Badezimmer, Wandverkleidung

Guten Tag,

ich habe in einer gefliesten Raumecke ein kleines Badezimmer (kein Fenster, Luftabsaugung vorhanden) eingerichtet. Als Raum- und Schalltrennung dient ein Holzständerwerk mit Minerallwolle.
Bei der Verkleidung bin ich mir nicht sicher, ob Feuchtraumpanelle reicht oder Fermacell bezüglich Schimmelvermeidung besser ist.

Wie ist der Rat von den Fachleuten?

Gruß,
Fred

Hallo Fred,
ganz offensichtlich verwechselst Du hier die Begriffsdefinitionen.
Ein kleines Bad, zudem ohne Fenster und ohne Frischluftzufuhr, ist bereits sehr problematisch. Das nur zur Einstimmung.
Die sogenannte „Feuchtraumpaneele“, welche Du ansprachst, ist gegenüber erhöhter Feuchtigkeit/Nässe formstabil und behält unter diesen Bedingungen ihre Eigenfestigkeit. Der Begriff spielt also auf die Materialeigenschaften der Bauplatte an.
FERMACELL dagegen ist eine Hersteller- und zugleich auch eine Produktbezeichnung für Gipsfaser-Ausbauplatten (aus gleichem Hause).
Mit >Schimmelvermeidung

Hallo Klaus,

das kann schon sein, dass ich die Begriffsdefinition verwechsle. Deswegen suche ich mir hier auch Rat… :wink: …denn ich auch erhalte.

Mein Gedanke ist, dass die Feuchtigkeit durch den Gipskarton aufgenommen wird sowie durch sie diffundiert und auch durch die Minerallwolle aufgenommen wird. Bei Feuchtigkeitsminimierung wird dann die Feuchtigkeit wieder abgegeben. Ist dieses Prinzip so richtig?

Verhalten sich sogenannte Feuchtraumpanellen auch so oder diffundiert da nichts durch?

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass es sich um einen „Gästeblock“ handelt; also dieses Badezimmer nicht täglich benutzt wird. Benutzung wird so 3-4 Monate im Jahr sein.

Gruß,
Fred

Hallo Fred,
Du hattest geschrieben, dass in dem Bad keine Fensteröffnungen und keine sonstigen Möglichkeiten ds Lüftens gegeben wären.
Wenn also eine feuchtraumgeeignete Wandpaneele tatsächlich Feuchtigkeit hindurchlassen würde (das tut sie nur in unbedeutendem Maße, wenn auf der Rückseite der gleiche Dampfdruck herrscht), dann würde sich nach Deiner Theorie rückseitig eine Aufkonzentration ergeben.
Gut, bei porösen Baustoffen wie Putzen, beton oder auch Estrich läuft das nach dem Prinzip der Sorptionsisothermen ab. bedeutet: die Haushaltsfeuchtigkeit eines Baustoffs steht in einem Gleichklang zum umgebenden Raumklima.
Nein, es ist tatsächlich nicht so, wie Du in Bezug auf eine Mineralwolle denkst. Die nimmt nur wenig Feuchtigkeit auf.
Ansonsten gilt das bereits von mir Ausgeführte, was die beiden Begriffe angeht.
-.-.-.-.-.-
Gruß: Klaus