Bluthochdruck und Nasenbluten?

Hallo

Ich hatte vor einiger Zeit mal hier gepostet, da ich öfter mal an Nasenbluten leide. Ich benutze für das Nasenloch, was immer blutet, Bepanthensalbe.

Leider mit mäßigem Erfolg. Das Bluten hört zwar recht schnell wieder auf, aber es ist dennoch nervig.

Ich leide unter keiner Gerinnungsstörung (vor ein, zwei Jahren wurde ich wegen dem Bluten mal durchgecheckt, oder kann es sein, dass es sich in dieser Zeit erst entwickelt hat?)

Das Nasenbluten tritt zu unterschiedlichen Tageszeiten auf, manchmal, wenn ich ruhig im Bett liege und manchmal, wenn ich Treppen steige.

Es blutet immer nur ein Nasenloch und wenn ich morgens die Nase vorsichtig putze, sind nicht solche rötlichen Schlieren im Sekret, wie man es schonmal bei einer Erkältung hat.

Ich habe nun verschiedene Quelln im Netz gefunden, die einen sagen, dass Nasenbluten ein Symptom von Bluthochdruck ist, die anderen sagen, Nasenbluten ist in fast allen fällen venös, und der Venendruck ist bei Bluthochdruckpatienten nicht höher als normal.

Tatsächlich ist das Blut, was beim Nasenbluten rauskommt, recht dunkel und ich würde auch tippen, dass es venös ist, da die Blutung ja schnell aufhört.

Muss ich jetzt sofort zum Arzt rennen? Bei der nächsten Erkältung werde ich allerdings so oder so mal zum HNO gehen, auf dass er mir die Vene im entsprechenden Nasenloch verödet.

Grüße

Laralinda

Hallo Laralinda,

Bluthochdruckpatienten neigen zu Nasenbluten, vor allem dann, wenn sie Medikamente nehmen, die die Blutgerinnung herabsetzen.

Man muss aber kein Hypertoniker sein, um Nasenbluten zu bekommen.
Die häufigste Ursache dafür ist das Platzen oberflächlich gelegener Venen in der Nase. Gerade im Winter leiden die Schleimhäute oft unter trockener Heizungsluft. Dann kann Nasenbluten häufiger vorkommen als sonst.
Da immer nur ein Nasenloch blutet, sind freiliegende Äderchen (Venen) nicht so abwegig. Das kann der HNO-Arzt aber sehr schnell feststellen und die Äderchen in der Praxis ambulant veröden.

Neben trockener Nasenschleimhäute, wogegen das regelmäßige Spülen mit der Nasenspülkanne super hilft, kann als Blutungsauslöser auch „Trompeten“ beim Naseputzen oder Nasenbohren :smile: die Äderchen verletzen.

Man kann auch einmal darauf achten, ob sich das Nasenbluten dann einstellt oder häuft, wenn Du ASS, z. B. in Aspirin, usw., genommen hattest, das die Thrombozyten-Aggregation hemmt.

Gruß, Renate

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Neben trockener Nasenschleimhäute, wogegen das regelmäßige
Spülen mit der Nasenspülkanne super hilft, kann als
Blutungsauslöser auch „Trompeten“ beim Naseputzen oder
Nasenbohren :smile: die Äderchen verletzen.

Seltsam ist, dass ich sehr selten beim oder direkt nach dem Naseputzen blute. Auch selten morgens, eher tagsüber oder abends

Man kann auch einmal darauf achten, ob sich das Nasenbluten
dann einstellt oder häuft, wenn Du ASS, z. B. in Aspirin,
usw., genommen hattest, das die Thrombozyten-Aggregation
hemmt.

Ich habe keine Schmerzen, ich greife auch bei Erkältung lieber auf Paracetamol zurück, da ich Aspirin nicht so gut vertrage. Sonst nehme ich keine Medikamente.

Danke für die Antwort, ich werd mich dann mal beim HNO vorstellen :wink:

Ich leide unter keiner Gerinnungsstörung (vor ein, zwei Jahren
wurde ich wegen dem Bluten mal durchgecheckt, oder kann es
sein, dass es sich in dieser Zeit erst entwickelt hat?)

Ein mildes von Willebrand Syndrom ist relativ häufig, habe die Zahl nicht im Kopf, aber so 2-3 % der Bevölkerung dürften das sein. Die Aktivität des von Willebrand Faktors in einem funktionellen Test ist dann unter 50% der Norm. Beschwerden gibt es eher nicht, evtll bei gynäkologischem Hintergrund oder bei Grunderkrankungen die dazu kommen. Aber das Nasenbluten wäre typisch.
Udo Becker

Ein mildes von Willebrand Syndrom ist relativ häufig, habe die
Zahl nicht im Kopf, aber so 2-3 % der Bevölkerung dürften das
sein. Die Aktivität des von Willebrand Faktors in einem
funktionellen Test ist dann unter 50% der Norm. Beschwerden
gibt es eher nicht, evtll bei gynäkologischem Hintergrund oder
bei Grunderkrankungen die dazu kommen. Aber das Nasenbluten
wäre typisch.
Udo Becker

Hallo

Ich habe dazu mal gegooglet und tatsächlich könnte ich das haben, was allerdings nicht passen würde, ist, dass das Bluten genauso schnell aufhört, wie es angefangen hat und ich auch sonst nicht zu Blutungen neige. Wunden verschließen sich schnell.
Ich bin mir auch nicht sicher, aber ich denke die haben das Blut schon auf sämtliche Faktoren diesbezüglich durchgecheckt, eben WEIL ich wegen des Nasenblutens untersucht wurde.

Wenn Du Raucher bist, kenne ich einen Trick:
Du zündest Dir eine Kippe an, hältst den Kopf über’s Waschbecken, damit die angesammelte Suppe erstmal rausläuft. Dann machst Du einen dicken Backenzug an der Kippe. Wenn Du die Backen voll hast, machst Du den Mund ein bißchen auf und atmest gleichmäßig durch die Nase den Rauch aus dem Mund (Unterlippe vorschieben!). Ist ganz einfach. Hilft 100%ig für den ganzen Tag.
Wenn Du kein Raucher bist - Pech.
Viel Erfolg - Mona

PS: Bei mir hat das Nasenbluten mit zunehmendem Alter nachgelassen und mit ca. 40J. ganz aufgehört, außer bei Fieber.