Diebstahl vor der Wohnungstür

Hallo!

Da gestern abend meine Schuhe, die vor der Wohnungstür abgestellt waren, entwendet wurden, bin ich (erfolglos) einige Nachbarn abgegangen (noch nicht alle), ob jemand etwas bemerkt hat o.ä. Eine Nachbarin wohnt seit 12 Jahren im Haus und hat nie etwas ähnliches erlebt.
Besagte Schuhe standen seit Wochen mit anderen Schuhen vor der Wohnung, andere Hausbewohner machen das gleiche. Es waren keine neuen Schuhe, aber sie waren in sehr gutem Zustand, der Preis betrug etwa 60,- Euro. Vor der Türe standen auch andere Schuhe, die mehr Geld gekostet haben.
Die Versicherung wird nichts zahlen, da die Schuhe ja nicht in der Wohnung standen.
Kann ich diesen Diebstahl anzeigen oder hat jemand eine Idee, wie ich am besten vorgehen könnte?
Wir haben keine Streitigkeiten mit irgendwelchen Nachbarn, ich denke auch nicht, daß die (frechen) Kinder aus dem Nachbarshaus ein paar Stockwerke nach oben spazieren, um viel zu große Schuhe wegzunehmen.
Eine Sache gibt es, wegen der vielleicht jemand auf „mich“ sauer sein könnte, aber ich bin nicht die Schuldige – und deswegen gleich Schuhe wegzunehmen?!?
Hab auch schon einen Zettel ins Haus gehängt, auf welchem ich um Rückgabe bitte. Bislang sind sie noch nicht wieder aufgetaucht.

Verärgerte Grüße…
Corinna

Was ich vergessen habe: im allgemeinen ist die Haustür unten verschlossen, so daß nur Berechtigte ins Haus kommen können.

oder hat jemand eine Idee,
wie ich am besten vorgehen könnte?

Künftig keine Schuhe mehr vor die Tür stellen. Das ist eine unsägliche Sitte!

Na ja, sie waren ordentlich im Schuhregal und störten niemanden… die übrigen hab ich eh reingestellt. In diesem Haus hat fast jeder seine Schuhe im Stiegenhaus….

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Hallo,

du kannst den Diebstahl durchaus bei jeder Polizeidienststelle anzeigen. Ob es erfolgreich ist, sei dahingestellt.
Ich frage mich aber schon, wer gebrauchte Schuhe klaut. Der muss es doch schon sehr nötig haben.

Gruss

Iru

Na ja, sie waren ordentlich im Schuhregal und störten
niemanden…

Ich muss der Vorposterin Recht geben. In diesen Häusern muffelt es immer äußerst unangenehm, außerdem ist es nicht gerade appetitlich, die z.T. abgetragenen Latschen da rumstehen zu sehen.

Und zu dem Diebstahl: Selbst dran Schuld. Wenn ich was in den öffentlichen Raum stelle muss ich damit rechnen, dass sich die Öffentlichkeit daran bedient.

Gruß,

Anja

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Ich muss der Vorposterin Recht geben. In diesen Häusern
muffelt es immer äußerst unangenehm, außerdem ist es nicht
gerade appetitlich, die z.T. abgetragenen Latschen da
rumstehen zu sehen.

Und zu dem Diebstahl: Selbst dran Schuld. Wenn ich was in den
öffentlichen Raum stelle muss ich damit rechnen, dass sich die
Öffentlichkeit daran bedient.

Das ist einer der Beiträge, für die ich mir die Möglichkeit einer negativen Bewertung wünschen würde…

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Hallo,

nun - inhaltlich finde ich das gar nicht mal unbedingt so abwegig.

Einerseits sind die Gerüche, die einem im Flur beispielsweise an einem winterlichen Regentag entgegenschlagen tatsächlich reiner Wahnsinn und andererseits ist die Stolpergefahr durchaus erhöht.
Je nach Baulichkeit ist das daher mitunter sogar Fluchtwegetechnisch relevant.

Wenn ich was in den öffentlichen Raum stelle muss ich damit rechnen, :dass sich die Öffentlichkeit daran bedient.

