Wie sind Gehaltsvorstellungen zu formulieren?

Hallo alle zusammen! Ich bin vorkurzem mit der Uni fertig geworden und bin jetzt in der Bewerbungsphase. Ich möchte gerne in die Finanzdienstleistungsbranche einsteigen.

Bei einer Ausschreibung einer Arbeitsstelle weißt man darauf hin, dass auch der Wunsch nach einer Gehaltsvorstellung geäußert werden soll.
Meine Idee ist einen Wunsch, das durchaus üblich ist, zu äußern aber auch das die Einstellung nicht daran scheitert. Die Stelle ist für mich sehr interissant und ich könnte dort als Anfänger ziemlich viel lernen.
Daher habe ich folgenden Satz formuliert.

Zu meinen Gehaltsvorstellungen möchte ich zwar sagen, dass man als Absolvent in diesem Arbeitsumfeld durchaus 45.000,- Euro brutto im Jahr erwarten könnte, jedoch liegt meine Priorität in der Möglichkeit in diesen Berufszweig einzusteigen.

ist es denn ok es so zu formulieren??

Servus,

als Leser dieses Absatzes hätte ich den Eindruck, daß man sich für ein Vorstellungsgespräch mit Dir einen Nachmittag freihalten sollte.

Wie viele Zeilen brauchst Du für Dein Geburtsdatum im CV?

Schöne Grüße

MM

Danke für die konstruktive Kritik.

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Hallo max,

Bei einer Ausschreibung einer Arbeitsstelle weißt man darauf
hin, dass auch der Wunsch nach einer Gehaltsvorstellung
geäußert werden soll.

Der Wunsch nach einer Vorstellung? Nun denn…

Zu meinen Gehaltsvorstellungen möchte ich zwar sagen, dass man
als Absolvent in diesem Arbeitsumfeld durchaus 45.000,- Euro
brutto im Jahr erwarten könnte, jedoch liegt meine Priorität
in der Möglichkeit in diesen Berufszweig einzusteigen.

Wie schon Martin schrieb: das ist viel zu viel Gefasel. Man erwartet von Dir eine konkrete Zahl (von mir auch noch nen Bereich) und gut ist. Will sagen: „Meine Gehaltsvorstellung liegt bei x Euro (alternativ: von x bis y Euro)“ und gut. Oder Du druckst vornehm „Über die Kohle möchte ich mich gerne mit Ihnen persönlich unterhalten“

*wink*

Petzi

Wie wäre es dann damit?

Meine Gehaltsvorstellung liegt bei xxxx,- Euro brutto im Jahr. Ich würde mich aber freuen, in einem persönlichen Gespräch Ihnen einen noch umfassenderen Eindruck von mir zu vermitteln und uns über die Höhe des Gehalts verständigen zu können.

MfG

Siegfried Heckel

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Wie wäre es dann damit?

Meine Gehaltsvorstellung liegt bei xxxx,- Euro brutto im Jahr.
Ich würde mich aber freuen, in einem persönlichen Gespräch
Ihnen einen noch umfassenderen Eindruck von mir zu vermitteln
und uns über die Höhe des Gehalts verständigen zu können.

Hallo,

was für ein grausamer und aufgeblasener Satz. Die Leute wollen wissen, wie teuer Du in etwa bist. Dass der potentielle Arbeitgeber Dir dieses Gehalt nicht ohne vorheriges Gespräch anbietet und selbstverständlich noch zu handeln versuchen wird, ist klar. Das muss man nicht noch so schleimig kommunizieren.

Gruß

S.J.

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Ich muss aber mein Anschreiben irgendwie abschließen. ich kann doch schlecht schreiben.

Meine Gehaltsvorstellung liegt bei xxxxx € brutto im Jahr.

Mit freundlichen Grüßen

max

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Hi max,

Ich muss aber mein Anschreiben irgendwie abschließen. ich kann
doch schlecht schreiben.

aber wieso denn nicht? Lass das „brutto“ noch weg, das ist klar.

