Mrt hws

Befund:
siebenteiliger Aufbau der HWS, regelrechtes Alignement bei Steilstellung. Deutliche Zwischenwirbelraumverschmälerungen sowie ventrale Spondylophytenbildungen und rechts betonte Retrospondylophytenbildugnen mit jeweils auch rechts betonten minimalen Bandscheibenvorfällen HWK 4/5 und 5/6 sowie geringer ausgeprägt HWK 3/4. Konsekutiv kommt es zu hochgradigen neuroforaminalen Engen bei HWK 4-6 rechts und geringen Verschmächtigungen links sowie bei HWK 3/4 rechts. Keine kritische spinale Enge. Keine Myelopahtie. Am ehesten kleines Schmorlsches Knötchen HWK 7. Initiale multisegmentale Spondylosis deformans der BWS, hier sonst ohne höhergradige degenerative Veränderungen. Unauffälliger paravertebraler Weichteilmantel.

Beurteilung:
Deutlich rechts betonte Osteochondrosen HWK 4/5 und 5/6 sowie geringer ausgeprägt HWK 3/4 mit rechts betonten Retrospondylophytenbildungen und hier auch begleitenden minimalen Bandscheibenvorfällen und konsekutiv hochgradigen neuroforaminalen Engen HWK 4 bis 6 rechts und geringgradigen Verschmächtigungen der Neuroforamina HWK 4-6 links sowie HWK 3/4 rechts.
Keine kritische spinale Enge, keine Myelopathie. Steilstellung in Untersuchungsposition.

Ich bin jetzt total verunsichert und weiß überhaupt nicht weiter, mein Besprechungstermin mit Orthopäde ist erst in 2 Wochen. Muss ich jetzt operiert werden? Habe arge Schmerzen und Feinmotorikstörungen in den Händen, habe schon PRT bekommen, haben kaum genützt.

Hallo,

so, wie Dein Befund zu lesen ist, scheint es notwendig, zu operieren; da Halsnervenwurzeln an ihrer Durchtrittsstelle (Neuroforamina) von der Halswirbelsäule aus eingeengt und dadurch geschädigt werden.

Da sie die Befehlsüberbringer-Kabel von Gehirn und Rückenmark zu den Armen sind (und rückleitend die Gefühle der Arme dem Gehirn zur Kenntnis bringen), ist ihre Gesundheit unverzichtbar. Ihre anhaltende Einengung würde auf längere Sicht nicht mehr reparierbare Schäden verursachen und Du würdest immer mehr Funktionen von Armen und Händen verlieren, speziell natürlich auf der besonders betroffenen Seite.

Eine Halswirbelsäulen-OP ist kein Spaß - aber es geht „nur“ um die Nervenpassagen, die Neuroforamina, die erweitert werden müssen. Das wird heutzutage recht gut und erfolgreich gemacht und ist eine ungleich leichtere OP als wenn man an den zentralen Kanal ran müßte, in dem das Halsmark verläuft!

Ich schreibe das, weil es so ist. Beruhigen will ich Dich nur mit dem, was wahr ist.

S.I.

Und diesbezüglich ist in der TV-Zeitschrift „TV Hören und Sehen“ Ausgabe 16 (ab 21.4.) eine große Aufstellung mit den besten Kliniken Deutschlands. Für so was würde ich mir wirkliches Fachpersonal suchen!

Danke für Eure Antworten. Ich bin echt am überlegen, ob ich nicht noch einfach mit dem MRT-Befund zu einem Neurochirugen zwecks 2. Meinung gehen soll??? Aber die wollen doch bestimmt auch immer gleich nur operieren.
Danke mit dem Tipp der TV Hören und Sehen, werde sie mir direkt mal besorgen. Kenne sonst nur www.klinikbewertungen.de, da habe ich mal für meinen Ehemann eine Rehaklinik rausgesucht und sie war wirklich so, wies in den Bewertungen beschrieben war.

LG

Danke für Deine Antwort, habe mir schon sowas gedacht. LG

Moin!

Nein, die wollen nicht immer nur operieren. Bei mir wurde eine OP abgelehnt, weil die vielen Erkrankungen schon zu weit fortgeschritten sind, als das eine OP noch etwas bringen würde. Nur wenn es neurologische Auffälligkeiten gibt muss ich operiert werden.
Aber trotzdem kann eine 2. Meinung nicht Schaden.

LG

Auch Dir ein herzliches Danke schön für Deine Antwort.

Hallo,

ich würde IMMER eine 2. Meinung einholen - vor operativen Eingriffen sowieso.

Alles Gute,
Maren