Blutgruppe - Wer kann helfen ?

Hallo,
ich hab da mal ne Frage und hoffe das mir jemand helfen kann:
Meine Mutter hat die Blutgruppe 0 Rh. positv, ich 0 Rh. negativ.
Welche Blutgruppe müsste der Vater haben ?

Und: Kann mir jemand was über meine Blutgruppe genauer erklären ? Blutgruppe 0 Rh. negativ (ccddee) Kell negativ.

Würde mich über ne Antwort freuen …
Lg Jana

Der Vater hat auf alle Fälle 0, + und - sind beide möglich

Es gibt zum einen A B und 0 als Oberlächenmerkmale der Erythrozyten. Die sind genetisch vorgegeben. Dabei hat man immer 2 Anlagen, jeweils eine von Papa und Mama, die ihrerseits aber auch 2 Anlagen tragen.
Also sind als Anlage folgende Kombinationen möglich:
AA, A0 = hier ist das Blut immer Gruppe A
BB, B0 = hier ists Gruppe B
00 = hier 0 (null)
AB = hier AB

pp

Hallo Preisselpoehl,

ich habe das:

Der Vater hat auf alle Fälle 0, + und - sind beide möglich

anders im Kopf, dass auch der Vater auch A und B sein könnte (A0 und B0), wenn in dem Fall nur das 0 weitervererbt wird, hat das Kind einmal 0 der Mutter und die andere 0 des Vaters.
Also kann der Vater ausser AB, AA und BB alles haben. Mit dem Rhesusfaktor bin ich mir grade nicht mehr sicher,

AA, A0 = hier ist das Blut immer Gruppe A
BB, B0 = hier ists Gruppe B
00 = hier 0 (null)
AB = hier AB

das stimmt

Gruß

Su.rb

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Hallo,

gut, A und B sind in der Vererbung gegenüber 0 dominant, sodass die Beispiele AA/A0=A und BB/B0=B so stehen bleiben können.

Ist der Vater jedoch z. B. Genotyp A0 und die Mutter B0, kann es dann mit der Dominanz von A bzw. B anders aussehen, sodass, wenn die Gene -0 und 0- sich begenen, nicht doch beim Kind der Phänotyp 00 erscheinen KANN?

Ich denke… es ist schon eine Weile her, und die Materie der Vererbung ist nicht unkompliziert… :smile:

Viele Grüße, Renate

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Meine Mutter hat die Blutgruppe 0 Rh. positv, ich 0 Rh.
negativ.
Welche Blutgruppe müsste der Vater haben ?

Und: Kann mir jemand was über meine Blutgruppe genauer
erklären ? Blutgruppe 0 Rh. negativ (ccddee) Kell negativ.

Hallo Jana,

die Vererbungslehre der Blutgruppen ist nicht immer ganz einfach in Kürze zu erklären. Die Zeit des Erlernens und der Praxis liegt bei mir schon eine Weile zurück, trotzdem will ich es mal versuchen:

Man spricht zunächst vom Phänotyp (Erscheinungstyp), das ist die Blutgruppe 0 bei Deiner Mutter. Vom Genotyp (Erbtyp) her kann sie 00, A0 oder B0 sein, aber den kennen wir jetzt von ihr nicht.

A und B sind gegenüber 0 dominant vererblich und 0 ist rezessiv (es tritt gegenüber den anderen zurück). Jetzt könnte man glauben, wenn Dein Vater Phänotyp B hätte, könne das Kind nicht 0 haben. Aber man muss den Genotyp des Vaters betrachten. In Deinem Fall kann er nicht BB, AB oder AA sein, weil Du 0 hast. Er kann aber B0, A0 oder 00 sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob er im Phänotyp A oder B ist. Aber die 0 muss dann im Genotyp Deiner beiden Eltern vorhanden sein, sonst geht es nicht.

Der Rhesusfaktor vererbt sich auch dominant/rezessiv: cDe/cde – cde/cde

Wenn Deine Mutter einen positiven Rhesusfaktor hat (D) und Deiner ist negativ (–dd–), dann kann Dein Vater cde/cde oder cDe/cde haben (er kann Rh-pos oder Rh-neg sein) und Deine Mutter müsste Genotyp cDe/cde haben. Wäre die positive Mutter cDe/cDe, wärst Du nicht Rh-neg, da Rh-pos., also cDe dominant ist. Rh-positive Eltern können nur ein Rh-negatives Kind bekommen, wenn BEIDE Eltern im Genotyp cde haben, auch wenn sie im Phänotyp cDe sind, daher dominant/rezessiv.

ccddee: auch Deine Rhesusuntergruppen (es gibt 3 Rh-Antigene) sind negativ. Dann bist Du als Blutspender und –empfänger negativ.
Hat jemand mit neg. Rh. die Untergruppen Cc oder Ee, dann steht in seinem Blutspenderausweis, dass er als Empfänger negativ und als Spender als positiv zu betrachten ist.
Die Erythrozytenoberflächen können neben den Antigenen A, B auch die Rhesusantigene C und E (CDE) enthalten. Das D ist das stärkste Antigen. Wenn es nachweisbar, also positiv ist, dann spricht man von einem positiven Rhesusfaktor.