Das ist aber nun einmal ein Faktum, welches sich nicht leugnen läßt. Die Wahrscheinlichkeit, dass mir jemand die Schuhe putzt, die ich vor die Tür stelle ist nun einmal wesentlich geringer ,als die, dass sie geklaut werden.

Möglicherweise - aber das ist nur Spekulation - will aber auch nur der Vermieter ein Zeichen setzen, dass er mit der Praxis nicht einverstanden ist. Nicht zuletzt gibt es Urteile, die die Lagerung von schuhen vor der Wohnungstür untersagen. Wer weiß also, ob es nicht vielleicht eine „erzieherische“ Maßnahme sein soll?

MFG Cleaner

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Moin,

mal ne ersthafte Frage:

Das ist einer der Beiträge, für die ich mir die Möglichkeit
einer negativen Bewertung wünschen würde…

warum? Weil sie dir nicht in den Kram passt ist sie schlecht?

J~

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Hi,

mal ne ersthafte Frage:

Das ist einer der Beiträge, für die ich mir die Möglichkeit
einer negativen Bewertung wünschen würde…

warum? Weil sie dir nicht in den Kram passt ist sie schlecht?

Nein, es geht nicht darum ob sie mir gefällt. Das ist bei vielen Antworten der Fall.
Den ersten Absatz finde ich schlicht überflüssig, er ist eine Meinungsäußerung, die mit der Frage nicht das Geringste zu tun hat. Aber das trifft man hier häufig an, daran habe ich mich gewöhnt.

Den zweiten Absatz empfinde ich aber als zynisch und unverschämt. Dem Opfer einer Straftat zu sagen „selbst schuld“ zeugt von einer gewissen Schadenfreude und ist daher imho nie angebracht.
Hier kommt aber noch dazu, daß das kritisierte Verhalten (Eigentum an öffentlich zugänglichen Orten abzustellen) in unserer Gesellschaft glücklicherweise noch kein Ausdruck absoluter Leichtsinnigkeit ist, sondern tägliche Realität. Es ist auch moralisch nicht verwerflich oder sonst wie grundsätzlich kritisierbar. Ich glaube auch nicht, daß Anja so reagiert hätte, wenn es statt um ein Schuhpaar im Treppenraum um die Schaukel am Baum im Vorgarten gegangen wäre.

Da sie also mit der Bemerkung nach meinem Empfinden nur ihre Schadenfreude darüber zum Ausdruck gebracht hat, daß einer der rücksichtslosen „Schuhe ins Treppenhaus-Steller“ bestraft wurde, würde ich gerne negativ bewerten.
Dieses Verhalten ist leider häufig anzutreffen. Ob nun einer vergewaltigten Frau Mitschuld aufgrund ihrer aufreizenden Kleidung gegeben wird oder ob ein Reicher seinen Reichtum nicht so offen zur Schau hätte stellen sollen: mich ärgert das maßlos.

Gruß Stefan

P.S.: Ich gebe aber gerne zu, daß ich derzeit etwas übersteigert auf diese Haltung reagiere. Das liegt daran, daß ich kürzlich solche Sprüche im Zusammenhang mit einem verunglückten Angehörigen vernehmen durfte…

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Was auch immer du mit „diesen Häusern“ meinst - unser Stiegenhaus ist ziemlich geruchsneutral.
Die Schuhe waren weder im Weg noch stanken sie.

Ich wohne auch in keinem Hochhaus mit Wohnzellen, sondern in einem Wohnhaus, wo man die Nachbarn zumindest grüßt und einander gelegentlich hilft.

Würde der Schuhklau als Erziehungsmaßnahme dienen, dann hätte man genauso im Erdgeschoß (wo doppelt so viele Schuhe stehen und zwar teilweise wirklich störend) anfangen können oder gleich überall die Schuhe wegnehmen können, daran glaub ich also nicht.

Ob meine Schuhe stinken oder im Weg stehen, darüber muß ich mir nichts anhören, ebenso weiß keiner, wie es bei uns im Stiegenhaus riecht.

Hätte ich meine Schuhe vor der Haustüre stehengelassen, würde ich mich nicht mal wundern, daß sie weg sind. DAS ist für mich auch öffentlicher Raum. Das Stiegenhaus ist nur begrenzt öffentlich und je nach Hausatmosphäre kann man seine Sachen draußen hinstellen oder nicht (bei meiner alten Wohnung hätte ich nicht einmal 10min etwas vor der Wohnung stehen lassen).

