Wärmedämmung Porenbeton 36,5 ausreichend?

Guten Tag,

ich bin an einer DH interessiert und habe folgende zwei Möglichkeiten für die Außenwände:

1.Porenbetonmauerwerk 36,5cm (Fabrikat Hebel, PPW 2 oder gleichw.) K-Wert = 0,26

2.KSL-Mauerwerk 17,5cm + Wärmeverbundsystem aus Polystyrol-Hartschaumplatten.

Option 1 ist Standard und 2 die Alternative, welche laut Baufirma schlechter ist und günstiger.

Da ich von dieser Materie keine Ahnung habe und auch mein Bekanntenkreis verschiedener Meinungen sind, wende ich mich an die Experten von hier.

Ich bedanke ich mich schon mal an allen die antworten.

Hallo usta01,

Bei Neubau kenne ich mich nicht Fachlich aus. Kann nur auskunft zur Nachträglichen Dämmung geben.

MfG

Guten Tag,usta 01
also Porenbeton mit diesem Wert und in dieser Stärke ist ausreichend!
Wichtig darauf zu achten(allerdings bei jeder PS oder Mineralwolldämmung auch) für das Gesamtkonzept der U bzw. F/Wert der Fenster und die gute Abdichtung der Anschlüsse.
Alles Gute und viel Erfolg.
hagueme

Hallo,
K-Wert ist noch die alte Bezeichnung, richtug heisst es heute U-Wert. Der muß bei einem Neubau für eine Außenwand min. 0,28 betragen. Je niedriger der Wert ist, um so besser ist die Wand gedämmt.
Ich würde die KS-Wand nehmen und ordentlich Styropor draufkleben. Bei einem Styropordämmstoff der Wärmeleitgruppe 032 und 18 cm Stärke ist die Wand genau so dick wie die von Hebel, hat aber einen U-Wert von 0,16. Das ist also wesentlich besser.
Selbst bei einer Dämmstoffstärke von 14 cm bekomme ich immer noch einen U-Wert von 0,20.
Je besser die Wände gedämmt sind um so weniger Heizkosten habe ich. Selbst wenn die KS-Wand mit Dämmung teurer wäre würde ich sie doch nehmen, den Mehrpreis hab ich innerhalb ein paar Jahren an Heizkosten eingespart.
Energiesparende Grüße
Jochen Merx

Bei Option 2 steht allerdings in der Baubeschreibung: Stärke nach Wärmeschutzberechung. Also im Bezug auf die Stärke der Polystyrol-Hartschaumplatten. Heißt das nicht, dass die Baufirma nur eine Stärke in Betracht zieht, welche die Vorgabe von U-Wert = 0,28 einhält?? Oder gibt es eine gesetzliche Vorgabe, die vorschreibt, wie dick die Hartschaumplatten min. sein müssen?

Die gesetzliche Vorgabe ist die Energieeinsparverordnung 2009, die für das Bauteil Außenwand z.B. 0,28 vorschreibt. Die erreichen Sie z.B. mit 10 cm Stropor WLG 032 an der KS-Wand. Aber Sie sollten sich nicht mit den Mindestanforderungen zufriedengeben. Außer den geringen Mehrkosten für ein paar Zentimeter Styropor (ca. 1 € pro Zentimeter je m²) sind doch nur etwas breitere Fensterbänke erforderlich, die Montagekosten für Styropor und Putz sind ja gleich. Ich würde mich an Ihrer Stelle nicht mit einem Wandaufbau zufrieden geben, der gerade mal die Mindestanforderungen erfüllt. Erkundigen Sie sich doch mal z.B. bei Fertighausfirmen, welchen U-Wert die für eine Außenwand angeben. Der liegt bestimmt unter 0,20. Je besser die Dämmung der Außenbauteile ist, um so kleiner kann dann auch die Leistung der Heizung ausgelegt werden, auch hier kann man dann wieder Geld einsparen.
Gruß JM

Hab mal nachgesehen,
Rensch-Haus bietet z.B. einen U_Wert der Außenwand von 0,135 an, das ist zeitgemäß.
http://www.rensch-haus.com/bauemmitrensch/thermoarou…
Gruß JM

Leider keine Ahnung von Dämmwerten der Außenmauern.

