Hallo Ravenna,
Aufbrechen ist ein Gewaltakt. Wenn Du einen muskulösen Senegalesen in der Nachbarschaft hast, kannst Du ihn darum bitten. Anderenfalls schlage ich vor:
Zuerst anbohren wegen der „Milch“: Geht gut an den drei „Augen“ unter dem „Bart“ falls der noch dran ist: Dort ist die Schale dünner und der Bohrer rutscht nicht so leicht ab. Mach zwei Löcher, eines zum Ausgießen und eines zum Luft nachströmen lassen.
Wenn die Flüssigkeit draußen ist, aufsägen. Eine Kerbe haben Kokosnüsse von Natur aus nicht, wenn eine für den Handel angebracht ist, kannst Du dort leicht die Säge ansetzen, ohne dass sie Dir im Eifer des Gefechts in den Handballen abrutscht.
Das Fruchtfleisch innen löst sich relativ leicht von der Schale, wenn Du an einer Stelle bis zur Schale durch bist und von dieser Stelle aus weiter hebelst (stabiles nicht zu scharfes Tafelmesser z.B.).
Trotz dieses etwas mühevollen Vorgehens wirst Du hinterher sehen, dass Du das eigentliche Kokosnussflavour vor Dir hast, nicht zu vergleichen mit den trockenen Raspeln.
Schöne Grüße
MM