Butterfly?

Hallo, ihr-

noch eine Frage. Blut nehmen ist bei mir extrem schlimm, ich fall oft in Ohnmacht, übergebe mich und manchmal stechen die Ärzte bis 12 mal und kriegen immer noch kein Blut.

Jetzt hat mir jemand Blut entnommen mit etwas, das hiess „butterfly“. Kann ich da grundsätzlich drum bitten, dass ich, wenn ich irgendwo Blut gezogen kriege, das mit butterfly gemacht wird? Oder ist das irgend ein „Sonder - Teil“? Kennt das wer?

Ich muss nämlich im Juli zum Gesundheitscheck, da wartet das Blutziehen schon wieder…

Kassandra

Hi Kassandra,

Du meinst wohl so was hier
http://de.nursingwiki.org/wiki/Butterfly
Das haben viele Praxen mittlerweile zur Blutentnahme. Frag mal den Arzt, ob es das verwendet.

Gandalf

Hallo,
bei mir gibts auch immer Probleme mit dem Blutabnehmen (andere als bei dir aber dennoch:smile:. Wenn mir Blut abgenommen werden soll, sag ich auch immer, das sie besser eine Butterflynadel nehmen sollen, da das einfacher geht. Hat bisher keiner was dagegen gehabt und es war auch immer eine solche Nadel da.
Gruß Backs

Hey Blutabgesaugte,

meine Mum macht tierisch Terror beim Blutabnehmen, hat sogar schonmal eine Schwester gebissen!

Mit dem Butterfly gibt’s da keine Probleme.

Wie die anderen schon sagten, dürfte es kein Problem sein, darum bitten zu können.

LG, Bomba

Hallo,

ich würde gerne gleich eine Frage hinterherschieben:

Ich persönlich kenne niemanden, der nicht ausgesprochen besser mit diesen Butterflies zurechtkäme (also aus Patientensicht) - warum werden die nicht grundsätzlich benutzt?

Mücke

ICH!

Ich persönlich kenne niemanden, der nicht ausgesprochen besser
mit diesen Butterflies zurechtkäme (also aus Patientensicht) -
warum werden die nicht grundsätzlich benutzt?

ich mag Butterflies nicht so sehr, kann mit fixer Nadel besser Blut abnehmen (ist sicher auch Übungssache). Nachteil der B’Fly ist auf alle Fälle, dass es kein geschlossenens System ist, d. h. es passiert leichter, dass Blut aus dem Schlauch tropft (Infektionsschutz). Man braucht immer noch ein Adapter, also ein zusätzliches drittes Teil (Preis, Handhabbarkeit). Außerdem muss erst der ganze Schlauch voll werden, bevor das Blut ins Röhrchen tropft. Bei miesen Venenverhältnissen kann es sogar vorkommen, dass das Blut inzwischen drin gerinnt. Und die Nadel ist recht kurz, bei einer herkömmlichen Nadel kann ich manchmal zur nächsten Vene weiterreisen, wenn die erste nicht wollte. Der BF wabbelt immer so in der Hand rum mit dem ganzen Schlauchgeschlonz. Kurz ich mag ihn net und komm exzellent ohne aus.

Das sind meine zugegebenermaßen sehr persönlichen Argumente contra.

pp

1 Like

Hallo,

die Butterfly’s sind eigentlich als Infusionsnadeln für Babys gedacht. Man kann sie allerdings auch zur Blutabnahme bei Patienten mit schwierigen Venenverhältnissen nutzen.

Es gibt den schönen Satz „Der Wille des Patienten ist beachtlich.“ und so lustig zweideutig wie es klingt, so ernst ist der Satz. Er beinhaltet nämlich einen der wichtigsten Rechtsgrundsätze in der Medizin, dass du nicht gegen deinen Willen behandelt werden darfst (und auch nicht mit Methoden, die du nicht möchtest).

Insofern ist es absolut kein Problem wenn du darum bittest dass die Blutentnahme bitte mit einem Butterfly durchgeführt werden soll. Hoffentlich hat die Praxis, in der du dich befindest, welche vorrätig!

Zu den Nachteilen der BF’s hat sich einer der Vorredner ja schon geäußert. Man muß aber auch sehen dass es sowohl für den Arzt wie auch den Patienten hochgradiger Stress ist wenn Versuche, eine Vene mit herkömmlichen Mitteln zu treffen, immer wieder fehlschlagen.

Dann ist es besser gleich mit einem BF ranzugehen, dier zugehörigen Nachteile in Kauf zu nehmen, die ganze Prozedur ansonsten aber wesentlich entspannter hinzukriegen.