Meine Frage war, wie ich vorgehen kann, nicht ob ich selber schuld bin.

Gruß,
Corinna

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Hallo!

Einerseits sind die Gerüche, die einem im Flur beispielsweise
an einem winterlichen Regentag entgegenschlagen tatsächlich
reiner Wahnsinn

Wir haben August!

und andererseits ist die Stolpergefahr
durchaus erhöht.

Über ein an der Wand stehendes schmales Regal stolpern?

Je nach Baulichkeit ist das daher mitunter sogar
Fluchtwegetechnisch relevant.

Wie das Haus gebaut ist, weiß hier nur ich, und das steht auch nicht zur Diskussion.

Möglicherweise - aber das ist nur Spekulation - will aber auch
nur der Vermieter ein Zeichen setzen, dass er mit der Praxis
nicht einverstanden ist. Nicht zuletzt gibt es Urteile, die
die Lagerung von schuhen vor der Wohnungstür untersagen. Wer
weiß also, ob es nicht vielleicht eine „erzieherische“
Maßnahme sein soll?

Der Vermieter besitzt in diesem Haus nur die eine Wohnung und er würde uns ansprechen, wenn etwas nicht paßt. Ebenso die anderen fürs Haus zuständigen Personen.

MFG Corinna

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Hallo,

ich habe mein posting keinesfalls so böse gemeint, wie du es offensichtlich wohl aufgefaßt hast.
Dennoch zur Erläuterung

Wir haben August!

Der regnerische Wintertag sollte nur ein Beispiel sein. Aber auch im August können Schuhe durchaus ein wenig riechen. Zum Beweis lege ich gerne meine Joggingschuhe vor, mit denen ich heute morgen durch den regennassen Wald gelaufen bin.

und andererseits ist die Stolpergefahr durchaus erhöht.

Über ein an der Wand stehendes schmales Regal stolpern?

Es gitb durchaus etliche Huasordnungen oder Fluchtwegbeschreibungen, die genau von diesme Fall ausgehen. Ist der Flur oder das Treppenhaus nämlich voller Rauch, so orientiert man sich gerne auch einmal an den Wänden. Und gerade dann stolpert man eben auch übe rein kleines Schuhregal.

Je nach Baulichkeit ist das daher mitunter sogar
Fluchtwegetechnisch relevant.

Wie das Haus gebaut ist, weiß hier nur ich, und das steht auch
nicht zur Diskussion.

Darum habe ich ja geschrieben, dass das von der Baulichkeit abhängt. Dennoch könnte es einer der möglichen Hintergründe sein.

Der Vermieter besitzt in diesem Haus nur die eine Wohnung und
er würde uns ansprechen, wenn etwas nicht paßt. Ebenso die
anderen fürs Haus zuständigen Personen.

Darum habe ich das ja klar als Spekulation deklariert.

MFG Cleaner

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Hi,

Den zweiten Absatz empfinde ich aber als zynisch und
unverschämt. Dem Opfer einer Straftat zu sagen „selbst schuld“
zeugt von einer gewissen Schadenfreude und ist daher imho nie
angebracht.

Mir liegt jede Schadenfreude fern - und nicht nur in diesem Fall.

Ich glaube auch nicht, daß Anja so
reagiert hätte, wenn es statt um ein Schuhpaar im Treppenraum
um die Schaukel am Baum im Vorgarten gegangen wäre.

Das hast Du richtig erkannt.

Da sie also mit der Bemerkung nach meinem Empfinden nur ihre
Schadenfreude darüber zum Ausdruck gebracht hat,

nochmal (s.o.) Schadenfreude ist ein mir fremdes Gefühl

daß einer der
rücksichtslosen „Schuhe ins Treppenhaus-Steller“ bestraft
wurde, würde ich gerne negativ bewerten.

Ich habe nicht dafür plädiert, dass die Schuhabsteller „bestraft“ werden - auch nicht durch Schadenfreude.

