Hi,
grunsätzlich müsstest du erst man genau aufschreiben (z.B. Exe- Tabelle), wann Du wieviel Leute brauchst (möglichst stundengenau, wenn sinnvoll auch 1/4 Stunde genau)
z. B. die Funktionen/ Maschinen untereinander und dann die Anzahl dahinter
z. B: Wareneingang: 0…6 Uhr mit durch Schichtleiter/ 7-16:00 1 Person / 16-00 durch Schichtleiter
damit hast Du den Sollbestand für jede einzelne Stunde des Tages. Ohne das kannst Du keinen vernünftign Schichplan machen
Es ist nämlich nicht Voraussetzung, dass die gesamte Belegschaft im gleichen Rhytmus wechslet. Z.B. kannst Du die Maschinenbediener 4 Schichten fahren lassen, die Instandhalter nur 2 Tagschichten mit 1 Mann Bereitschaft in den anderen Schichten.
Dann musst Du dir klar werden, was Du genau mit dem Schichtregime erreichen willst (Sind es z.B. Spritzgießaustomaten, die zwingend durchlaufen müssen, so musst Du den Schichtwechsel so legen, dass immer nur 1/2 der Belegschaft wechslet = alle 3 Stunden ein Schichtwechsel der halben Belegschaft, dann fällt Schichwechsel der einen mti der Pause der anderen Hälfte zusammen.
Oder hast Du Einzelnmaschinen, die zwar maximal ausgelastet werden soll, aber auch kurz stehen können.
4 schichten sind sinnvoll, wenn es kurzzyklische manuelle Arbeiten sind, die nach 6 Stunden zu Leistungsabfall führen. Aber auch da ist eine Arbeitsplatzrotation, Pausengestaltung etc. möglich.
Ziel sollte eher 8 Stunden sein (weniger Zeitverlust duch Schichtwechsel, für den Mitarbeiter, besonders Pendler 25% weniger Anfahrtswege bei gleicher Wochenarbeitszeit)
Die Schichtwechsel (beide Schichten anwesend) sollten sich auf das absolute Minimum beschränken (schließlich bezahlst Du dann doppelt).
Es ist grundsätzlich zu empfehlen, vorwärts rollende Schichtrhytmen zu benutzen.
Dann wäre noch die Frage zu klären, ob nicht eine individuelle Schichtplanung möglich ist. Dh. die Arbeitsschichten werden pro Mitarbeiter einzeln vorgeplant (sollte aber langfristig vorher ca. 1 Monat) bekannt sein, und der MA soll die Möglichkeit haben, Privattermine mitzuteilen, zu denen er nicht arbeiten kann)
Sprünge der Schichten hin und her sollten bei der einbeziehung von Nachtschichten vermieden werden z.B. Nacht-Früh-Nacht
Es könnte dann z. B, rauskommen: 7 Tage frühschicht, 4 Tage Spätschicht, 2 Tage Nachtschicht, 5 Tage frei…
Vorteil
für den Betrieb:
-optimale Auslastung, keine Ausbildung separater „Schichtgruppen“ - das Ganze bleibt besser im Blickfeld.
Nachteil: Planungsaufwand
-für den Mitarbeiter:
Es sind größere Freizeitblöcke möglich, an denen auch einmal Kurzreisen möglich sind.
Nachteil: kein Vorplanung ür Monate möglich (aber durch Berücksichtigung Privattermine entschärft)
Letzendends ist das nichts anderes, als das Vorgehen in einem Kleinbetrieb.
So richtig gute Bücher hab ich bisher nicht finden können, da sie meist einen praxisfernen, theoretischen Ansatz verfolgten.
Andras