Ich will endlich was gegen meinen Belastungskopfschmerz tun

Hallo,

ich habe seit meiner Pubertät z. T. sehr starke Kopfschmerzen während und nach starker Anstrengung, ob jetzt beim/nachm Fußball spielen, beim/nachm Joggen oder beim/nachm Fahrrad fahren.

Ich war jetzt bei mehreren Neurologen, aber keiner konnte mir so richtig weiterhelfen. So zumindest ist mein Empfinden.

Ich habe gehört, dass ich entweder zu viel Sport mache oder zu viel zu angespannt oder generell zu verspannt bin oder zu wenig un, oder falsch trinken und, oder essen würde oder ich würde beim Sport generell meine Grenzen überschreiten.

Das Thema zu wenig und, oder falsch trinken und essen kann ich abhaken. Ich als regelmäßig Sporttreibender achte ich sehr darauf, besonders auf die richtige und ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Mein Fahrrad ist auf meinen Körper und dessen Geometrie angepasst.

Ich tendiere dazu, beim Fahrradfahren und auch beim Joggen die Schultern zu sehr nach oben zu ziehen. Das kommt bei mir irgendwie automatisch. Wenn ich das bewusst merke, steuere ich diesem entgegen. Allerdings bei schnelleren und konzentrierten Fahrradfahrten ist mein ganzer Körper angespannt sozusagen und achte dann vielleicht nicht allzu sehr darauf, wobei dabei eine gewisse Grundspannung ganz sicher notwendig ist.

Was die Grenzen beim Sport betrifft, ich möchte für mich ganz alleine mich verbessern, mich von mir aus auch an meine Grenzen bringen und diese überschreiten. Ich brauche das, besonders beim Fahrradfahren als Ausgleich irgendwie.

Entspannung habe ich wenig bis keine! Auch während des Tippens meines Beitrags hier, merke ich, wie meine Schultern nicht entspannt nach unten fallend sind, sondern auch mittelschwer nach oben gezogen.

Kommt der Belastungskopfschmerz also doch „nur“ von einer verspannten Rücken- und, oder Nackenmuskulatur?

Letzten Sonntag z. B. bin ich 40 km Fahrrad gefahren – in 90 Minuten. Auf den letzten 10 km hat der Kopfschmerz schon begonnen und wurde nicht besser, nicht durch das mit Salz versehene Getränk (1/3 Apfelsaft + 2/3 Wasser) und auch nicht, als ich zu Hause angekommen war und zur Ruhe gekommen bin (heiße Dusche, chillen auf der Couch). Diesen Kopfschmerz habe ich dann bis zum darauffolgenden Mittag am Montag gehabt und erst dann eine Kombipräparat gegen Kopfschmerzen genommen, das bei mir am besten hilft. Mir wird nicht übel, wenn ich diese Kopfschmerzen habe und lichtempfindlich bin ich auch nicht. Auch darf der TV dann laufen. Es ist also keine Migräne, die ich leider auch kenne. Wenn ich Migräne habe, dann muss absolute Ruhe sein, kein Lichtstrahl meine Augen berühren und mir ist übel, wobei ich mich nicht übergeben muss.

Was meint ihr dazu?

Sollte ich einfach entspannter Sport treiben, generell entspannter durchs Leben gehen?

Gibt es evtl. irgendwelche präventiven Dinge, die ich vorm Sport machen kann, sollte, muss? Gibt es vielleicht sogar Belastungskopfschmerztabletten, die man vorm Sport einnehmen kann, sollte, muss?

Gruß

Das ist eine Frage für einen Arzt. Hier können keine Diagnosen gestellt werden. Allerdings würde ich das unterlassen, was die Kopfschmerzen auslöst, wenn ich keine haben wollte.

Hallo,

vlt. liest Du Mal „Migräne - Heilung ist möglich“ von Peter Mersch . . . http://www.buecher.de/shop/gesundheit–medizin/migra…

Hallo!

40 km in 90 Minuten sind schon eine Ansage, und wenn Du auf einem Rennrad sitzt, mit eingezogenem Kopf, kann ich mir gut vorstellen, dass Deine Kopfschmerzen durch Verspannungen im Nacken-Schulter-Bereich ausgelöst werden.

Sieht man eigentlich noch etwas von der Landschaft, oder geht es dann nur um Tempo und Leistung?

Es ist lobenswert, wenn Du Dich verbessern willst, aber *ich* finde, sowas darf nicht in Verbissenheit enden.
(Es wäre auch noch eine Option festzustellen, ob Du vielleicht die Zähne so fest aufeinander beißt, dass dadurch Verspannungen entstehen)

Nimm doch den Druck etwas raus, vielleicht kann man auch an der Haltung beim Radfahren etwas ändern, und dann beobachte, ob die Kopfschmerzen sich reduzieren.