Dieses Verhalten ist leider häufig anzutreffen. Ob nun einer
vergewaltigten Frau Mitschuld aufgrund ihrer aufreizenden
Kleidung gegeben wird oder ob ein Reicher seinen Reichtum
nicht so offen zur Schau hätte stellen sollen: mich ärgert das
maßlos.

Wie Du zu derartigen Vergleichen kommst, ist mir schleierhaft, ja es liegt schon nahe an der Grenze zur Beleidigung mir zu unterstellen, ich würde den Verlust von Schuhen aus welchen Gründen auch immer mit „Verständnis“ für Vergewaltiger gleichstellen.

P.S.: Ich gebe aber gerne zu, daß ich derzeit etwas
übersteigert auf diese Haltung reagiere. Das liegt daran, daß
ich kürzlich solche Sprüche im Zusammenhang mit einem
verunglückten Angehörigen vernehmen durfte…

Das ist aber wirklich Deine persönliche Angelegenheit - die ich keinem wünsche. Aber hier hast Du einfach zu tief in den Müll gegriffen und etwas assoziiert, das der Sache in keinster Weise angemessen ist.

Ich habe bei der UP sowieso eher das Gefühl, dass es sich mehr um eine persönliches Gefühl von Kränkung, dass in die Intimsphäre einer bisher harmonischen Hausgemeinschaft eingegriffen wurde, handelt. Und wenn es ihr nur um die € 60 geht, nun denn, dann soll sie das halt anzeigen, wenn es ihr Genugtuung verschafft - und nur darum geht es.

Anklingen tut es ja in dieser Äußerung:

Eine Sache gibt es, wegen der vielleicht jemand auf „mich“
sauer sein könnte, aber ich bin nicht die Schuldige –
und deswegen gleich Schuhe wegzunehmen?!?

Gruß,
Anja
die es als Vermieterin allerdings tatsächlich verbieten würde, dass Schuhe im Treppenhaus abgestellt werden.

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Hi,

Wie Du zu derartigen Vergleichen kommst, ist mir schleierhaft,
ja es liegt schon nahe an der Grenze zur Beleidigung mir zu
unterstellen, ich würde den Verlust von Schuhen aus welchen
Gründen auch immer mit „Verständnis“ für Vergewaltiger
gleichstellen.

Nein, das tust Du selbstverständlich nicht, das unterstelle ich Dir auch nicht (das wäre auch nicht nur an der Grenze zur Beleidigung sondern würde sie überschreiten).
Die Haltung/Denkweise hinter Deiner Äußerung ist aber vergleichbar. Das wird auch daran deutlich, daß Du im Falle der Schaukel anders reagiert hättest.
Ein „selbst schuld“ ist einfach nur zynisch und völlig an der Sache vorbei.

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Du kannst es glauben oder nicht. In den Treppenhäusern mit Schuhen vor der Tür müffelt es immer! Man riecht aber seinen eigenen Müffel recht schwer. Das liegt in der Natur der Sache. Meine Erfahrung ist die, dass die Leute, die ihren persönlichen Müffel so gar nicht riechen oder in Erwägung ziehen, sich auch bei anderer Gelegenheit schwer damit tun, Maßnahmen zu treffen, welche den Müffel für die Mitmenschen mindern. Das kann das seltene Lüften der eigenen Wohnung sein, womit man jedem Gast seinen höchstpersönlichen Geruchsstempel aufdrückt, kann aber auch die im Spind archivierten Schweisssocken betreffen.

Kommen dann mehrere geruchsresistente Müffler in einem Haus zusammen, ist das für die Müffler die Ideallösung, weil sich in der kleinen Sozialgemeinschaft keiner stört. Man muss sich dann nur nicht wundern, wenn bestimmte Gäste seltener kommen.

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Wir haben August!

Oh ja! Sommerliche Turn- oder Synthetikschuhe nach dem letzten Stadtbummel. Echt lecker!

Hi,

in dem Haus, in dem ich wohne, haben die meisten ihre Schuhe vor der Wohnungstür stehen. Es müffelt dort nicht. Ich selbst stelle meine Schuhe übrigens in meinen Flur (in der Wohnung), somit kann ich nicht durch meinen eigenen Muff „geblendet“ sein.

Also nicht immer alles verallgemeinern, gell?

Gruß S

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