Histamin-Intoleranz

Hallo,

also war heute beim Allergologen und der sagte, das ich recht stark zu Allergien neige. Besonders ausgeprägt ist da die Unverträglichkeit von Histamin. Was natürlich auch viele meiner Syntome aus meinem anderen Beitrag erklären würde, lt. wikipedia. Jetzt meine Frage. Wo steckt den überall Histamin drin und was ist als unbedenklich zu betrachen? Ich wusste schon, dass ich Erdbeeren nicht vertrage, aber das sich das dann so ausweitet. Gibt es ein Mittel das man einnehmen kann dagegen?

Danke für die antworten.

Viele Grüße

Doreen

ähmm… hast du vielleicht was falsch verstanden?

histamin ist ein körpereigener stoff, der zum beispiel bei einer allergischen reaktion ausgeschüttet wird.

bei einem allergietest am unterarm, wo die einzelnen getesteten stoffe in die haut geritzt werden, wird histamin als positivkontrolle genutzt.

die reaktion darauf hat nichts mit einer histamin-unverträglichkeit zu tun… sondern ist erwünscht (positiv-kontrolle). diese reaktion wird zusätzlich als referenzwert genutzt, um die hautreaktion auf die getesteten stoffe zu werten… bzw. besser gesagt in relation zueinander zu setzen.

http://www.histaminose.de/07_pdf/histamin.pdf

Hallo,

vielleicht ja, die hatten erst was von P (Positiv), welches dick geworden ist, und direkt darunter H (Histamin) das auch angeschwollen ist. Falls ich da wirklich etwas falsch verstanden haben sollte, dann weiss ich echt nicht mehr was ich noch machen soll. Kann ich nicht auch beim HA noch zusätzlich bestimmen lassen ob da eine Histamin-Intoleranz vorliegt? Der Allergologe hat sonst außer ein paar Allergien auf Gräser, Pollen, Hausstaubmilben und Haselnüsse sonst nichts gefunden, welches meine Beschwerden erklären würden. Und da ich mir die ja nicht einbilde, war gestern Beschwerde frei, habe da ja auch nur Grüne Gurke und Filinchen gegessen, muss das ja von irgendetwas kommen. Wäre es vielleicht auch sinnvoll momentan solche Vitamin-Mineralien-Präperate zu mir zu nehmen, auf Grund der etwas einseitigen Ernährung?

Viele Grüße

Doreen

ähmm… hast du vielleicht was falsch verstanden?

histamin ist ein körpereigener stoff, der zum beispiel bei
einer allergischen reaktion ausgeschüttet wird.

Das ist zwar durchaus richtig, aber dennoch gibt es Histamin-Intoleranz. Wenn der Arzt sagte, dass die Reaktion auf das Histamin überdurchschnittlich stark gewesen sei, könnte da durchaus was dran sein. Histamin kommt durchaus auch in vielen Pflanzen vor, was bei einer unterdurchschnittlichen Toleranz dann entsprechende Wirkungen zeigt.

Siehe auch Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Histamin-Intoleranz
Bis denne
Schnoof

Hallo Doreen,

also, wenn es wirklich eine Histamin-Intoleranz ist, dann ist die schlechte Nachricht: es gibt eine sehr eingeschränkte Lebensmittelliste, die gut verträglich ist.
Die gute: wenn man sich dran gewöhnt hat und sich relativ strikt daran hält, dann geht´s einem bald wieder sehr viel besser. Wenn ich mich richtig erinnere, hattest Du hier schonmal über Verdauungsprobleme geschrieben? Bei mir hat sich das sehr gebessert, seit ich entsprechend „Diät“ halte (ich empfinde es nicht mehr so sehr als Diät, man gewöhnt sich dran).
Ich habe die Histamin-Intoleranz seit einem Jahr, und es geht mir inzwischen meistens ganz gut. Ich vertrage auch langsam wieder mehr „Sünden“ dazwischen.
Eine gute Adresse finde ich: http://www.libase.de
Dort gibt es ein Forum und eine Rezeptsammlung zur Histaminose.