Angelika

Hallo
Ich leider auch schon seit der Pubertät an Kopfschmerzen. Meiner Ansicht nach sind die Auslöser, Stress egal welcher Art, dass merkt man wenn man den nächsten Tag frei hat und zur Ruhe kommt, dann kommt der Schmerz… Zweitens das Wetter bei Fön, hohen Druck in der Luft, schneller Klimawandel, drittens natürlich Verspannungen im Halswirbelbereich und viertens Hormonprobleme. Bei Dir finde ich ist es eindeutig Stress. Fange an Dein gesamtes Leben auf gesunde Entspannung umzustellen, Pausen gönnen, Atemübungen. Natürlich sind auch bestimmte Lebensmittel Auslöser, die  musst Du für Dich raus finden. Wenn sich das mit der Entspannung vieleicht jetzt komisch anhört, aber glaub mir ich weiss das es hilft.
Ich hoffe, dass ich Dich zum Nachdenken bringe und wünsche Dir viel Erfolg.

Marion

Hallo leongaultier,erst mal gegen deinen Sport ist gar nichts einzuwenden.Das ist immer gut.Aber du solltest dir für die Entspannung mehr Zeit nehmen auch wenn es lästig ist.Du musst gezielt mehr für deine Rücken,Nacken bzw. Armmuskulatur tun.Gerade im Radsport wird dies häufig vernachlässigt.Nicht zu unterschätzen ist auch Kälte.Besonders im Nacken-bzw.Halsbereich.Beim essen u.trinken denke ich machst du sicher alles richtig.Lass dich noch mal untersuchen das keine Rücken-oder Halswirbelschäden vorliegen und wenn nicht dann fang mit dem Muskelaufbautrainig an.Manchmal hilft auch Akupunktur,aber was ich dir sehr empfehle auch zur Vorbeugung ist Magnesium. Bitte wenn dann aus der Apotheke weil höher konzentriert.Es muss über einen längeren Zeitraum genommen werden.Also habe etwas Geduld.Aber es hilft!Jedenfalls bei mir.Ich treibe auch regelmäßig Sport und fahre auch länger Strecken Fahrrad.(Leite eine Sportgruppe)Und versuche denn Druck ein bischen aus deinen Leben zu nehmen.Ich weiß leicht gesagt.Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg und hoffe das ich vielleicht etwas helfen konnte.LG.Papier

Hallo Leon,

dass dein Fahrrad an deine Körpergeometrie angepasst ist, wird nicht heißen, dass du davon keine Verspannungen (die dir offenbar Probleme bereiten) bekommst. Beim Rennradeln ist der Hauptgesichtspunkt unter dem angepasst wird ja nicht eine gesunde Fahrhaltung sondern eine bessere Leistungsfähigkeit, die dadurch erreicht wird, dass eine möglichst optimale Kraftübertragung aufs Pedal sowie die Verringerung des Windwiderstandes erreicht werden sollen. Würdest du Fahrrad und Körperhaltung an deine Gesundheit anpasen, würdest du auf einem Cityrad sitzen - möglichst aufrecht nämlich.

Kurz: Rennradfahren ist eine recht einseitige Belastung, gerade im Schulter-Nacken Bereich durch das ständige nach vorne gucken. Aufrecht stehend wäre das, als würdest du stundenlang deinen Kopf in den Nacken legen und nach oben gucken bei gleichzeitig hochgezogenen Schultern - keine sehr angenehme Haltung, wenn man sichs recht überlegt. Das führt zu Muskelverkürzungen und Verspannungen.

Wenn deine Kopfschmerzen da ihre Ursache haben, könnte dir eine ausgleichende Sportart helfen. Yoga, Pilates oder Rückenschule klingt jetzt nicht so, als wären es deine Standard-Sportarten - aber sie setzen genau da an, wo Verspannungen herkommen: Muskelpartien dehnen und so verkürzte Mukeln wieder lockern, und Muskelaufbau an für den Bewegungsapparat wichtigen Stellen, um Verspannungen vorzubeugen. Könnte für dich ein möglicher Weg sein!

Lg,
Inka

Lieber Leidensgenosse,

ich habe keine Ahnung, warum Du Dich mit diesem Schmerz herumplagen mußt. Aber die Beschreibung Deines Lebens klingt zwangsläufig nach Sport-Streß. Ich treibe auch Sport und bekomme davon hin und wieder Migräne. Dann bin ich aber z. B. auf zu hartem Boden gelaufen, habe Zug auf den Nacken bekommen, weil ich nicht richtig angezogen war, oder hate noch Reste einer Erkltung in mir.

Entspannung kannte ich früher auch nicht. Mittlerweile sorge ich jedoch sehr dafür. Sport alleine hält nicht fit, der Körper braucht auch Ruhe. Und der Geist erst recht.

Da Du mich um Rat bittest, empfehle ich Dir, einige Entspannungstechniken auszurprobieren und dann eine in Dein Leben zu integrieren. Und hör doch mal auf, Dich so unter Druck zu setzen. Du bist offensichtlich ein guter Sporter, der sich und anderen nichts beweisen muß.

Alles Gute für Dich und gute Besserung!
Ute

Hallo,

laß ein Fahrrad jetzt im Winter in der Garage und geh zum Physiotherapeuten. Der kann dir Übungen zeigen, die dir helfen werden.
Und mach Yoga, autogenes Training, feldenkrais oder was auch immer um runterzukommen.

Und überlege dir mal, warum du dauernd deinen Kopf einziehst, in wahrsten Sinn des Wortes!
Diese Redensarten „etwas im Nacken sitzen“ „Kummer der das Herz abdrückt“ , „starr vor Schreck“ usw. kommen nicht von ungefähr!

Grüße
miamei