In Mitteleuropa sind 91,0 % Kell-negativ (kk), bei denen kommt das Kell-Antigen, bzw. die „Eigenschaft“ Kell nicht auf den Erys vor. Kell gehört neben ABO und Rh zu den 3. wichtigsten Blutgruppen-Eigenschaften.
Es gibt noch einige andere Eigenschaften: Kidd, Duffy, Lewis, usw.
Sie spielen deshalb eine Rolle, weil man im Rahmen der Blutspende, aber auch während der Schwangerschaft Unverträglichkeiten durch Antikörperbildung vermeiden, bzw. berücksichtigen muss.

Viele Grüße, Renate

Hallo!

ich hab da mal ne Frage und hoffe das mir jemand helfen kann:
Meine Mutter hat die Blutgruppe 0 Rh. positv, ich 0 Rh.
negativ.
Welche Blutgruppe müsste der Vater haben ?

Dein Vater kann den Blutgruppen-Phänotyp 0, A oder B haben, er kann aber nicht AB haben. Er kann Rhesus-positiv sein, muß aber nicht, und er ist höchstwahrscheinlich Kell-Negativ, könnte aber aber theoretisch auch Kell-positiv (mit sog. gemischtem Genotyp Kk) sein.

Und: Kann mir jemand was über meine Blutgruppe genauer
erklären ? Blutgruppe 0 Rh. negativ (ccddee) Kell negativ.

Was interessiert Dich denn speziell an Deiner wunderschönen Blutgruppe (die ich auch habe…) :smile: ?

Grüße!

hi

Meine Mutter hat die Blutgruppe 0 Rh. positv, ich 0 Rh.
negativ.

Man spricht zunächst vom Phänotyp (Erscheinungstyp), das ist
die Blutgruppe 0 bei Deiner Mutter. Vom Genotyp (Erbtyp) her
kann sie 00, A0 oder B0 sein, aber den kennen wir jetzt von
ihr nicht.

ähm … ???

Ich dachte wenn die Mutter Phänotyp 0 hat, muss sie auch Genotyp 00 haben!

Eben weil die 0 nur rezessiv vererbbar ist und A und B dominant bzw. auch Co-dominant sind, würden Genotyp A0 und B0 sich auch als Phänotyp A und B äussern … sicher aber doch nicht als 0 ??

fragende Grüße

H.

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Hallo!

ich hab da mal ne Frage und hoffe das mir jemand helfen kann:
Meine Mutter hat die Blutgruppe 0 Rh. positv, ich 0 Rh.
negativ.
Welche Blutgruppe müsste der Vater haben ?

Sehr sicher:
Der Vater KÖNNTE Blutgruppe 0 Rh.pos., 0 Rh.neg., A Rh.pos., A Rh.neg., B Rh.pos. oder B Rh.neg. haben. Nur die Blutgruppe AB (ob Rh.pos. oder neg.) ist nicht möglich.

Und: Kann mir jemand was über meine Blutgruppe genauer
erklären ? Blutgruppe 0 Rh. negativ (ccddee) Kell negativ.

http://de.wikipedia.org/wiki/Blutgruppe

Gruß, Stefan

Hallo,

Meine Mutter hat die Blutgruppe 0 Rh. positv, ich 0 Rh.
negativ.

Man spricht zunächst vom Phänotyp (Erscheinungstyp), das ist
die Blutgruppe 0 bei Deiner Mutter. Vom Genotyp (Erbtyp) her
kann sie 00, A0 oder B0 sein, aber den kennen wir jetzt von
ihr nicht.

ähm … ???

Ich dachte wenn die Mutter Phänotyp 0 hat, muss sie auch
Genotyp 00 haben!

Genau, da hast Du Recht. Es war wohl schon etwas spät in der Nacht :smile:
Die Mutter der Mutter mit 0 kann 00, A0 oder B0 im Genotyp haben. Dabei sollte ich wirklich nicht soweit zurückschauen, sorry.

Eben weil die 0 nur rezessiv vererbbar ist und A und B
dominant bzw. auch Co-dominant sind, würden Genotyp A0 und B0
sich auch als Phänotyp A und B äussern … sicher aber doch
nicht als 0 ??

Nur wenn sich auf beiden Allelen die Null befindet, wie bei A0 und B0 kann die 0 vererbt werden = dominant/rezessiv.

Ich habe selber die Blutgruppe 0. Meine Eltern haben beide B. Dadurch dass deren Eltern aber B und 0, bzw. AB und 0 hatten, war das so möglich. Manchmal muss man dann doch weiter zurückschauen.

Viele Grüße, Renate

Au Backe, Quatsch geschrieben

Der Vater hat auf alle Fälle 0, + und - sind beide möglich

Der Satz ist Quatsch mit Soße, da hast Du völlig recht!!!
Also alle wieder zurück, die Ihren Vater enterben wollten!!!
A0, B0 geht natürlich auch. Nur bei AB, da darf man wirklich skeptisch sein…
danke für die Korrektur, war wohl gestern einiges zu spät - *

pp

ps: könnte mir jemand den Stern wieder wegnehmen?? Der is nu wirklich nicht verdient…

Sei doch nicht so streng mit Dir
Hallo,
da darfst Du Dir gar nichts draus machen. Nur wer nicht arbeitet macht auch keine Fehler. Das muss sowieso am Thema liegen, mir haben mitternachts hierbei auch die grauen Zellen fürchterlich geraucht :smile:
Dann hatte ich dazu im Artikelbaum frei getextet in bezug auf die Allele der Mutter, dann waren es doch eher die der Großmutter … nein, nein dieses Thema hat es wirklich in sich.
Der Stern bleibt sowieso, bald ist Weihnachten, wer weiß wozu der noch gut ist!

Viele Grüße, Renate