Hallo
warum alle Fachleute bei einer Dämmung von Kellerwänden dazu raten, daß der Lehmboden rundherum ausgetauscht werden müsste.
Dass kann ich mir nur auf die speziell bei Dir gegebenen Sachumstände bezogen so vorstellen (liegt eine Bodengrunduntersuchung vor?, gibt es Feuchteprobleme?). Ansonsten kenne ich tatsächlich zwar auch etliche Architekten, die nicht nur beim Neubau pauschal zur Drainage raten (mit denen würde ich aber nie zusammenarbeiten). Eine Drainage kostet bei der Herstellung, wird selten fachgerecht ausgeführt, erfordert Unterhalt - und für den/die Verantwortlichen findet sich 100%ig immer eine andere Fehlerquelle, wenn es dann doch zu Problemen kommt
Je nachdem, wie tief Du zwecks Anbringung der Außenisolierung aufbuddelst, wirst Du ja leider die ursprüngliche verfestigte Lehmschicht zerstören. Von daher kann je nach Gegebenheiten eine Dränage sinnvoll sein. Aber grundsätzlich holst Du Dir mit den Dränageschichten ja erstmal die Feuchtigkeit ans Haus …
Vielleicht hier noch was zum Thema:
http://www.haus-schwamm.de/aktuelles/
http://www.sv-carden.de/draenung.html
http://www.stubenitzky-goettingen.de/download/M04.pdf
Falls Du Dich zum Einbau einer Dränage entschliesst, solltest Du Dich unbedingt vorher erkundigen, wie das eingesammelte Wasser letztendlich „entsorgt“ werden kann. Immer mehr Gemeinden verbieten inzwischen die Einleitung von Dränage-Abwässern ins Kanalnetz, z.B.:
http://www.stadtwerke-kronach.de/haeufige-fragen-abw…
Grüsse Rudi