Wie baue ich einen kostengünstigen lärmschutz ?

hallo. ich will den alten lattenzaun hinter meinem haus durch eine mauer ersetzen.
weil sich dahinter direkt die bahn befindet, wollte ich in einem auch direkt was gegen den lärm unternehmen.
mein problem ist nun, dass die länge ca. 28m beträgt und kein fundament vorhanden ist.
hatten uns zuerst überlegt, ein fundament zu giessen und die wand dann zu mauern, aber das ist ja fast unbezahlbar bei dieser länge. danach hatte ich mir überlegt, nur alle 2 meter ein fundament zu giessen um holzpfosten zu befestigen und dann mit spanplatten (o.ä.) beidseitig zu verkleiden und den zwischenraum dann zu dämmen. die platten wollte ich dann von aussen verputzen, damit sie gegen feuchtigkeit geschützt sind.
da diese art und weise aber doch auch ziemlich teuer ist, würde mich mal interessieren, ob jemand noch eine andere idee hat.

hoffe auf gute vorschläge.
danke

Sorry da kann ich nicht helfen.

Hallo und guten Morgen.
Ich bin zwar kein Baufachmann, will Ihnen aber trotzdem ein paar Hinweise zu Ihrem Problem geben. Zunächst wäre die Frage zu beantworten, wie weit Ihre Grundstücksgrenze vom Bahngelände und insbesondere von der Bahntrasse selbst entfernt ist. Ebenso spielt das Profil des Gelände zur Bahn hin sicher eine gewisse Rolle. Egal für welche Art Mauer oder Zaun Sie sich letzlich entscheiden, Sie müssen sicherstellen, dass Ihr „Bauwerk“ keine Beeinträchtigung des Bahnverkehrs zur Folge hat. Wenn dieses Bauwerk durch welche Einflüsse auch immer ganz oder teilweise instabil wird und auf das Bahngelände gelangt, haben Sie sicher ein großes Problem und müssen im Extremfall für dadurch entstehende Schäden haften. Sie sollten sich also bevor Sie mit der Errichtung des Bauwerks beginnen, mit der Bahn bzw. dem Eigentümer des angrenzenden Geländes besprechen und rechtssichere Abmachungen treffen. Zur Art des Bauwerkes selbst gibt es sicher eine Fülle von Möglichkeiten. Wie Sie ja selbst sagen, hängt das wohl in erster Linie davon ab, wieviel Geld Sie investieren wollen. Einfache und billige Lösungen haben in der Regel den Nachteil, dass sie weniger stabil und haltbar sind. Von Ihrer Idee mit den Spanplatten rate ich Ihnen persönlich ab. Sie werden es kaum schaffen, diese Platten vor Witterungseinflüssen, insbesondere der Nässe, nachhaltig zu schützen. Gute Isolationsfarben sind richtig teuer und auch ein Verputz hilft da sicher nicht wirklich. Die Platten werden sehr rasch vermodern und brüchig. Besser wäre eine einfache Verplankung mit sogenannten „Schwartlingen“, die man in jeden Sägewerk günstig kaufen kann. Wenn Sie diese Schwartlinge beidseitig an die Holzpfosten anschrauben, haben Sie eine einfache doppelwandige Verblendung. Achten Sie dabei darauf, die Bretter beidseitig so anzubringen, dass die Spalten zwischen den Planken sich gegenseitig verdecken. Die Verbretterung kann dann naturverwittern und sieht danach gut und natürlich aus. Nun sollte Sie aber solch eine fast 30 Meter lange Bretterwand nicht einfach so im Gelände stehen lassen. Hier wäre es sicher sinnvoll, auf Ihrer Grundstücksseite verschiedenartige heimliche Gehölze vorzupflanzen. Achten Sie dabei auf genügend Abstand von der Wand, damit Sie später, wenn die Gehölze mannshach oder gar größer geworden sind, noch an den Zaun herankommen und ggf. Planken ausbessern oder wechseln können. Damit hätten Sie einen guten Sichtschutz, ganz bestimmt auch eine gewisse Lärmdämmung und, besonders wichtig, auch noch etwas für die Natur und die Vogelwelt getan. Ich gebe Ihnen gerne ein paar Tipps zu den Arten der Gehölze, die sich für eine solche Busch- und Heckenreihe eignen. Ich hoffe, dass Sie mit meinen Hinweisen etwas anfangen können und stehe Ihnen gerne für weitere Fragen zur Verfügung.
Mit herzlichem Gruß
Rolf

Tut mir leid, habe leider keine ahnung von diesen speziellen handwerklichen dingen.

Hallo,
da kenne ich mich nicht so aus. Ich bin mehr fürs Pflanzen und Säen und so was zuständig.
Ums Mauern wird man wahrscheinlich nicht herumkommen, wenn man einen ordentlichen Lärmschutz haben will.

Mein Mann meint dazu noch:
Warum ist das Fundament so teuer? Man kann es doch auch mauern! (Beton-Hohlblocksteine sind wasserfest.)Ich glaube kaum, dass man Holz mit Putz vor Nässe schützen kann. Der Putz ist eher schädlich, weil er (durch Risse) eingedrungenes Wasser nicht mehr so schnell verdunsten lässt. Holz darf durchaus nass werde, wenn alle stellen so gut belüftet (auch hinterlüftet) sind, dass alles wieder schnell trocknet. Was ist mit Schallschutzwänden aus Holz (oder Altkunststoff)? Ob vielleicht sogar schon ein Flechtzaun wirkt?

Vielleicht weiß jemand noch was Besseres. Viel Erfolg!

Hallo,

wegen Urlaub kann ich erst jetzt antworten.
DAS WICHTIGSTE IST:

  1. Beim Bauamt wegen einer evtl. erforderlichen
    Genehmigung anfragen.

  2. Nachbarschafts-rechtliche Fragen klären, also
    den Bau mit den Nachbarn absprechen und evtl.
    schriftlich bestätigen lassen.

  3. Im Baumarkt beraten lassen. Keine Spanplatten
    verwenden, die vergammeln viel zu schnell.

  4. Eine dichte Bepflanzung mit immergrünen Gewächsen
    gibt auch Sichtschutz, dämmt den Schall und ist
    preiswert !

MfG
Maggi