Bräter oder Rost und wohin mit dem Fett?

Hallo,

ich werde dieses Jahr das erste Mal eine Gans zubreiten. Bisher habe ich Erfahrungen mit Enten und Puten gesammelt, die ich im Bräter zubereitet habe.

Gestern habe ich Stern-Tv gesehen, wo Herr Lafer diverse Gänse zubereitet hat. Er hatte sie alle samt auf dem Rost liegen.

Muss die Gans also auf den Rost und nicht in den Bräter? Kommt der Bräter dann unten drunter zum auffangen?

Lafer erzählte noch, dass er für gewöhnlich, die Gänse zunächst eine halbe Stunde im Dampfgaren gart, damit sich das Fett löst. Die Chinesen würden die Gänse über einen Topf mit dampfendem Wasser hängen und das Fett so aus der Gans lösen.

Nun habe ich keinen Dammpfgarer und kann die Gans ja schlecht an meine Dunstabzugshaube binden…
Ich habe gehört, dass man die Gans regelmäßig einstechen soll, damit das Fett abläuft.

Ich freue mich über Erfahrungsberichte und Tipps jeder Art…

Servus,

in den billigen ungarischen Gänsebrätern ist immer ein Gitterrost drin. Damit hat man die Gans und das Gänseschmalz fein à part, und sie hat dennoch ein Gehäuse um sich, in dem sie nicht gar so sehr austrocknet.

Schöne Grüße

MM

Hi,

in dem sie nicht gar so sehr austrocknet.

Dem kann man mit der Niedriggarmethode entgegenwirken: 5-7 Stunden bei ca. 100°, das Fett tropft in die Saftpfanne und man kann zwischendurch in aller Ruhe die Sauce zubereiten.

Gruß,
Anja

Da hab ich gelesen, dass man den Saft incl. Fett aufsammeln soll (wie von dir beschrieben), öfter abschöpfen/ausleeren und dann im Kühlschrank runterkühlen, dass das Fett fest wird und man es wegnehmen kann. Am Anfang kommt mehr Fett, am Ende so wenig, dass man es drin lassen kann. Wieviel es ergibt, k.A. wird sich demnächst zeigen. Wird schon für ein Sößchen reichen…

Hallo,

Dem kann man mit der Niedriggarmethode entgegenwirken: 5-7
Stunden bei ca. 100°, das Fett tropft in die Saftpfanne und
man kann zwischendurch in aller Ruhe die Sauce zubereiten.

Dem kann ich nur zustimmen!
Gans füllen (Innereien, Maroni, Apfel, Brot oder nach belieben anders), dann (vorzugsweise Spätabends 1 Std. vor dem Zubettgehen) in den vorgeheizten Backofen bei ca. 170/180 Grad, nach einer Stunde auf 80-90 Grad zurückschalten und mind. 7 Stunden weiterbraten, gerne auch länger (wer dann morgens als erstes aufsteht dreht den Ofen aus - Aufwärmen dann etwa eine halbe Stunde bei 150 Grad).
Ergab bei uns letzte Woche eine super saftig leckere Gans.

Grüße von
Tinchen