Guten Tag,
ich bin fast 50 Jahre alt, weiblich, gesund (meine ich), glücklich und aktiv. Ich bin 1,63m und wiege jetzt 59kg. Die Wechseljahre haben schon angefangen.
Ich bin neulich unfreiwillig zum Arzt gegangen, weil so viele Leute mir gesagt hatten, dass ich zuviel Gewicht abgenommen hätte innerhalb kurze Zeit. Es wurde einiges untersucht: Blut, Urin, Stuhl. Ich wurde von oben bis unten angeschaut, es wurde einen Bauchraum-Ultraschall gemacht.
Mein Arzt konnten nichts feststellen und möchte, dass ich zum Frauenarzt gehe, einen Herz-Lungen-Röntgenbild machen lasse und zum Internist gehe zwecks Magenspiegelung.
Ich möchte aber die Kirche im Dorf lassen.
Ein bisschen Hintergrund-Geschichte:
Vor 6 Monaten haben wir eine Hund adoptiert. Er ist erwachsen, aber sehr verspielt, groß und braucht eine Menge Bewegung. Ich war vorher kein couch potato, aber jetzt bin ich mehrere Stunden am Tag mit ihm unterwegs. Ich arbeite Teilzeit uind verbringe wirklich ganz viel Zeit mit ihm draußen.
Wegen Leinenzwang haben wir eine Kleingarten gepachtet. :smile: Ich bin dort am machen & tun, fast jeden Tag. Buddeln, umpflanzen, Plastersteine verlegen…
Innerhalb von gut 5 Monaten hatte ich 8kg abgenommen. das war für mich schon ein bisschen viel, gebe ich zu. Nicht nur weil die Klamotten alle zu groß sind. :smile: Aber ich fühlte mich meistens ganz gut. Ab & zu leicht schwindelig, aber ich habe nicht immer mittags was gegessen, wegen Gartenarbeit.
Ich habe schon seit Jahren ab & zu Muskel- bzw. Gelenkschmerzen, aber ich habe immer leicht extreme Sachen gemacht: Karate (seit Jahren aber nicht mehr), große Motorräder, Fitness Studio (viel Training mit Gewichte). Es ist mir schin klar, dass diese Dinge auf Dauer einiges kaputt machen können; ein paar Wehwehchen sind vorprogramiert.
In letzter Zeit habe ich aber was seltsames; ab & zu (selten) habe ich das Gefühl, dass jemand warmes Wasser über mein re. Fuß giesst. Es dauert ein paar Sekunden, dann ist alles normal.
Da ich schon ein paar Mal Schwindelgefühle hatte und weil mein Vater Diabetiker ist, habe ich also kapituliert und bin zum Arzt gegangen. Ich muss auch dazu sagen, dass ich L-Thyroxin 150 nehme (1 Tab. pro Tag) weil meine Schilddrüse vor ca. 20 Jahren komplett aufgegeben hat.
Ich dachte, vielleicht sind die Tabletten jetzt zu stark, oder dass ich vom Papa was Zucker-mässiges geerbt habe.
Ja, und wie gesagt: Es ging richtig los mit Untersuchungen die ich für (hoffentlich) übertrieben halte.
Was mich ein bisschen irritiert: Es sind Sachen im Blutbild die ich seltsam finde, aber mein Arzt meint, die wären unwichtig. Ich wäre also für ein paar unabhängige Kommentare sehr dankbar.
Die meisten Sachen hatten Normwerte. Here we go:
Leukozyten: 4.64
Erythrozyten: 4.75
Hämoglobin: 13.6
Hämatokrit: 0.41
MCH: 28.6
MCHC: 33.1
MCV: 86.5
Thrombozyten: 272
Eisen: 33.0 #mol/l
Eisen: 184.3 #g/dl
Creatinin: 0.77
Glom. Filt. Rate: 85
Bluzucker 2: 61
alk. Phosphatase: 56
GOT: 20
GPT: 14
GGT: 14
C reakt. Protein: 0.21
Schildrüsenhormone, TSH basal: 0.11
fT3: 3.4
Der Doc sagt, Schildrüsemist ein bisschen niedrig, wir könnten die Tabletten auf 125 runterstufen. Außerdem ist Eisen ein bisschen hoch, sonst ist alles OK.
Das der Zuckerwert niedrig ist, findet er OK.
Laut „Normwert“ im Befund wäre 60-130 in Ordnung für Zucker. Zuhause habe ich ein bisschen gegoogelt und habe gesehen, dass die Ärzte heutzutage 70, manche sogar 80 als Grenzwert nehmen. So gesehen wäre mein Zucker viel zu niedrig.
Auch wäre der Eisenwert viel zu hoch, laut Internet. Aber das Internet kann auch nicht alles wissen… :smile:
Was jetzt passiert ist: Ich habe die Schilddrüsentabletten reduziert und ich passe streng auf, dass ich regelmässig was kleines esse. Resultat: Seit 2 Wochen ist mein Gewicht gleich geblieben und mir geht’s gut - keine Schwindelgefühle mehr.
Ich wäre trotzdem sehr dankbar, wenn jemand die Werte kommentieren könnte, insbes. Zucker & Eisen.
Vielen herzlichen Dank im Voraus!
MacD