Englisches und/oder deutsches Zwischenzeugnis

Hallo zusammen,

ich hoffe, ich kann ein paar Erfahrungswerte zur Austellung von Zeugnissen bekommen.

Die Konstellation ist so, dass ich ein qualifiziertes Zwischenzeugnis möchte. Ich bin in einer deutschen GmbH angestellt die zu einem internationalen Konzer gehört, mein direkter fachlicher Vorgesetzter sitzt in England und spricht nur Englisch. Mit dem Geschäftsführer der deutschen Niederlassung habe ich im täglichen Geschäfts wenig bis nichts zu tun.
Was wäre für ein qualifiziertes Zwischenzeugnis günstiger? Ein englisches Zeugnis, das in keiner Weise dem deutschen mit seinen Standardformulierungen entspricht, ausgestellt und unterschrieben vom direkten englischen Chef oder besser ein deutsches, das allerdings von jemand käme, der die tägliche Arbeit weniger gut beurteilen kann?
Oder gäbe es auch das Recht ein Zeugnis von beiden einzufordern?
Ich habe vor kurzem was gesehen, dass für einen Angestellten jeweils nur ein Zeugnis existieren kann. Der Fall bezog sich auf Änderungen des Zeugnis, bei denen erst das zu ändernde zurückgegeben werden muß bevor das neue ausgegeben wird.

Was wären die Erfahrungswerte der Experten?

Schönen Gruß und schon mal Danke,

Johnnyboy

Fuer wen ist denn das Zeugnis gedacht? Ich wuerde das davon abhaengig machen, in welchem Land du es verwenden wirst.

Oder gäbe es auch das Recht ein Zeugnis von beiden einzufordern?

Ob es da ein Recht gibt, weiß ich nicht,
aber wenn Du nicht weißt, wo sich Deine berufliche Zukunft abspielt, brauchst Du beides!
Und wer weiß heute schon, was er in 10 oder 20 Jahren machen wird.


Ich habe vor kurzem was gesehen, dass für einen Angestellten
jeweils nur ein Zeugnis existieren kann. …

Bei Dir geht es aber um eine Übersetzung bzw. um Zweisprachigkeit; nicht um zwei Versionen des selben Zeugnisses.


Wie wäre es mit folgender (praktischer) Vorgehensweise:

mein direkter fachlicher Vorgesetzter sitzt in England und spricht nur Englisch.

Der schreibt Dir ein englisches Zeugnis. Er weiß (hoffentlich), was dort üblich ist.

Du formulierst ein deutsches Zeugnis:
Den fachlichen Teil 1:1 übersetzen; da weißt Du am sowieso am besten Bescheid.
Das garnierst Du dann mit dem Bewertungs-Blabla (volle/vollste Zufriedenheit, …),
mit Bedauern, dass Du (in eine andere Niederlassung) wechselst
und mit guten Wünschen für die Zukunft.

Das schickst Du dem Engländer als Word-Datei;
er druckt es aus (ist dankbar, dass er es nicht formulieren musste), unterschreibt es und steckt es in die Post.
Wenn er es (warum auch immer) nicht unterschreiben will oder darf, dann die Word-Datei halt an den deutschen Chef geben und den um Ausdrucken und unterschreiben bitten.

Schönen Gruß
JK