Hallo,
ich hoffe ich bin hier an der Richtigen Stelle mit meinen fragen.
Ich zeige seit einer Weile immer mal wieder merkwürdiges Verhalten im Schlaf.
Ich bin 23 Jahre alt ich sollte also eigentlich aus der Phase raus sein in der es nicht so selten ist das man Schlafwandelt und ich weiß auch nicht ob es wirklich Schlafwandeln ist.
Zum ersten Mal richtig aufgefallen ist es mir mit 19. Nach einer Klassenfahrt habe ich mich nachts im Bett aufgesetzt, mir die Decke um gewickelt und dann bin ich durch mein Zimmer gelaufen und habe meine Wände abgetastet. Ich erinnere mich das ich geträumt habe das ich ein einer alten Burg auf der Klassenfahrt vergessen wurde und das ich da eingeschlafen bin und nun den Ausweg gesucht habe. Ich hatte Raufasertapete in meinem Zimmer und es fühlte sich für mich an als würde ich Steinwände abtasten. Ich hab auch wahr genommen was ich anhabe deswegen habe ich die Decke die ganze Zeit festgehalten. Ich war schon ganz panisch als ich irgendwann dann die Tür ins andere Zimmer aufgemacht habe. Meine Mutter hatte zum Glück vergessen das Licht auszumachen und ich bin dann endlich „klar“ geworden und habe wahrgenommen das ich eigentlich zu Hause bin. Das merkwürdigste ist an der Geschichte halt das ich mich an alles selbst erinnere. Wäre ich nicht in meinem Zimmer stehend aufgewacht hätte ich es wohl für einen Traum gehalten.
Nach diesem Erlebnis bin ich höchstens mal im Bett sitzend aufgewacht immer mit einem Traum verbunden bei dem ich im Bett gesessen habe.
Es ist auch eigentlich immer nur zu Hause und wenn ich alleine im Bett war passiert, wenn ich nicht alleine war habe ich mich nachts stattdessen meistens gar nicht mehr bewegt.
Vor zwei Jahren hatte ich dann aber ein Erlebnis mit meinem jetzigen Freund. Ich hab geschlafen und geträumt, dass ich in meinem Bett liege. Ich hab wohl dabei die Augen auf gemacht und dann habe ich eine Bewegung neben mir im Bett gesehen und ich habe meinen Freund für einen fremden Mann in meinem Bett gehalten. Im ersten Moment habe ich Angst bekommen bis ich dann wieder aufgewacht bin und gemerkt habe, dass ich in meinem Bett bin. Das ist mir zwei Mal passiert und hat mich jedes Mal schon verunsichert. Aber es passierte sehr selten und seit meinem Auszug eigentlich gar nicht mehr. Erst seit ich mit meinem Freund zusammen gezogen bin hat es wieder angefangen. Gleich in der ersten Nacht in der neuen Wohnung hab ich geträumt, dass ich irgendwas im Zimmer sehe und ich hab ihn aufgeweckt und ihm gesagt, dass ich da irgendwas sehe. Als er das Licht angemacht hat bin ich dann aufgewacht und letzte Nacht hab ich geglaubt, dass eine Gasleitung defekt war und ich bin dann aufgestanden um nach zu sehen ob alles ok ist und aufgewacht bin ich dann im Badezimmer.
Eine andere eher unschöne „Angewohnheit“ ist, dass ich manchmal wenn ich träume das Gefühl habe das ich mich nicht mehr bewegen kann. Ich bin dann da wo ich auch tatsächlich liege, ich habe die Augen im Traum auf und versuche mich zu bewegen, aber es geht nicht. Selbst Personen die im Raum sind baue ich mit ein. Das ist auch jedes Mal beängstigend im Traum und dann wenn ich endlich wirklich aufgewacht bin.
Bisher habe ich, soweit ich weiß, nie das Zimmer verlassen. Ich hab im Internet gelesen das man besser zum Neurologen gehen sollte wenn man im Erwachsenenalter noch Schlafwandelt. Ich hab aber nicht so gute Erfahrungen mit Ärzten gemacht und wollte deswegen erst mal fragen.
Ist es wirklich so, dass ich zum Arzt gehen sollte?
Gibt es Tipps was ich beachten sollte oder was mein Freund beachten sollte?
Muss ich mir Sorgen machen das ich ihm wirklich mal weh tue wenn ich ihn wieder für jemanden fremden halte?
Ich hab gelesen das es Medikamente gibt die Schlafwandeln auslösen ich nehme aber nur die Pille. Ich war schon immer sehr unruhig wenn ich geschlafen habe und ich schlafe teilweise mit leicht geöffneten Augen. Kann es auch daher kommen das ich meine Umgebung in meine Träume einbaue?
Ich hoffe jemand kann mir meine Fragen beantworten.