Hallo zusammen,
wie kann nach einer radikalen Entfernung der Prostata bei einem T2cN0M0 Karzinom, also einem lokal beschränktem Prostatakrebs, der PSA-Wert nach einer OP innerhalb von 4 Wochen von 8 auf 10 steigen?
Genauer: 60jähriger Patient hat langsam steigende PSA-Werte und lässt sich bei PSA=5 untersuchen: Tasten, Biopsie (GS=4+5), Cholin-PET, Knochenzintigram, MRT, …
Alle Befunde positiv im Sinne eines Prostatkarzinoms. Im PET hat auch das Brustbein „geleuchtet“, allerdings war eine Knochen-Biopsie negativ (keine Metastasen, allerdings weiß auch keiner der zwei Pathologen, was es sonst zum leuchten gebracht hat).
Damit war eigentlich klar, dass es ein auf die Prostata beschränkter Krebs ist und die radikale (bei GleasonScore=9) Entfernung wurde durchgeführt (PSA=8).
Die Pathologie bestätigt: T2c - angrenzende Lymphdrüsen sind nicht befallen, die äußere Schicht der Prostata lässt auf keinen Ausbruch schließen.
4 Wochen nach der OP ist der PSA-Wert weiterhin bei 8, wenige Tage später sogar bei 10.
Wie kann das sein? Woher kann der hohe PSA-Wert kommen? Wenn nicht-sichtbare Metastasen vorhanden sind, müsste der PSA-Wert doch wenigstens grundsätzlich (wenn auch nicht auf 0,0x) sinken und nicht steigen, oder?
Den genauen Behandlungsverlauf kann ich gerne nachreichen, im Moment habe ich ihn noch nicht vorliegen.
Alles google´n hilft aber nicht, hier scheint es ein relativ einmalig Phänomen zu sein, ein T2-Karzinom, welches nach der Entfernung für steigenden PSA sorgt.