerei wußte was ich vorhabe.
Die Oberfläche war eben, trocken, fett- und vor allem staubfrei. Zur Abreisfestigkeit kann ich nicht sagen.
Der Amierungsmörtel ist von Sakret ,KAM-San und ich habe mit dem Quirl gemischt, und versucht nach Vorschrift anzumischen und zu verarbeiten. Haftgrund PCI Isogrund 404.

Was nun?
UNI52

hi,

  1. Die OSB Platten habe ich mit einem guten Isogrund nach
    Angabe vorbehandelt.

und der war ausdrücklich für Holz geeignet?
Ich würde zweifeln, Holzgrundierungen sind mehr Haftgrund als Tiefengrund.

  1. Mit einem Amierungsmörtel und VWS Gewebe habe ich eine
    Trennschicht erzeugt.

Ich glaube wir hatten schon mal festgestellt, dass Armierungsmörtel eine geringere Haftzugfestigkeit aufweisen muss als selbst einfachste Fliesenkleber.
Trennschicht ist also ungewollt recht passend.

Jetzt habe ich festgestellt das sich Gewebe und Mörtel
komplett abgelöst hat.

besser jetzt als später :smile:

Ich würde meinen die Grundierung ist ungeeignet und der Armierungsmörtel bekommt offensichtlich keine Verbindung.
Durch die Riemchen (sicher im Verband) und den Holzuntergrund kann es zu hohen Spannungen im Belag kommen. Spätestens dann würde sich der ganze Mist ablösen.
Auch Dehnfugen sollte man hier großzügig einplanen. Wenn man die Optik nicht stören will, auch im Zick-Zack wie es das Muster ergibt.

Holzgrundierug besorgen bzw. die vorhandene nochmal genau prüfen. Flexkleber des gleichen Herstellers auch zum einspachteln des Gewebes verwenden. Mindestens einen Kleber der Klasse C2 S1, ebenso zum verlegen.

Um schlimmeres zu verhindern, könnte man das Gewebe regelmäßig fest tackern. Wenn es sich im laufe der Zeit doch mal lösen sollte so bleibt es doch wenigstens an Ort und Stelle. Das kann auch lose noch Jahre halten.

grüße
lipi

Bei den OSB Platten bin ich mir nicht sicher aber die Fa.
Zimmerei wußte was ich vorhabe.

Aber die Zimmerei ist kein Stuckateurfachbetrieb.

Die Oberfläche war eben, trocken, fett- und vor allem
staubfrei. Zur Abreisfestigkeit kann ich nicht sagen.
Der Amierungsmörtel ist von Sakret ,KAM-San und ich habe mit
dem Quirl gemischt, und versucht nach Vorschrift anzumischen
und zu verarbeiten. Haftgrund PCI Isogrund 404.
Was nun?

Ich würde auf die OSB-Platten verzinktes Streckmetallgitter draufschießen. Dann hält der Putz mechanisch und nicht nur chemisch und ein Gewebe braucht er dann auch nicht mehr.

Gruß
s.