Ist diese abgehängte Decke asbesthaltig?

Haus & Garten Handwerk allgemein
#1

Hallo Community!

Ich habe in meinem Campusgebäude festgestellt, dass überall Beschädigungen an den Deckenplatten vorhanden sind. Das Gebäude ist übrigens komplett mit diesen Deckenplatten ausgestattet.
Wann die Decke eingebaut wurde, kann ich leider nicht sagen.

Ich befinde mich täglich mehrere Stunden in diesem Gebäude und habe jetzt Bedenken, dass ich mich da einer Gesundheitsgefahr aussetze, auf Grund von Asbest, denn fast in jedem Raum weist die Decke Beschädigungen in Form von Löchern auf, oder es sind für Elektrikerarbeiten, die zur Zeit hier durchgeführt werden, ganze Bereiche aufgedeckt worden.

Ich habe mal zwei Bilder geschossen, vielleicht können einige Experten etwas dazu sagen. Ging leider nicht besser, ich musste das ja unbeobachtet machen. An den Rändern sind Fasern zu erkennen und das Material sieht grau aus. Es fühlt sich rau und faserig an. Man kann es mit dem Finger eindrücken. Bin da aber nicht groß dran gegangen, falls es wirklich asbesthaltig sein sollte.

Bilder:

http://imageshack.us/photo/my-images/406/imag0055w.jpg/

http://imageshack.us/photo/my-images/9/imag0058ax.jpg/

#2

Hallo

diese Art der abgehängten Deckenplatten kenne ich nur zu gut und habe persönlich mindestens 500 Proben genommen um diese auf Asbest untersuchen zu lassen. davon waren 99% der Proben asbest-frei! Nur in England fand ich mal ähnliche asbesthaltige Deckenplatten.
Es gab mal in gerade in den 1960-ger Jahren solche Platten v.a. vom Hersteller Armstrong stammen, daher besteht ein minimales Restrisiko…

#3

Schwer zu sagen anhand der Aufnahmen. Ich würde das zuständige Amt für Arbeitsschutz um eine Kontrolle bitten. Der Besitzer des Gebäudes müsste außerdem ein Schad- und Gefahrstoffkataster erstellt haben, bevor er Arbeiten am Gebäude durchführen lässt. Siehe §3 der Landesbauordnung und §7 der Gefahrstoffverordnung.

#4

Hallo Joachim!

Vielen Dank für deine Antwort!

Es beruhgit mich doch sehr, dass bis jetzt alle Antworten in diese Richtung gingen. Ich als Laie sehe mich natürlich nicht in der Lage, so einen Werkstoff anhand seines Aussehens beurteilen zu können, zumal dies ja bei Asbest sowieso relativ schwierig ist, da es so viele verschiedene Erscheinungsformen gibt. Allerdings haben mich diese sehr feinen Fasern an den Bruchkanten doch stutzig gemacht. Das Aussehen kam einem Stück Asbestpappe, welches ich mal gesehen habe, doch relativ nahe, daher war ich doch etwas beunruhigt.

Nochmals vielen Dank!

Gruß
Axel

#5

Hallo yafu!

Vielen Dank für deine Antwort! Du hast natürlich Recht, eine absolute Gewissheit würde nur eine Probenentnahme geben.

Allerdings habe ich jetzt schon einige Antworten erhalten, die alle mit großer Sicherheit Asbest ausschließen.

Ich kann es mir bei einer abgehängten Decke, die weder Brandschutz- noch Isolationsfunktion hat auch irgendwie nicht vorstellen, dass dort in der heutigen Zeit noch Asbest enthalten sein soll, zumal die Gebäude hier saniert wurden.

Es wird sich mit größter Wahrscheinlichkeit um einfache, gepresste Steinwolle handeln. Ein Gespräch mit einem Vertrauensdozenten über meine Bedenken wäre vielleicht noch eine Möglichkeit, bevor man zu größeren Maßnahmen greift, man muss ja auch bedenken, wie sieht es die Schulleitung, wenn ein Student Panik verbreitet, die vielleicht unbegründet ist.

Obwohl man bei diesem Thema seine eigene Gesundheit nicht zurück stellen sollte.

Ich werde überlegen was ich tue, auf jeden Fall haben mich die anderen Einschätzungen etwas beruhigt.

Vielen Dank für deine Mühe!

Gruß
Axel

#6

Hallo Darkwarrior,

das ist höchstwahrschienlich eine OWA-Accoustic-Decke aus gepressten Mineralfasern und nicht asbesthaltig.

Gruß

Thorsten