Meine Gehaltsvorstellung liegt bei xxxxx € brutto im Jahr.

Wenn Dir der Satz zu kurz ist kannst ja noch weitermachen „und freue mich auf ein Vorstellungsgespräch“ oder so.

*wink*

Petzi

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Da du auf ein Gehalt von 45k hoffst dürfte es wohl eine gehobenere Stellung sein, bzw. eine Stelle für die man einen höheren Abschluss benötigt.

Es wäre daher sicherlich angemessen, wenn du den Text nicht in „Umgangssprache“ verfasst, sondern ein halbwegs korrektes Deutsch verwendest. Ich bezweifle zwar, dass man dich ablehnt, weil deine Bewerbung schlecht formuliert ist, ein Minus-Punkte kann es im Zweifel aber dennoch sein.

Meine Gehaltsvorstellung liegt bei xxxxx € brutto im Jahr.

ich würde keine Summe nennen, sondern einen Bereich. Also: „meine Gehaltsvorstellungen liegen zwischen xx.xxx € und yy.yyy € p.a.“.

Wenn es der Job hergibt, könnte man noch anfügen: „dabei könnte ich mir vorstellen, dass ein Teil davon erfolgsbezogen ist.“

Damit hast Du alle Optionen zu Verhandeln.

Gruß

Nordlicht

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Servus,

Ich muss aber mein Anschreiben irgendwie abschließen.

in der Tat. Und jedenfalls sollte nicht etwas am Ende stehen, was Gerhard Winkler mit „Geräuschloser Abgang“ beschreibt. Eher sowas wie „Gerne erläutere ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch, wie ich Ihre Umsätze verdoppeln werde, wenn Sie mich unter Vertrag nehmen“. Wie dieser Satz genau aussieht, hängt von der Tätigkeit und von den beteiligten Personen (Sender und Empfänger, beide) ab.

Schöne Grüße

MM

ich würde keine Summe nennen, sondern einen Bereich. Also:
„meine Gehaltsvorstellungen liegen zwischen xx.xxx € und
yy.yyy € p.a.“.

Wieso eigentlich einen Bereich? Dass man nach oben hin offen ist, ist klar. Und die Firma wird sich eh nur für die untere Grenze interessieren. Warum also die obere Grenze angeben?

Gruß
Steffie

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Hallo Steffie,

Wieso eigentlich einen Bereich?

das kann schon nen Grund haben :wink: Denn möglicherweise macht’s ja einen Unterschied, ob Du da über ne Wochenarbeitszeit von 35 oder 43 Stunden redest. Oder ob die „Personalverantwortung“ für eine Sekretärin oder für 30 Abteilungsleiter ist. Oder ob die 4 oder 6 Wochen Urlaub anbieten. Ob da ein Firmenwagen dabei ist oder nicht. Ob es eine Betriebsrente gibt oder nicht. Wie viel „Spass“ ich an dem Job haben werde. Wie viel Einarbeitung wirklich notwendig ist und sie die Firma das zu organisieren gedenkt etc.

Klar, einiges davon kann ich im Vorfeld rauskriegen, aber manches lässt sich eben nur im Vorstellungsgespräch klären :wink:

*wink*

Petzi

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Hallo,

Ich muss aber mein Anschreiben irgendwie abschließen. ich kann
doch schlecht schreiben.

Meine Gehaltsvorstellung liegt bei xxxxx € brutto im Jahr.

wer sagt denn, dass das Anschreiben mit der Gehaltsvorstellung abgeschlossen werden muss?

In der Regel endet das mit der Vorfreude auf ein persönliches Gespräch…

Gruß

S.J.

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Servus,

hierzu:

Und die Firma wird sich eh nur für die untere Grenze interessieren.

einmal wieder die alte Weisheit, die in „den Firmen“ viel populärer ist, als man auf den ersten Blick glauben möchte: „If you pay peanuts, you get monkeys!“

Die Stellenausschreibungen, bei denen der billigste Bieter den Zuschlag kriegt, sind gar nicht so furchtbar häufig.

Schöne Grüße

MM