Margen im Einzelhandel

hallo,

mich würde mal interessieren, ob jemand weiss, wie so die margen im einzelhandel, speziell für haushaltswarengeschäfte liegen ?

denke da z.b. an geschirr, kochkram wie töpfe und pfannen und elektrogeräte für die küche

vielen dank

gruß inder

Hallo Inder,

man du fragst nach den Regeln in einem Haifischbecken :wink:

Die Margen liegen (grob gesagt) zwischen 150 und 180 Prozent.

Du solltest dir den Markt schon sehr genau anschauen auf dem du deine Ware anbieten willst. Einige Erfahrungen in dieser Branche wären von Vorteil. Ausser du willst Artikel von WMF oder so anbieten…

Einige Tipps:

  • Wenn du eine 10 Euro Pfanne für 7 Euro angeboten bekommst, solltest du die Finger davon lassen.

  • Wenn der billigste Toaster damals 30,- DM gekostet hat, machst du kein Schnäppchen, wenn du sie heute für 10 Euro kaufst.

Gruss

Krümel

danke krümel,

geht nicht um „billige, billige“ sondern um selbst entwickelte dinge, die ich u.a. über küchenanbieter und den einzelhandel vertreiben lassen will

ich habe eine vorstellung vom endpreis, und dementsprechend wollte ich eine hausnummer haben, wo der EK des händlers sein soll, damit der nicht gleich merkt das ich ein greenhorn bin

gruß inder

Hallo Inder,

du könntest dich noch bei diversen Konkurenten als potentiellen Käufer melden.
Erkundige dich dort nach Material, EK-und vorgeschlagenem VK Preis, Lieferzeiten und ab welcher Menge es Rabatt gibt usw.

Gruss
Krümel

ich habe eine vorstellung vom endpreis, und dementsprechend
wollte ich eine hausnummer haben, wo der EK des händlers sein
soll, damit der nicht gleich merkt das ich ein greenhorn bin

gruß inder

Hi Inder,
überlege dir zunächst einmal, was du UNBEDINGT haben musst.
Dieses + 10% ist dein geringster Verkaufspreis - die größte Mengenrabettstaffel für Händler. Die 10% sind für noch größere Aufträge als „letzte“ Reserve gedacht.

Teile den Unterschied zwischen dem geringsten netto-Händler EK und dem Verkaufspreis (netto) ind Mengen-Staffeln auf.

Der höchste Händler-EK ist nur für Händler gedacht die nur Kleinstmenegn bestellen.
Wenn du 30% vom VK abziehst hast du den höchsten Händler-EK. Höhere Preise werden sich nciht durchsetzen lassen.

Um den höchsten EK-Preis festsetzen zu können, musst du eigentlich erst einmal Kontakt zu den Händlern haben.
Ungewöhnliche Produkte benötigen eine (Händlergünstige) Einführugnszeit.
Finde durch Angebote udn Gespräche raus, was der händler bereit ist zu zahlen.
Zeitpunkt: NACH der Urlaubssaison… aktuell ist überall „saure Gurkenzeit“ und alle Großlieferanten macvhen Angebote, über di man nur den Kopf schütteln würde… um den Lagerbstand abzubauen und wieder liquide zu werden.

Mein Tipp: Betätige dich als „Vertreter“ und teste einfach mal die reaktion auf verschiedene Preise.
Lächelt der Händler oder zeigt Freude, hast du beim nächsten händler die Chance, noch etwas „hoch“ zu gehen.
Wenn der Händler bedenken zeigt… bist du schon zu teuer.

Deine Rabatt-Preisstaffeln sollten zuerst auf die VPEs (Verpackungseinheiten) ausgelegt sein.
Wenn das in 6er Packs abgepackt ist, sollte man nicht 10er-Einheiten anbieten. Alles müsste umgepackt werden und das kiostet nur unnötige Zeit und Geld.

Danach werden die VPEs in übliche Mengengruppen zusammengefasst.
Bei doppelter Menge ist übrigens die ersparnis für den Händler nicht doppelt so groß, sondern eher 20%.

Die Zeiten der „Rabattstaffeln“ sind in den meisten Branchen eigentlich lange vorbei.
Man will selbst berechnen und nicht bevormundet werden.
Es gibt also keine Rabattstaffeln sondern Mengenstaffeln.

Achte darauf, dass dein „neues Produkt“ nicht gleich vom ersten tag an Marktwert verliert.
Wenn es nachher nciht als Billigheimer bekannt werden soll, müssen die Händler versuchen, deine UVP durchzusetzen.
Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten deienrseits. die ich hier nciht breittreten will… sie betreffen Verträge und Handlungsmöglichkeiten deinerseits.

Kannst mir (bei Bedarf) aber ruhig eine Mail-Anfrage schicken

Gruß
BJ