Also: nur Mut, frage beim nächsten Mal furchtlos nach dem BF! :smile:

Gruß,

MecFleih

Hi,

nur für die statistik: mir ist es wurscht, womit ich gestochen werde. Wer sticht, das macht schon einen unterschied, manche können es einfach nicht (und wieder andere haben mal ihren schlechten tag, … )
Und nachdem es vielen ähnlich geht, ist es ein kkosten-, Aufwands- und machbarkeitsfrage. auch das sind letztenendes Kosten für die Krankenkasse.

Die Franzi

Hi,

möchte dir recht geben, nur zu folgender aussage etwas hinzufügen:

Man muß aber auch sehen dass es sowohl für den
Arzt wie auch den Patienten hochgradiger Stress ist wenn
Versuche, eine Vene mit herkömmlichen Mitteln zu treffen,
immer wieder fehlschlagen.
Dann ist es besser gleich mit einem BF ranzugehen, dier
zugehörigen Nachteile in Kauf zu nehmen, die ganze Prozedur
ansonsten aber wesentlich entspannter hinzukriegen.

Ich musste mal über 5 tage Infusionen bekommen, und am 4. tag wollte die infusion nicht laufen, egal wo. erste versuche mit Butterfly, verschiedene Stellen. Schließlich ging es mit gewalt und einer Braunüle auf der Außenseite des Handgelenks (AUA!!) … ich war dann braun und blau. Die 5. war an einem Montag dran, wieder bei meinem behandelnden arzt, nochmal mit butterfly - erster Versuch, läuft. In der angeblich so zerstochenen Vene, die die leute am Wochenende nicht nehmen wollten. meiner Ansicht nach ist können und glück also wichtiger als welche nadel es ist.

Die Franzi

Hi,

meiner Ansicht nach ist können und glück also
wichtiger als welche nadel es ist.

Können - ja, wobei man besser „Übung“ sagen würde. „Glück“ eher nicht, die Bedingungen sind nicht immer gleich gut. Manche Leute haben Venen wie Ofenrohre, um die nicht zu treffen muss man blind sein. Andere haben aber schwer erkennbare Venen, Rollvenen, die beim Stechen nicht an der Stelle bleiben, zu viel Fettgewebe oder einfach schlechte Venen. Da fällt es dann schwer auf Anhieb zu treffen.

Vorteil vom Butterfly ist dass die Nadel kurz und dünn ist, deswegen trifft man damit auch bei schlechten Verhältnissen besser als mit den großen Geräten. Andererseits ist die Durchflussrate auch deutlich geringer, es dauert also länger die gleiche Menge hindurchfließen zu lassen (egal in welcher Richtung, Infusion oder Blutabnahme).

Gruß,

MecFleih

Hi,

Können - ja, wobei man besser „Übung“ sagen würde. „Glück“
eher nicht, die Bedingungen sind nicht immer gleich gut.

Kann ich mit leben :wink:… halt alles, was dazu führt, dass einer es bei vergleichbaren umständen besser kann als der andere.
Meine Venen sind immer schwer zu sehen, aber noch nie wurden mehr als zwei versuche gebraucht (außer bei bewußter Infusion), und vor besagtem schwarzen Tag hatte ich auch gar keine Angst vor Nadeln. Jetzt schon eher, aber trotzdem kriegt man wieder Blut aus mir raus, nur wird es mir jetzt flau im Magen.
Der Sonntagsdienst Sa und So wollte nicht in die vene in der linken Armbeuge (obwohl, einmal haben sie s versucht und nciht geschafft), weil da die vorigen 2 infusionen gelegen hatten. Komisch dass mein Doc dsa dann am Mo auf anhieb geschafft hat, naja wie gesagt, der eine, der andere …

die Franzi

Hallo Kassandra,
oh ja, das „Butterfly“ kenne ich - jahrelang haben die Ärzte bei meinen feinen Venen am Arm Probleme gehabt, mir Blut abzunehmen (bin zwar nicht in Ohnmacht gefallen, aber meine Venen sind halt dünn, ich habe niedrigen Blutdruck und es kommt oft einfach nix raus…) - bis ein intelligenter Arzt entschied, Butterfly-Nadeln zu benutzen: Sie werden normalerweise für Babys verwendet, sind besonders dünn, sagte er. Endlich konnte mir Blut abgenommen werden… Seitdem bestehe ich gleich vorher darauf, wenn ich irgendwo beim Arzt bin, dass Butterfly-Nadeln verwendet werden! Probleme? keine…
Gruß und Daumendrück - Susanne

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