Dann noch einen Tipp: es gibt ein Medikament DAOPure, das das Enzym Diaminooxidase enthält, das ist das Enzym im Darm, das bei Histamin-Intoleranz zu wenig gebildet wird, und damit den Histamin-Anstieg im Blut bewirkt. Ich nehme täglich eine Kapsel zum Essen und seither hat sich meine Lebensmittelverträglichkeit sehr gebessert. Aber ich lasse auch wirklich die Histaminbomben (Rotwein, Erdbeeren, Tomaten, Thunfisch, gereiften Käse (das tut wirklich weh), Schokolade, Glutamat, Fertiggerichte, Suppenwürze, Nüsse, usw.) konsequent weg.

Ich esse viel Reis, Geflügel, Gemüse, soweit verträglich, Milch und Joghurt, Frischkäse, Vollkornbrot, Äpfel, Mandeln.

Gute Besserung,
Gruß,
Petra

Nachtrag
Hallo Doreen,

jetzt hab ich Deinen Artikel von vor ein paar Tagen wieder gefunden, ich hatte nämlich damals schon gedacht, ob das nicht Histaminose ist?

Deine Essensliste von damals:
Banane
–> geht bei mir eingeschränkt, macht Sodbrennen
Hühnernudelsuppe
–> Fertige Suppen gehen bei mir absolut nicht, ich vermute mal wegen Glutamat und Hefeextrakten

1 Salzgurke
–> sauer eingelegte und so konservierte Gemüse sind Gift bei Histaminose (wegen der saueren Gärung durch Bakterien)

Camenbertfüllung (Messerspitze voll)
–> Camembert ist ebenfalls mittels Bakterien und Pilzen gereift, ist auch ganz schlecht verträglich, ich esse keinen mehr

Putenbrust vom Vortag + 2 Salzgurken + 1 Actimel
–> nie Gerichte vom Vortag essen, bei mir geht nicht mal das Mittagessen abends nochmal aufgewärmt. Histamin wird vor allem als Abbauprodukt von Bakterien erzeugt, dafür reichen die paar Stunden.

etwas Kinderschokolade
–> Schokolade geht bei Histaminose genausowenig wie Kakao

Chickenwings + 5 Pommes´
–> die lagen eventuell vor der Zubereitung oder auch im Fett länger als es gut war… (je länger Bakterien Zeit haben um Eiweiß zu zersetzen, desto mehr Histamin und andere biogenen Amine sind vorhanden).

Generell musst Du aufpassen, dass Du alles so frisch wie möglich isst und so wenig verarbeitet wie möglich. Keine Konserven, keine Fertiggerichte, wenig Fisch (ich vertrage Seelachs in geringen Mengen). Kein Kantinenessen - auch im Restaurant gibt es wenig, was problemlos geht. Ich koche viel vor, z.B. Reisgerichte mit Pute, die ich dann auftaue und gleich esse.
Glücklicherweise ist Lactose bei mir kein Problem…
Gruß,
Petra

Hallo Doreen,

ich habe diese Intoleranz wohl schon sehr lang, aber nie wirklich bemerkt, da ich eigentlich alle der histamin Auschütter oder histaminhaltigen Lebensmittel nicht mag oder eh kaum esse, von klein auf an.
Ich fühl mich also auch nicht eingeschränkt.
Es scheint also möglich zu sein, sich daran zu halten und dann gehts einem auch besser!

Gruß
Kathy

Hallo Doreen

wenn du an Histaminintoleranz leidest, musst du unbedingt manche Lebensmittel und Getränke vermeiden, darunter: Alkohol (insbesondere Rotwein und Sekt) , Verschiedene Obstsorten (Bananen, Erdbeeren), Schokolade, Rohwürste (Salami, Speck), Sauerkraut, verschiedene Gemüsesorten (Tomaten, Spinat, Auberginen), sonst kommt es zu Unverträglichkeitsreaktionen. Was mir besonders hilft im Kampf gegen HIT ist Daosin. Das sind Kapseln , die das körpereigene Enzym zum Histaminabbau ergänzen und besonders gut wirken. Mithilfe der Kapseln kannst du „die verbotene Lebensmittel“ essen und auch genießen.

Grüße
Jana