Hallo Sylvia,
obwohl ja bereits alles gesagt wurde, möchte ich dennoch Stellung beziehen, damit du siehst, dass es vielen Menschen nach einer solchen Operation sehr gut geht !
Mein Omi ist ein reinstes Ersatzteillager…ja, lach nicht, sie hat zwei künstliche Hüft- und zwei künstliche Kniegelenke.
Und sie ist sehr froh, sich für diese Operationen entschieden zu haben.
Die Hüften hat sie schon sehr lange, dass ist irgendwie so eine blöde Erbgeschichte, die alle Frauen in ihrer Familie mütterlicherseits betrifft.
Die erste Knieoperation hat sie machen lassen, als sie 65 war.
Es hat leider ein wenig gedauert, bis sie Beschwerdefrei war, da sie einfach viel zu lange gewartet hat und das andere Knie sich auch schon immer heftiger meldete wegen der Fehlbelastung.
Nun hat sie gerade vor 6 Monaten das andere Knie operieren lassen, sie ist jetzt 71 Jahre alt,und ist glücklich…sie war sehr schnell wieder fit, kommt gut voran mit der Krankengymnastik und kann endlich wieder Treppen steigen, ohne fast zu weinen vor Schmerzen.
Die OP’s an sich hat sie auch bestens überstanden.
Sie hat sich einen Heimtrainer, also ein Fahrrad, angeschafft und radelt jeden Tag viele Kilometer, dann geht sie noch einmal pro Woche schwimmen.
So aktiv war sie, glaube ich, in ihrem ganzen Leben noch nicht.
Das ist aber verdammt auch wichtig, denn nach der Reha sich hinsetzen und warten, dass ein Wunder geschieht, ist der falsche Ansatz.
Allerdings kann ich auch auf Grund ihrer Erfahrungen nur raten, diese OP nicht hinauszuzögern, es wird nicht besser, und wenn es erst so weit ist, dass deine Omi auch schon keine Treppen mehr gehen mag wegen der höllischen Schmerzen, dann dauert auch die Rehabilitation umso länger…und das andere Knie wird erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Also, nur Mut !
Meine Omi sagt immer, was war schon dieses eine Jahr nach der OP im Vergleich zu den 20 Jahren, die sie noch vor sich hat… :o))
Lieben Gruß und deiner Omi alles Gute,
Vanessa