Hallo.
Ich bewerbe (Online-Bewerbung) mich nun schon seit einigen Monaten über das Arbeitsamt bei diversen Firmen. Ich schreibe so 10-15 Bewerbungen pro Monat. Etwa 35% der Firmen antwortet mir überhaupt auf meine Bewerbungen. Einen Termin pro Monat für ein Einstellungsgespräch erhalte ich, der Rest sagt ab.
Heute Morgen kam aber mal eine andere Absage (nach etwa 2 Wochen eher positivem Mail-Kontakt und einem festen Termin für ein Einstellungsgespräch) in mein Postfach, wo mir fast die Spucke weg blieb…
Sehr geehrter Herr …,
dies ist ein ernst gemeinter Versuch meinerseits, über das Arbeitsamt
gute Mitarbeitet zu gewinnen.
ich bekomme seit einem Monat täglich (!!!) 20 Bewerberangebote übers
Arbeitsamt, die ich alle persönlich bearbeite und treffe mich
wöchentlcih mit ca. 3 Bewerbern.
Dies ist extrem zeitaufwändig. Bisher habe ich noch niemanden übers
Arbeitsamt kennengelernt, den ich einstellen könne
Die Kommunikation mit Ihnen wird mir zu kompliziert und ich bitte
Sie um Verständnis, dass ich unser Treffen wieder absagen muss
Ich wünsche Ihnen für Ihre berufliche und private Zukunft alles
Gute und verbleibe
Mit freundlichen Grüssen
D.h. also die bisherigen Bewerber waren nicht qualifiziert genug, deshalb bin ich es auch nicht. Das witzige dabei ist, dass in einer vorigen Mail das hier drin stand:
Ich freue mich darauf, dass Sie eine Ausnahme in bezug auf die
Bewerber darstellen, die über das Arbeitsamt kommen und würde mich
gerne mit Ihnen in München treffen, wenn Sie sich Basis der in
meinem Mail genannten Konditionen eine Mitarbeit in unserem Team
vorstellen können.
Was ist eure Meinung zu dem Personalmensch? Könnt ihr seine Entscheidung verstehen, würdet ihr genau so handeln? Oder findet ihr die Begründung auch so Vorurteilsbehaftet wie ich?
Eigentlich habe ich ja nur das Pech gehabt, dass ich einen eher späten Termin für mein Einstellungsgespräch erhalten habe.
Bernd (der inzwischen nicht mehr glaubt, dass er in diesem Leben noch eine Arbeitsstelle findet)