Mchc

Hallo liebes Forum,
1)was sagt der Blutwert MCHC (33 im Blutbild)aus?
2)Was bedeutet es, wenn die beiden Werte von Immunglobulin A und M am unteren Spektrum sind?
Dank für Eure Antworten.
Gruß
Malu

Hi Malu,

1)was sagt der Blutwert MCHC (33 im Blutbild)aus?

der MCHC ist die „mean corpuscular hemoglobin concentration“ in Deinem Blut, zu Deutsch „mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration“. Angegeben wird mit diesem Wert, wie viel Hämoglobin (roter Blutfarbstoff und Sauerstofftransporteur) innerhalb Deiner Erythrozyten (rote Blutkörperchen) ist. Gemessen in Gramm pro Deziliter Blut ist ein Wert zwischen 31,5 und 36 normal. Ein Grund für Werte unterhalb des Normbereichs kann Eisenmangel sein.

2)Was bedeutet es, wenn die beiden Werte von Immunglobulin A
und M am unteren Spektrum sind?

Immunglobuline sind – vereinfacht gesagt – Eiweiße, die insgesamt eine bestimmte Klasse von Antikörpern darstellen, die Krankheitserreger im Körper abwehren. Beim Kontakt mit einem Antigen, also einer vom Körper als fremd erkannten Substanz, können sie dieses bestenfalls binden und damit unschädlich machen. Einen Mangel an Immunglobulinen kann man also als Immundefekt (Immunschwäche) bezeichnen. Ein Mangel an IgA (Immunglobulin A) ist unter den genetisch bedingten Immunschwächen die häufigste. Oft zeigen sich gar keine Symptome, bisweilen treten Infekte der Atmungsorgane oder Empfindlichkeiten des Verdauungstraktes auf. Der Normwert beträgt 0,7-4,0 Gramm pro Liter. Die IgM (Immunglobulin M) sind die ersten Antikörper, die bei bakteriellen Infektionen reagieren, weshalb man diese mit einem IgM-Test gut nachweisen kann. Ein Mangel kann auch hier genetisch bedingt sein, was aber sehr viel seltener der Fall ist als bei IgA-Mangel. Wie Du Dir denken kannst, sind bakterielle Infektionen bei einem Mangel an IgM häufiger als bei einem Wert im Normbereich. Dieser liegt für IgM bei 0,4-2,3 Gramm pro Liter.

Lass mich unbedingt hinzufügen, dass ich dieses Thema für so komplex halte, dass Du individuelle Ursachen für das Auftreten gewisser Laborwerte mit einem Arzt besprechen solltest. Für den Anfang dürfte sich derjenige am besten eignen, der Dir die angesprochenen Blutwerte überhaupt verschafft hat. Es spielen gegebenenfalls ein dutzend weitere harmlose oder gefährliche Faktoren eine Rolle, die ich hier nicht aufzählen kann.

Gruß
Christopher