METRO - Warum nicht für alle?

Guten Tag!

Warum öffnet ein Großmarkt (wie z.B. Metro) nicht seine
Pforten auch für den Privatkunden? Oftmals haben diese
Märkte sehr gute Angebote.
Mir konnte bislang niemand einen logischen Grund hierfür nennen.
So ist man dazu genötigt, Bekannte mit Gewerbe zu fragen, ob sie
einen zum Einkauf mitnehmen. Auch ist es sicherlich kein Geheimnis,
dass die meisten Gewerbetreibenden auch für ihren Privatbedarf im Großmarkt einkaufen. Wieso verschließen sich Großmärkte der Privatkundschaft?

Damit die Beamten und Gewerbetreibenden nicht vom Fussvolk beim Flanieren in den Hallen gestört werden.

mfg Tim

Das hat ganz einfache Gründe:

Metro und andere Großverbrauchermärkte wenden sich an, wie der Name schon sagt, Groß- und gewerbliche Verbraucher. Da ein solcher Markt kein Einzelhandelsgeschäft ist, ist er somit nicht an Ladenschluss- und andere Verordnungen gebunden.

Gewerbliche Kunden müssen einkaufen, wenn ihr eigenes Geschäft gerade geschlossen ist, also i.d.R. spät abends oder ganz früh am Morgen ( um z.B. die frischeste Ware zu bekommen ).

Würde man Privatkunden zulassen, griffen sofort o.g. Zwänge und das würde mit Blick auf die Kernzielgruppe nicht funktionieren.

Ferner sind diese Geschäfte Großhandelsunternehmen, die nicht an Endverbraucher liefern. Dass dabei die eine odere andere Einzelpackung Heinz Ketchup oder Always Ultra für den Privatverbrauch des Unternehmers oder dessen Begleitung mit über´s Band läuft, ist ja ganz normal. Der Unternehmer muss diese Ware allerdings dann steuerlich in seiner Buchführung als Privatentnahme deklarieren.

Übrigens ist zumindest im Nonfood - Bereich dieser Großhandel nicht günstiger als ein Markendiscounter. Die Vorteile liegen in der Frische der Ware und der unermesslichen Vielfalt der Angebote.

HM

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Damit die Beamten und Gewerbetreibenden nicht vom Fussvolk
beim Flanieren in den Hallen gestört werden.

mfg Tim

Das natürlich auch !

Das mein ich echt nicht.

Ein Bekannter verkauft z.B. Kücheneinrichtungen, die
bezieht er natürlich nicht aus der Metro (die in Hannover z.B. bis 21h geöffnet ist, das wars auch schon mit der besonderen Öffnungszeit). Trotzdem hat er deshalb eine Metro-Karte. Der fährt dann hin und kauft, was er gerade toll findet. Niemand sagt da: „Moment, Sie verkaufen Küchengeräte, was wollen sie mit der 5 KG Dose Würstchen ?“. Laut AGB ist das ja kein gewerblicher Verbrauch mehr, aber es gibt keine Probleme, wenn er für seine private Feier deartiges einkauft.

Ich bin auch in einem eingetragenen Verein Mitglied (natürlich ist ein Verein auf „außergewöhnliche Geschäftszeiten“ angewiesen) und habe auch so Zugriff auf eine Metro-Karte, aber mir kann keiner begründen, warum man nicht auch Otto-Normalverbraucher, wenn er mal größere Mengen kaufen will (Großfamilie, Feier etc.) dort sein Geld ausgeben lassen will. Als Nicht-Wiederverkäufer zahlt man ganz normale Abgaben, hat Umtausch- und Gewährleistungsrecht wie im Laden nebenan, der aber Aufschnitt in Packungen zu 5 Scheiben anbietet :smile:

Die Metro Cash & Carry Märkte sind nur eine Vertriebslinie der Metro-Group. Der Metro-Group gehören noch Real, Extra, Mediamarkt, Saturn, Praktiker und der Kaufhof.
Jeder dieser ‚Vertriebskanäle‘ wendet sich an eine andere Zielgruppe. Dieses Marktverhalten eines Anbieters nennt sich Branding. Ein anderes gutes Beispiel hierfür ist der Karstadt-Quelle Konzern. Ihm gehören die Marken Karstadt, Sinn-Leffers, Wehmeyer, Runners Point, Quelle und Neckermann.
Benötigt man wirklich so viele Vertriebslinien? - Schließlich werden hier (mit kleinen Abweichungen) die gleichen Produkte verkauft. Antwort: Ja, denn es gibt verschiedene Zielgruppen.
Die Metro Cash & Carry Märkte wenden sich speziell an Gewerbetreibende. Die Preise oder die üppige Auswahl an Produkten sind hierbei nur Bestandteil des Marketingkonzeptes - nicht mehr.
Übrigens: Der größte Anbieter im Food-Bereich in Deutschland ist nicht die Metro-Group. Es ist die AVA/Edeka. Jeder der schon einmal in einem Marktkauf war weiß, dass die Preise der Metro wirklich nicht besonders niedrig sind.

Niemand
sagt da: „Moment, Sie verkaufen Küchengeräte, was wollen sie
mit der 5 KG Dose Würstchen ?“.

Hallo !
Er betreibt ja ein Gewerbe, das heisst nicht das er alle Sachen die er in der Metro einkauft auch verkaufen muss: Er kann die Würstchen zur Bewirtung seiner Kunden verwenden, Kaffee für die Kantine, Klebestreifen für die Versandabteilung … usw.

Gruss
S