hi,
ein freund erklärt mir, dass man ein (fernes?) objekt eher scharf sehen könne, wenn man es nicht fixiert, sonder knapp daran vorbeiblickt.
ist das richtig?
wenn ja: hat dieser effekt einen namen?
tia
m
Hallo Michael,
das stimmt in der Dunkelheit, aber nicht bei Tageslicht und nicht in hellen Räumen.
Wenn Du ein Objekt mit den Augen fixierst, dann wird dieses Objekt auf eine bestimmte Stelle der Netzhaut abgebildet, der Fovea centralis (zentrale Sehgrube), den Ort des schärfsten Sehens.
Es gibt zwei Arten von Lichtrezeptoren in der Netzhaut: Zäpfchen für scharfes Sehen in hellem Licht, die Farben unterscheiden können, und Stäbchen für eher unscharfes Sehen in schwachem Licht, die keine Farben, nur schwarz-weiß sehen. Überall in der Netzhaut sind beide Arten vorhanden, außer in der Fovea centralis, dort gibt es nur Zäpfchen für das Sehen bei hellem Licht. Wenn Du daher z. B. einen schwach leuchtenden Stern am Himmel sehen willst, mußt Du leicht daran vorbeischauen.
Grüße,
I.
hi,
danke.
mittlerweile habe ich mithilfe der erwähnten „fovea centralis“ auch die entsprechenden schlagworte gefunden: „indirektes“ / „peripheres“ / „extrafoveales“ sehen.
jetzt fehlt eigentlich nur noch die antwort auf die frage, ob das phänomen selbst - dass indirektes sehen für die besserung wahrnehmung bei dunkelheit nötig ist - einen „begriff“ hat.
???
m.
Wenn Du ein Objekt mit den Augen fixierst, dann wird dieses
Objekt auf eine bestimmte Stelle der Netzhaut abgebildet, der
Fovea centralis (zentrale Sehgrube), den Ort des schärfsten
Sehens.Es gibt zwei Arten von Lichtrezeptoren in der Netzhaut:
Zäpfchen für scharfes Sehen in hellem Licht, die Farben
unterscheiden können, und Stäbchen für eher unscharfes Sehen
in schwachem Licht, die keine Farben, nur schwarz-weiß sehen.
Überall in der Netzhaut sind beide Arten vorhanden, außer in
der Fovea centralis, dort gibt es nur Zäpfchen für das Sehen
bei hellem Licht. Wenn Du daher z. B. einen schwach
leuchtenden Stern am Himmel sehen willst, mußt Du leicht daran
vorbeischauen.
Hallo Michael,
ich weiß nicht, ob es einen Begriff gibt für die Tatsache, daß man in der Dunkelheit am Objekt vorbeischauen muß, um dieses besser wahrzunehmen zu können. Vielleicht hat man es nicht für nötig befunden, dafür einen eigenen Begriff zu prägen.
Grüße,
I.