Liebe Galileo-Redaktion,
der Drogenbericht zeigt, dass die Haltung der Bundesregierung drogenpolitischer Wahnsinn ist. Alles zu verbieten ist auch keine Politik! Konsumenten zu kriminalisieren dämmt den Konsum nicht ein, verhindert aber Hilfe weil Konsumenten strafrechtliche Konsequenzen fürchten und sich keine Hilfe suchen. Der Kampf gegen die Drogen ist gescheitert. Repression konnte keine nennenswerte Erfolge verbuchen. Niemandem ist damit geholfen, wenn ansonsten gesetzestreue Bürger kriminalisiert werden. Menschen haben schon immer bewusstseinsverändernde Stoffe konsumiert. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Kein Verbot wird daran jemals etwas ändern können. Würde mit der Drogenpolitik tatsächlich das Ziel einer Schadensminimierung verfolgt, so müssen Drogen nicht verboten, sondern sinnvoll reguliert werden. Zu dieser Einsicht gelangten schon einige Präsidenten, andere Politiker und hohe UNO-Beamten (darunter zwei UNO-Generalsekretäre), allerdings alle erst nach ihrer Amtszeit. Daher drängt sich die Vermutung auf, jemand, oder eine Gruppe von Personen , mit sehr viel Macht übt Druck auf die Anderen aus, um die Drogenpolitik in irgendeine Weise zu beeinflussen. Repressive Drogenpolitik wie sie auf der ganzen Welt verfolgt wird hat über Jahre hinweg nur Schaden angerichtet und konnte keine Erfolge verbuchen. Weltweit fordern Experten ein Umdenken und trotzdem wird an der bisherigen Linie (die geschichtlich rein mit Habgier zu begründen ist) festgehalten.
Cannabis wird zu unrecht stigmatisiert. Der Wirkstoffgehalt ist nicht, bzw kaum gestiegen und spielz sowieso bei der Bestimmung der Schädlichkeit von Cannabis, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle. Es wir konsumiert bis die gewünschte Wirkung in der gewünschten Intensität eingetreten ist. Danach wird der Konsum eingestellt, bei hohem Wirkstoffgehalt eben früher als bei niedrigem. Cannabis ist keine harte Droge. Die Gefahren einesvernünftigen Konsums, der durchaus möglich ist und wie es bei den meisten Konsumenten der Fall ist, sind kalkulierbar und weitaus geringer als bei Alkohol oder Nikotin.
Cannabis ist bei richtigem Umgang relativ harmlos. Solange berauschende Stoffe nicht nach ihrer Gefährlichkeit behandelt werden wird es immer Menschen geben die auf ihrer Suche nach Befriedigung ihres natürlichen Rauschbedürfnisses gefährliche, aber legale Substanzen konsumieren.
MfG