Gruß Heiner

hallo guten tag .beide varianten sind machbar wobei ich die hebelvariante vorziehen würde weil für mich die ökologischere, dahinter stehen würd ich aber auch nicht , für mich käme nur ein porsirter tonstein in frage dazu noch kalkdämmputz 3cm innen 4 außen dann haben sie das beste was es gibt .grüße aus nrw u.dahlbüdding

Hallo Usta,

ich baue aus Porenbeton lediglich Möbel im Innenbereich. Da kann ich Dir in Dämmfragen leider nicht helfen.

Viele Grüße
Robin

Hallo Usta,
Was ist „DH“ ? Doppelhaus ? Doppelhaushälfte ? irgendeine Halle ?
Porenbetonmauerwerk isoliert vom ersten Zentimeter an und hat sehr gute Wärme- aber nur mässige Schallschutzeigenschaften.
Kalksandstein isoliert nicht, ist aber statisch super, daher eine zweite Schale mit Polystyrol notwendig - dann auch gute Wärmeschutzleistungen und guter Schallschutz.
Gib für nähere Informationen mal Deine Schlagworte bei Wikipedia ein !
Je nach Objekt musst Du es dann selbst entscheiden. Bei Porenbeton ist eine gute Bewehrung notwendig, da unbedingt drauf achten, wenn Du Dich für dieses Material entscheidest - sonst Risse möglich.
MfG, Joe

Hallo usta01

Ich würde mich auch im Hinblick auf Schalldämmung für Option 1 entscheiden.

Gruß HH

Dh = Doppelhaushälfte.Der Bauträger gibt mir diese beiden Möglichkeiten, aber er selbst schwört auf Porenbeton.
Ich möchte mir allerdings meine eigene Meinung bilden und mir nichts aufreden lassen.Die Frage also was dämmt besser?Momentan tendiere ich zum Ksl Mauerwerk + Styropor.

Echt?? Ich dachte Porenbeton hat eine schlechtere Schalldämmung.

Hallo usta01,

Alle fosilen Energien werden immer teurer werden,weil sie immer weniger werden und damit schwieriger zu fördern. Der Peak Oil ist erreicht, das heißt es kann pro Tag oder pro Jahr nicht mehr Öl gefordert werden, was sich nun auch im Preis niederschlägt.

Deshalb sollte man heute eigenlich nur noch Passivhäuser bauen, die fast keine Heizenergie benötigen. Die Bundesregierung plant das es bis 2050 in Deutschland nur noch Passivhäuser gibt. Wenn man das erreichen will sollte man unbedingt schon ab jetzt nur noch Passivhäuser bauen. Passivhäuser haben meines Wissens ein Dämmstärke von ca 35 ca. mit Dämmmaterial mit Wärmeleitzahl 0,035 und somit einen K-Wert von ca. 0,1. Dazu gehören dann noch die besten Fenster die es gibt mit Glas mit Ug von 0,5 sowie eine kontollierte Lüftung.
Wenn man kein Passivhaus bekommen kann, sollte man die best mögliche Wärmedammüng wählen die best mögliche Fenster und eine dezentale kontollierte Lüftung einbauen lassen.

Hier eine Information zum Passivhaus:

Passivhaus - Bauen als Revolution
Das Passivhaus-Konzept findet immer mehr Anhänger. Mehrere zehntausend Nutzer
erfreuen sich schon an Komfort, Behaglichkeit, Hygiene und nicht zuletzt an extrem
niedrigen Energiekosten.
Die Passivhaus-Idee ist seit dem letzten Weltkrieg die erste historische Chance einen
richtigen Neuanfang zu vollziehen und unsere Städte wirklich energieeffizient zu bauen
und zu sanieren.
Das Passivhaus-Wissen verbreitet sich aber nicht von selbst. Es braucht Initiativen wie
Pro Passivhaus e.V. Ein Verein, der zusammen mit seinen Mitgliedern dafür einsteht,
dass schon bald die gesetzlichen Vorschriften das energetische Niveau eines
Passivhauses erreichen werden.
Die Passivhaus-Qualität benötigt aber nicht nur politischen Willen. Sowohl die Planer,
als auch die Ausführenden müssen ein solides Wissen haben, um die geforderte
Qualität liefern zu können. Deshalb engagiert sich Pro Passivhaus e.V. auch in der
Weiterbildung dieser Berufsgruppen.
Die CEP® CLEAN ENERGY & PASSIVEHOUSE 2011 ist der richtige Ort um sich zum
Thema Passivhaus zu informieren.
Pro Passivhaus e.V. lädt Sie ein, um gemeinsam die Chancen und Möglichkeiten „rund
um das Passivhaus“ zu diskutieren.
Dazu treffen wir uns in der Messehalle der
CEP® CLEAN ENERGY & PASSIVEHOUSE 2011
Landesmesse Stuttgart GmbH
Messepiazza / Flughafenrandstraße
70629 Stuttgart
im Passivhaus-Forum am Freitag, den 11.02.2011 um 18:00 Uhr
Darauf freue ich mich als 1. Vorsitzender von Pro Passivhaus e.V. ganz herzlich
Ihr
Roland Matzig

Mauerwerk und Styrodur/por hört sich massiv und gut an. Ist es ja auch. Andererseits ist Porenbeton bezüglich der Dämmung unschlagbar. Und selbst das kann man noch toppen, wenn man zusätzlich dämmt. Und Porenbeton ist sehr stabil.
Was es bei Porenbeton auch nicht gibt sind kalte Wände. Bei KS sind die Wände immer erstmal kalt, müssen mit aufgeheizt werden - kühlen dafür nicht so schnell aus.
Hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich selbst wohne im Altbau mit Porenbetonwänden und Ziegelwänden gemischt. Der Flur hat Porenbetonwände und ist eigentlich nie „ganz“ kalt. Er heizt sofort auf, sobald man die Heizung anmcht. Anders z.B. das Wohnzimmer mit 3 geziegelten Wänden und (inzwischen) Aussenisolierung. Das Aufheizen und Abkühlen ist wesentlich träger. Selbst bei behaglicher Raumtemperatur sind die Wände noch lange kalt. Erst nach etwa 2 Tagen sind die Wände so warm, daß es nicht mehr unangenehm auffällt.
Mein Tipp: Lass Dich von einem Energieberater beraten, der Dir nichts verkaufen will - keine Dämmung, keinen Ofen etc. Der kann Dir die Vor- und Nachteile verschiedener Lösungen und Kombinationen Heizsystem/Wandstruktur etc. aufzeigen. Und wenn Du alles weißt, kannst Du Deine Entscheidung immer noch treffen.
Mein erster Tipp: Nie unter Druck setzen lassen ! So ein Haus baust Du nur ein Mal !!!
MfG, Joe

Guten Tag,
eine einfache Antwort darauf gibt es nicht. Zum Einen idt der U-Wert wichtig. Der sollte für beide Varianten nachgewiesen werden. Und in der Beziehung können beide gleichwertig sein. Zum Anderen kommt es auf die Qualität der Ausführung an. Das heißt: wie werden die neuralgischen Wärmebrücken gelöst, insbesondere Deckenauflager, Sockelpunkte etc.
Letztendlich sollten Sie einen Architekten hinzuziehen als unabhängigen Berater, der den Bau begleitet und sich im Vorfeld die Problempunkte anschaut.

Mit freundlichen Grüßen
Rainer Stasch

Guten Tag,
da muss ein Sachverständiger ´ran, keine Antwort von mir in diesem Forum.
Andere Kollegen verdienen damit Ihre Brötchen.

Schlechter ist sie vielleicht schon,-trotzdem sehr effektiv. kann nur dazu raten!!