Hallo Annja
wie bereits hingewiesen, ist die ausgewogenen Ernährung wichtig. Insbesondere solltest Du darauf achten, dass Milch, Milchprodukte, Käse, Spinat, Brokkoli und andere Kohlsorten, aber auch zu wenig Flüssigkeit den Wert beeinflussen können. Dies sind Lebensmittel, die zu steigenden Werten führen.
Sowohl steigende Werte als auch sinkende Werte können Östrogene, Entwässerungsmittel, kalziumhaltige Magenpräparate, Vit-A-Präparate verursachen. Bitte auch den entsprechenden Quick-Wert prüfen. Zur Frage der Blutgerinnung (Zahnarzt) ist die Bestimmung des Quick-Wertes erforderlich.
Wenn der Wert erst einmal eingetellt ist, sollte daher die Ernährung entsprechend ausgewogen eingehalten werden und dann wird es zu keinen allzu großen Schwankungen kommen.
- selbstbestimmung des quickwertes (wie geht das?)
Kann ich Dir leider nicht erklären. Eine Blutabnahme durch medizinisches Personal und eine fachlich qualifizierte Untersuchung habe ich vorgezogen. Eine Selbstkontrolle mag für z.B. die Urlaubszeit günstig sein, aber aus meiner Sicht ist es keine anratsame Dauerlösung.
- nebenwirkungen, auch langzeit (auf nieren, leber usw.)
Ich hatte keinerlei Nebenwirkungen. Die Blutverdünnung als solche ist keine Nebenwirkung, sondern mit Marcumar gewollt.
- muß/kann man das zeugs ewig nehmen? oder kann evtl. bei
entsprechender ernährung vollständig darauf verzichtet werden?
Die entscheidende Frage ist hier nicht nur die gesunde Ernährung, sondern ob der Krankheitsverlauf eine Umstellung auf ASS (was oft ersatzweise verabreicht wird) erlaubt. Ich habe beim 1. und 2. Infarkt nach rd. vier Monaten Marcumar nicht mehr benötigt. Beim 1. Infarkt erhielt ich ASS 100 als Ersatz für rd. zwei Jahre nach dem Infarkt, nach dem 2. Infarkt wurde ASS nur noch prophylaktisch verabreicht (Schrittmacher), ansonsten war es erforderlich laufend Untersuchungen vorzunehmen, da ich zur Herztransplantation als Notfall 1. Priorität gemeldet war. Und heute nehme ich zur Blutverdünnung keinen Medikamente mehr.
- wie ist das bei operationen? (ich habe noch einige zahn-OPs
vor mir)
Hier ist der Hausarzt rechtzeitig zu informieren. Üblicherweise erhält man ein Gegenmittel. Je nach Patient geht es dann zwei - drei Wochen, bei manchen innerhalb weniger Tage, dass der Quickwert so hoch ist, dass der Zahnarzt arbeiten kann.
- und an die frauen im gebärfähigen alter: wie verläuft dann
die periode???
Hier hoffe ich, dass Dir eine Frau Auskunft erteilt.
Gruss Günter
und vor allem gute Besserung